Dante Alighieri war nicht nur ein Dichter, sondern auch der Schöpfer der italienischen Sprache. Sein bedeutendstes Werk, die Göttliche Komödie, kritisiert die politischen Verhältnisse seiner Zeit. Erfahre mehr über sein Leben und Werk, einschließlich seiner Flucht und der Entstehung seiner literarischen Meisterwerke. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Die Geschichte Dante Alighieris beginnt vermutlich im Mai des Jahres 1265 in Florenz. Das genaue Datum ist nicht mehr bekannt. Sein Hauptwerk, die Göttliche Komödie, war für die Entwicklung der italienischen Sprache sehr bedeutend. Dies ist im Deutschen so ähnlich bei der Bibelübersetzung Luthers oder den Märchensammlungen der Gebrüder Grimm. Dante Alighieri war also nicht nur ein italienischer Dichter, sondern auch der Schöpfer der italienischen Sprache und Literatur.
Er hat sich dabei ganz bewusst dafür entschieden, statt auf dem damals üblichen Lateinischen auf Italienisch zu schreiben. Denn das sprachen die einfachen Menschen. Dante schrieb also nicht mehr nur für die wohlhabenden und gebildeten Bürger Italiens, sondern auch für die armen und unwissenden Leute. Neben seiner Göttlichen Komödie verfasste Dante Alighieri aber auch eine Reihe anderer Gedichte und Werke.
Dante Alighieri: Biografie und Steckbrief
Jahr
wichtige Punkte im Leben Dante Alighieris
1265
Dante Alighieri wird in Florenz geboren. Seine Eltern gehörten dem Adel an und Dante führte ein elegantes Leben am Hofe.
1285
Dante heiratete Gemma Donati (Tochter der mächtigen Familie Donati). Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor.
1287
Dante begann sein Studium in Bologna und knüpfte erste Kontakte und Freundschaften zu bekannten Dichtern und Politikern.
1295
In Florenz gab es immer wieder politische Konflikte. Auch Dante nahm zu dieser Zeit aktiv am politischen Leben in Florenz teil und hatte verschiedene Ämter inne.
1301
Florenz fiel in die Hände der politischen Gegner Dantes.
1302
Dante wurde für zwei Jahre aus Florenz verbannt, was bedeutet, er muss die Stadt verlassen. Außerdem verlor er all seine Ämter und er musste eine Geldstrafe zahlen. Als er das Urteil nicht anerkannte, wurde er zum Tode verurteilt. Deshalb floh Dante aus Florenz.
1302–1315
Dante bekam Asyl bei verschiedenen Freunden und Grafen und hoffte auf ein Ende des politischen Streits in Italien.
1315–1321
Ein Angebot zur Begnadigung lehnte Dante ab. Deshalb musste er erneut fliehen. In diese 19 Jahre seiner Flucht fallen die meisten der heute noch bekannten Werke Dante Alighieris.
1321
Dante kehrte krank von einer Venedigreise zurück und starb am 14. September 1321 in Ravenna kurz nach der Vollendung der Divina Commedia (Göttliche Komödie), seinem Meisterwerk.
Dante Alighieri: die Göttliche Komödie
Sein politisches Schicksal und all die Jahre seiner Flucht und Einsamkeit ließen Dante traurig und verbittert werden. Diese Traurigkeit ist die Grundlage für die meisten seiner bedeutendsten Werke.
So ist es auch bei der Göttlichen Komödie. Sie ist eine scharfe Kritik an den Zuständen seiner Zeit. Dante reist in dieser Geschichte von der Hölle (Inferno) über das Fegefeuer (Purgatorio) hin zum Paradies (Paradiso). Da sich im Europa des Mittelalters das gesamte Leben rund um die Religion und die Gefahren der Hölle drehte, schrieb auch Dante über dieses Thema. Ihm ging es aber, im Gegensatz zur Lehre der Kirche, die meist nur vom Jenseits sprach (also von Himmel und Hölle), wieder mehr um das wirkliche Leben der Menschen auf Erden. Er wollte die Menschen zum Glück führen und ihrem Leben eine Ordnung und Orientierung geben. Er wollte ihnen die Angst nehmen und somit eine gerechtere Welt schaffen, und zwar nicht erst im Paradies und nach dem Tod, sondern im Hier und Jetzt.
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