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Die Schauprozesse unter Josef Stalin

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Lerntext zum Thema Die Schauprozesse unter Josef Stalin

Was versteht man unter Stalinismus?

Josef Stalin war ein sowjetischer Politiker und von 1927 bis 1953 der Diktator der Sowjetunion. Den Zeitraum von Stalins Herrschaft und die von den Theorien des Kommunismus geprägte totalitäre Politik, die er in dieser Zeit betrieb, bezeichnet man auch als Stalinismus. Die Zeit des Stalinismus war von Gewalt und Terror gegen die sowjetische Bevölkerung und vermeintliche Feinde von Stalins Politik geprägt. Eine große Bedeutung hatten dabei Schauprozesse, mit denen Stalin politische Gegner ausschaltete. Wie solche Schauprozesse unter Stalin abliefen, welche Folgen die Schauprozesse hatten und was man genau darunter versteht, kannst du hier nachlesen.

Josef Stalin

Was ist ein Schauprozess? Eine Definition

Einfach erklärt ist ein Schauprozess eine Gerichtsverhandlung, bei der das Urteil schon vorab feststeht, so auch im Falle der Schauprozesse unter Stalin. Häufig ist es so, dass die Vorwürfe gegen den Angeklagten nur vorgeschoben sind und nicht der Wahrheit entsprechen. Die Gerichtsverhandlung selbst ist dann nur noch eine Inszenierung und hat nichts mit einem fairen Prozess zu tun. Schauprozesse werden aus ganz unterschiedlichen Gründen abgehalten, zum Beispiel um den Anschein von Rechtsstaatlichkeit zu erwecken oder um die Öffentlichkeit einzuschüchtern.

Schauprozesse unter Stalin

Schon zu Beginn seiner Alleinherrschaft ging Stalin rigoros gegen all jene vor, die seinem politischen Kurs widersprachen. In den Jahren 1928 bis 1930 ließ er zum Beispiel Schauprozesse gegen Ingenieure und Wirtschaftseliten führen, die sich gegen seine Pläne zur Industrialisierung der Sowjetunion gestellt hatten. Mit den Schauprozessen verfolgte Stalin den Zweck, politisch unliebsame Personen auszuschalten und sie gegen seine Getreuen auszutauschen, um so seine Herrschaft zu sichern. Besondere Bedeutung erlangten dabei drei Schauprozesse, die Stalin in den Jahren 1936 bis 1938 inszenieren ließ und die – zusammen mit einem vierten, nicht öffentlichen Militärgerichtsprozess – als Moskauer Prozesse in die Geschichte eingingen. Diese Schauprozesse Stalins bildeten den Hintergrund für den sogenannten „Großen Terror“, eine weitreichende Verfolgung von Menschen, die nicht der politischen Linie des Diktators folgen wollten. Schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen wurden in den Jahren 1937 und 1938 verhaftet, etwa die Hälfte davon getötet, der Rest inhaftiert. Ziel der Moskauer Schauprozesse war es vor allem, die alte Führungsriege der Bolschewiki zu eliminieren. Die Bolschewiki waren jene radikale Fraktion innerhalb der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands, die unter Lenins Führung eine zentrale Rolle beim Sturz des russischen Zarenreichs und der Entstehung der Sowjetunion gespielt hatten. Aus den Bolschewiki ging die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) hervor, deren Generalsekretär Stalin von 1922 bis 1953 war. Im Einparteiensystem der Sowjetunion war die KPdSU der einzige relevante politische Machtfaktor. Indem Stalin in den Moskauer Prozessen die alten Kräfte der Bolschewiki ausschaltete, sicherte er sich seine Alleinherrschaft. Insgesamt waren in den drei Prozessen 54 Personen angeklagt. Die Vorwürfe reichten von Sabotage über Verschwörung bis hin zu Mordkomplotten. Gegen 47 der Angeklagten wurde die Todesstrafe verhängt, die restlichen landeten im Straflager. Auch die Familien der Verurteilten wurden inhaftiert oder ermordet.

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Die Schauprozesse unter Josef Stalin
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