Die Zeit des Imperium Romanum – Überblick

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Grundlagen zum Thema Die Zeit des Imperium Romanum – Überblick
Wann war die römische Antike?
Mit den ersten römischen Siedlungen wird bereits von der römischen Antike gesprochen, aber auch die Vertreibung des letzten Etruskerkönigs ca. 500 v. Chr. ist der Auftakt des Imperium Romanum. Das alte Rom wurde der Sage nach 753 v. Chr. durch Romulus und Remus gegründet. Daher beginnt auch hier die römische Zeitrechnung. Die Altertumswissenschaften ziehen in etwa mit dem Ende des weströmischen Reiches 476 n. Chr. den Schlussstrich der römischen Antike. Zusammenfassend heißt das: Römische Antike – Zeitraum: ca. 500 v. Chr bis 500 n. Chr.
Römische Antike – Merkmale
- Antikes Rom = Republik (res publica = Sache der Gemeinschaft/Öffentlichkeit)
- Exponentielle Vergrößerung des Machtbereichs (beginnend im 4. Jahrhundert v. Chr.)
- Zahlreiche, oftmals verlustreiche Kriege, unter anderem auch Bürgerkriege
- Einheitliche Verwaltungsstrukturen im Einflussbereich (z. B. Währung: Quelle sind römische antike Münzen; Gewichte, Maße und Rechte)
- Ausbreitung der römischen Kultur in großen Teilen Europas, Nordafrikas und Vorderasiens: römische antike Architektur, römische antike Kunst und römische antike Lebensart
Entwicklung der römischen Antike – größte Meilensteine
- Romulus und Remus gelten der Sage nach als Gründer für das alte Rom, das ursprünglich aus vier Dörfern bestand, die geografisch günstig gelegen waren: Nähe zum Meer, schiffbarer Fluss (Tiber), Fernstraßen und umgeben von sieben Hügeln. Dadurch wurde das wirtschaftliche Leben begünstigt.
- Die Etrusker herrschten bis 510 v. Chr., doch die Römer verjagten den letzten Etruskerkönig und beendeten damit die verhasste Monarchie. Rom wurde damit zur Republik.
- Mit dem 4. Jahrhundert v. Chr. begann das Expansionsstreben der Römer. Unter Hadrian (Regentschaft: 117–138 n. Chr.) erlangte das Imperium Romanum seine größte Ausdehnung. Innenpolitisch hatte das „einfache Volk“ (Plebejer) mit Verarmung und zahlreichen Spannungen mit dem Adel (Patrizier) zu kämpfen, was wiederum Bürgerkriege auslöste.
- Diese wurden vorläufig durch Gaius Julius Caesar Mitte des 1. Jahrhundert v. Chr. beendet, der wie ein Monarch in der vermeintlichen Republik herrschte. Mit seiner Ermordung 44 v. Chr. wurden die Bürgerkriege neu angefacht.
- Sein Großneffe und Adoptivsohn Octavianus setzte sich durch. Das römische Volk forderte Ruhe und Frieden, so bekleidete Octavianus fast alle höheren Ämter auf Lebenszeit und stabilisierte so die inneren Strukturen des Imperium Romanum. Er lernte aus den Fehlern seines Großonkels, respektierte die republikanischen Institutionen und nannte sich Princeps („erster Bürger“). Im Grunde war er aufgrund seiner Machtfülle Kaiser. Octavianus, auch Kaiser Augustus („der Erhabene“ = Ehrentitel), war von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. an der Macht und trug wesentlich dazu bei, dass das alte Rom in seiner Blütezeit stand. Aufgrund der Verbesserung der Lebensbedingungen und der Förderung von Kunst und Wissenschaft arrangierte sich das römische Volk mit einer vermeintlichen Monarchie.
- Im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. bedrohten fremde Völker das Imperium Romanum, das seinen großen Machtbereich nicht mehr wirkungsvoll verteidigen konnte. Heerführer gewannen an politischer Macht und die Soldaten riefen ihre Feldherren zu Kaisern aus (Soldatenkaiser). Manche konkurrierten, sodass es wiederum zu blutigen Bürgerkriegen kam.
- Es zeigte sich, dass das riesige Reich nicht mehr von einer Person regiert werden konnte, sodass unter Diokletian das Römische Reich in vier Teile mit jeweils zwei Kaisern bzw. zwei Unterkaisern separiert wurde.
- 395 n. Chr. wurde das Imperium Romanum in Westrom und Ostrom endgültig geteilt.
- Mit der Absetzung von Romulus Augustulus, dem letzten Kaiser im weströmischen Einflussbereich, endete 476 n. Chr. das Imperium Romanum.
Wann? | Was? | Wer? | Auswirkung? |
---|---|---|---|
753 v. Chr. | Gründung Roms (der Sage nach) | Romulus und Remus | Zentrum des späteren römischen Imperiums festgelegt |
500 v. Chr. | Absetzung des letzten Etruskerkönigs | durch die Römer | Rom wird zur Republik. |
4. Jahrhundert v. Chr. | Beginn Expansionsstreben | u. a. unter Hadrian | Rom wird Weltmacht. |
1. Jahrhundert v. Chr. | Ende und Neubeginn der Bürgerkriege | unter Gaius Julius Caesar, der 44 n. Chr. ermordet wurde | Octavianus macht Rom wieder zur Republik. |
27 v. Chr. bis 14 n. Chr. | Blütezeit Roms | unter Octavianus | Verbesserung der Lebensbedingungen Förderung von Kunst und Wissenschaft |
2. und 3. Jahrhundert n. Chr. | äußere Bedrohung | fremde Völker, u. a. Germanen | Heerführer gewinnen politische Macht; Ernennung von Soldatenkaisern |
Ende 3. Jahrhundert n. Chr. | Teilung des Imperium Romanum in vier Teile | unter Kaiser Diokletian | Instabilität des römischen Imperiums |
395 n. Chr. | endgültige Reichsteilung | Westrom (Hauptstadt Ravenna) + Ostrom (Hauptstadt Konstantinopel) entstehen | |
476 n. Chr. | Ende des weströmischen Reichs durch Absetzung des letzten Kaisers | durch den germanischen Heerführer Odoaker | Ende des Imperium Romanum |
Antikes Rom – heutige Relevanz
Die Entwicklung vom Stadtstaat zur Weltmacht inklusive der Weiterentwicklung der inneren Strukturen hat zahlreiche Grundpfeiler für die heutige staatliche und rechtliche Organisation gelegt. Auch sind gerade die römische antike Architektur und die römische antike Kunst bis heute sichtbar und haben auch darauffolgende Epochen geprägt (vgl. Renaissance). Diese sind zugleich für die Nachvollziehbarkeit des öffentlichen Lebens und Wirkens der Menschheit in der Antike eine wichtige Quelle.
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