24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

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Grundlagen zum Thema 24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise
Was war die Kubakrise? – kurz erklärt
Was war der Grund für die Kubakrise? Worum ging es dabei und was hat dieses Ereignis mit einem Atomkrieg zu tun? Wie hängen die Kubakrise und die Schweinebucht zusammen und in welchem Jahr war die Kubakrise überhaupt? Hier findest du eine kurze Zusammenfassung, die du gut für ein Referat zur Kubakrise nutzen kannst.
Einfach erklärt war die Kubakrise ein Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion während des Kalten Kriegs, bei dem es um die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba ging. Dabei konnten der Dritte Weltkrieg und ein Atomkrieg 1962 nur knapp verhindert werden.
Die Vorgeschichte zur Kubakrise
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es auf der Erde zwei gegensätzliche Wirtschaftssysteme und damit verbundene Ideologien. Auf der einen Seite standen die Westmächte unter Führung der USA, geprägt durch den Kapitalismus (= Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt und der Staat greift nicht in die Wirtschaft ein). Auf der anderen Seite stand der Ostblock unter Führung der Sowjetunion, geprägt vom Kommunismus (= Der Staat regelt die Wirtschaft und alle Mittel gehören allen Menschen gemeinsam). Zu einem direkten (heißen) Krieg zwischen den beiden Lagern ist es nie gekommen, weshalb man die Zeit zwischen 1945 und 1990 auch als Kalten Krieg bezeichnet. Allerdings gab es einige Stellvertreterkriege wie die Kubakrise oder den Koreakrieg.
Es begann ein regelrechtes Wettrüsten zwischen den beiden Lagern: Sowohl die USA als auch die UdSSR bauten immer mehr Atomwaffen. Je näher die Träger von Atomwaffen (Raketen) am jeweils anderen Lager stationiert waren, desto schneller und überraschender könnte ein Angriff stattfinden und desto weniger Zeit hätte der Gegner, um zu reagieren. Aus diesem Grund begannen die USA gegen Ende der 1950er-Jahre Atomraketen unter anderem in Italien und in der Türkei aufzubauen, von wo aus sie alle wichtigen Städte in der UdSSR hätten angreifen können. Die Sowjetunion stationierte dagegen Raketen in der DDR, die auf die BRD gerichtet waren.
Die Lage auf Kuba
Um die Kubakrise und ihre Ursachen zu verstehen, müssen wir auch einen kurzen Blick auf die Geschichte Kubas werfen: Seit 1959 herrschte dort der Revolutionsführer Fidel Castro. Zuvor war Kuba von den USA unterstützt worden, doch da Castro Kommunist war, verweigerten die USA ihm jegliche Hilfe. Im Gegenteil: Bei der Invasion in der Schweinebucht am 17. April 1961 hatten die USA versucht, die Regierung Castros mithilfe von ausgebildeten Exilkubanerinnen und Exilkubanern zu stürzen. Die Invasion scheiterte allerdings schnell und die Invasoren wurden gefangen genommen.
Da sich die Beziehungen zu den USA stark verschlechtert hatten, kam es zu einer Annäherung zwischen Kuba und der Sowjetunion.
Im Juli 1962 wurden schließlich heimlich atomare Mittelstreckenraketen der UdSSR auf Kuba stationiert. Da die Insel Kuba direkt vor der amerikanischen Küste liegt, stellten die Raketen eine große Bedrohung für die USA dar.
Der Verlauf der Kubakrise
Die eigentliche Krise dauerte nur fünf Tage: vom 24. bis zum 28. Oktober 1962.
Als der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy Mitte Oktober 1962 über Luftaufnahmen von den Raketen auf Kuba erfuhr, entschied er sich zunächst für eine Seeblockade, obwohl viele andere Politiker auf einen direkten Angriff pochten. Diese Blockade, die Kennedy als Quarantäne bezeichnete, begann am 24. Oktober 1962. 200 Kriegsschiffe wurden um Kuba herum in Stellung gebracht, weshalb die Sowjetunion von einer nahenden amerikanischen Invasion ausging.
Trotzdem wurde der Aufbau der Raketen auf Kuba nicht gestoppt und während der Seeblockade kam es zu einer ganzen Reihe an Ereignissen, die beinahe zum Beginn eines Atomkriegs führten. So steuerte beispielsweise ein sowjetischer Frachter, begleitet von vier mit nuklearen Waffen beladenen U-Booten, auf den amerikanischen Blockadering zu, drehte schließlich jedoch wieder ab. Außerdem wurde ein US-Spionageflugzeug über Kuba von einer russischen Rakete abgeschossen, wobei der Pilot zu Tode kam. Die Welt stand nun einem Atomkrieg so nahe wie nie zuvor, es hätte nur eine Seite zum ersten Schlag ausholen müssen.
Am 27. Oktober 1962 kam es dann zu einem Geheimtreffen im Weißen Haus, dem Regierungssitz des amerikanischen Präsidenten, zwischen einem sowjetischen Botschafter und dem US-Justizminister Robert Kennedy, dem Bruder des Präsidenten. Bei diesem Treffen wurde eine Lösung ausgehandelt: Wenn die Sowjetunion die Raketen von Kuba entferne, würden die USA die Seeblockade auflösen, die amerikanischen Raketen aus der Türkei abziehen und das Versprechen abgeben, die Insel Kuba auch zukünftig nicht anzugreifen.
Am 28. Oktober 1962 nimmt Nikita Chruschtschow, das Staatsoberhaupt der Sowjetunion, dieses Angebot an. Damit war das Ende der Kubakrise erreicht, die Seeblockade durch die USA wurde beendet.
Die Kubakrise – eine Zusammenfassung
Datum | Ereignis |
---|---|
16. Oktober 1962 | John F. Kennedy wird über die Stationierung von Atomwaffen auf Kuba informiert und beruft einen Krisenstab ein, um die Reaktion darauf zu diskutieren. |
22. Oktober 1962 | John F. Kennedy informiert die Öffentlichkeit über die Stationierung von Atomwaffen auf Kuba und fordert die Sowjetunion zum Abzug auf. |
24. Oktober 1962 | Beginn der amerikanischen Seeblockade um Kuba |
26. Oktober 1962 | - Sowjetischer Frachter, begleitet von vier U-Booten, fährt auf den amerikanischen Blockadering zu, dreht schließlich wieder ab. - Fidel Castro fordert einen atomaren Schlag der Sowjetunion auf die USA, falls es zu einer Invasion auf Kuba kommen sollte. |
27. Oktober 1962 „Schwarzer Samstag“ | - Amerikanisches Kriegsschiff zwingt ein sowjetisches U-Boot zum Auftauchen; durch die Weigerung, eine Atomwaffe abzufeuern, verhindert ein sowjetischer Offizier vermutlich einen Atomkrieg. - Amerikanisches Militärflugzeug gerät versehentlich in den sowjetischen Luftraum und entkommt nur knapp. - Amerikanisches Spionageflugzeug wird über Kuba von einer sowjetischen Rakete abgeschossen; Kennedy untersagt Gegenangriff. - Geheimtreffen zwischen einem sowjetischen Botschafter und dem US-Justizminister: Diskussion über Lösung der Krise |
28. Oktober 1962 | Chruschtschow nimmt den ausgehandelten Lösungsvorschlag an. Die Kubakrise gilt als beendet. |
Folgen und Auswirkungen der Kubakrise
Mit der Kubakrise 1962 hatte der Kalte Krieg einen Höhepunkt erreicht. Durch dieses Ereignis wurde allen vor Augen geführt, wie gefährlich ein Atomkrieg wäre und wie schnell es dazu kommen konnte. Außerdem war die Kubakrise ein Wendepunkt: Sie leitete die Entspannungspolitik ein, im Zuge derer Atomraketen wieder abgebaut wurden.
Zwischen Washington und Moskau wurde 1963 eine telefonische Direktverbindung, der sogenannte Heiße Draht eingerichtet, wodurch die künftige Krisenverständigung erleichtert werden sollte.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Kubakrise
Transkript 24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise
- Oktober 1962: Nach der Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba verhängen die USA eine Seeblockade gegen Fidel Castros Inselstaat. Es ist der Beginn der so genannten Kuba-Krise, die die Welt an den Rand eines Atomkriegs bringt. US-Präsident John F. Kennedy bezeichnet die Aktion als Quarantäne. Für ihn ist die Blockade ein Akt der nationalen Verteidigung, während die Sowjetunion aggressive Absichten gegen die USA bestreitet. Erst durch die Vermittlung der UNO kann die Krise beigelegt werden. Der sowjetische Staatschef Nikita Chruschtschow lässt seine Transportschiffe umkehren und die Raketen abziehen. Der Weltfriede ist gerettet.

Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

24. Dezember 1979 – Tod von Rudi Dutschke

29. Juli 1981 – Die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

9. November 1989 – der Fall der Berliner Mauer

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3. Oktober 1990 – Die Wiedervereinigung
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