Die Rassenpolitik im Dritten Reich

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Grundlagen zum Thema Die Rassenpolitik im Dritten Reich
Den Nationalsozialisten fielen Millionen angeblich „minderwertige“ Menschen zum Opfer. Doch was verbirgt sich hinter der Rassenideologie Hitlers und seiner Anhänger? Und welche Parteiorganisationen waren für den Terror gegen die Juden hauptverantwortlich? Das und vieles mehr erfährst du in diesem Video. Dabei wird dir auch erklärt, was der Judenboykott, die Nürnberger Gesetzen und die Novemberpogrome waren. Historisches Filmmaterial zeigt die grausamen Folgen der abstrusen NS-Rassenpolitik.
Transkript Die Rassenpolitik im Dritten Reich
Die Rassenpolitik der Nationalsozialisten wollte zunächst alle Bevölkerungsgruppen ausgrenzen, von denen die Nazis behaupteten, sie seien minderwertig. Diese Politik grenzte zuallererst alle Juden in Deutschland aus. Das ging am 01. April 1933 bereits los mit dem sogenannten Judenboykott. Mit der Parole “Deutsche wehrt euch, kauft nicht bei Juden” besetzten SA- und SS-Männer in allen deutschen Großstädten die Eingänge von jüdischen Kaufhäusern und Geschäften. Die Mehrheit der Bevölkerung nahm den Boykott tatenlos hin. Nur Einzelne beteiligten sich aktiv. Abends musste die Naziführung den Boykott aussetzen. Auch das Ausland, besonders die USA, hatten protestiert und drohten dem Dritten Reich nun auch Waren aus Deutschland weltweit zu boykottieren. Nach drei Tagen wurde der Boykott für beendet erklärt. Mit den sogenannten Nürnberger Gesetzen, die Nazi-Funktionär Herman Göring hier 1935 verkündet, erreichte der Plan der Nationalsozialisten ihren Höhepunkt, den deutschen Staatsbürgern jüdischen Glaubens mit Verordnungen und formalen Richtlinien alle Rechte zu nehmen: “Eheschließungen zwischen Juden und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes sind verboten.” Die Nazis machten nun Ernst mit ihrer abstrusen Rassenlehre. Sie begannen die Menschen nach ihrer Abstammung einzuteilen. Wer jüdisch war oder auch nur wenige Juden unter seinen Vorfahren hatte, verlor alle politischen Rechte. Die Nürnberger Gesetze löschten endgültig jede Rechtsstaatlichkeit in Deutschland aus, öffneten Denunziation und Willkür alle Türen. Liebe zwischen Juden und Nichtjuden war nun in Deutschland nach den sogenannten Blutschutzgesetz verboten. Wer es trotzdem tat beging Rassenschande. Liebe und Sex als Straftatbestand. Die NS-Rassenpolitik radikalisierte sich in der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938. 1.400 Betstuben und Synagogen in ganz Deutschland wurden überwiegend von SA- und SS-Leuten niedergebrannt. Gezielt stürmen und zertrümmerten die Schergen der NS-Partei jüdische Geschäfte. Über 30.000 männliche deutsche Juden wurden in Konzentrationslager verschleppt. Nur, weil sie Juden waren. Nach neuesten Schätzungen kamen insgesamt 1.500 Juden bei den Novemberpogromen in Deutschland ums Leben, wurden ermordet oder nahmen sich in ihrer Verzweiflung das Leben. Die Mehrheit der Bevölkerung, manche Schaulustige darunter, beobachtete das Geschehen, griff aber nicht ein. Ob sie Angst vor SA und SS hatten oder mit deren Tun einverstanden waren, wird nie geklärt werden. Was in dieser Nacht des zerbrochenen Glases, in der sogenannten Reichskristallnacht in Deutschland und am 10. November dann auch in Österreich geschah, waren die schlimmsten Pogrome seit dem Mittelalter. Die Juden in Deutschland wie in ganz Europa konnten nun endgültig ahnen, worauf die Rassenpolitik der Nazis zulief. 1939 gab Hitler den Befehl zur Euthanasie, zur Ermordung unheilbar Kranker und Behinderter. Einzig Bischof von Galen in Münster verurteilte die menschenverachtende Rassenpolitik der Nationalsozialisten. Und als Hitler mit dem Überfall auf Polen am 01. September 1939 tatsächlich den Krieg gegen die slawischen Völker begann, trafen die vorrückenden Soldaten auf viele Juden und jüdische Gemeinden, die viel ärmer und traditioneller lebten als die Eindringlinge es aus Deutschland kannten. Viele Soldaten schrieben in ihren Briefen an die Heimat, wie fremd ihnen die Welt der polnischen Juden sei, wie abscheulich und abstoßend sie deren Leben fänden und wie recht der Führer doch habe sie verfolgen zu lassen. Die jahrelange Propaganda wirkte. Und die Kameraleute der deutschen Wochenschau fügten auf ihrem Vormarsch durch Polen täglich neue Aufnahmen armer Juden hinzu. Sie dienten als Feindbilder, die belegen sollten, wie minderwertig das Judentum doch sei. So beteiligten sich auch viele Wehrmachtssoldaten an den grausamen Pogromen, die hinter der Front in den besetzen polnischen Städten stattfanden. Gemeinsam mit den Sondereinheiten von Sicherheitspolizei und Sicherheitsdienst, den sogenannten Einsatzgruppen, demütigten, verprügelten und quälten sie die Juden in aller Öffentlichkeit. Sie ermordeten tausende Juden oder trieben sie in die Ghettos. Die deutschen Holocaust-Verbrechen im zweiten Weltkrieg hatten begonnen.

Judenhass und Rassenwahn

Die Rassenpolitik im Dritten Reich

Judenverfolgung

Judenverfolgung im Dritten Reich

Jüdischer Widerstand

1933: Boykott jüdischer Geschäfte

1938 - Die Pogromnacht

Die Pogrome vom 9./10. November 1938 und ihre Vorgeschichte

Emigration vor dem Zweiten Weltkrieg

Die Holocaust Verbrechen 1940–1945

Die Judenverfolung im Zweiten Weltkrieg

Gesamtlösung der Judenfrage im deutschen Einflussgebiet

Deutsche Juden auf der Flucht

Anne Frank

Die Verhaftung von Anne Frank

Ghettos in Polen

1942 - Tatort Auschwitz

Konzentrationlager Auschwitz-Birkenau & -Monowitz

Zyklon B (1941–1945)

1943 - Der Junge von Warschau

Evakuierung der Konzentrationslager

Befreiung der Konzentrationslager

Jüdisches Leben im Nachkriegsdeutschland

Ehrung der Opfer des Nationalsozialismus

Unterdrückung, Bücherverbrennung, Entartete Kunst

"Entartete Kunst"-Ausstellungen

Kunst im Dritten Reich

SS-Einsatzgruppen

SS und Heinrich Himmler

Der Eichmann-Prozess

Aktion T4

Verfolgung vor dem Zweiten Weltkrieg
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