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Konstantinopel – das neue Rom?

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Konstantinopel – das neue Rom?
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Grundlagen zum Thema Konstantinopel – das neue Rom?

Um Zeichen für einen Aufbruch zu setzen und den Christen ein neues zu Hause zu geben, gründet Kaiser Konstantin die Stadt Konstantinopel.

Transkript Konstantinopel – das neue Rom?

Er führte Rom zu seinen letzten großen Erfolgen. Er bescherte Rom noch einmal Tage voller Blüte und Pracht, Konstantin der Große, aber nur für kurze Zeit. Denn ein Rivale macht Konstantin die Herrschaft streitig. Max Cencius heiß her. Konstantin muss kämpfen und er findet ein Wunder im Kampf gegen den Widersacher. Es geht die Legende, dass er am Vorabend der Schlacht das Zeichen Christi am Himmel gesehen habe. Sofort lässt er das Symbol des Christengottes auf die Schilde malen. Ein Ritus? Eine Magie? Für seine Soldaten offenbar ein Ansporn, nicht nur für die Christen. Zum ersten Mal erkennt ein Herrscher Roms die Christen an. Sie werden hoffähig. Mit dem Christuszeichen auf den Schilden ziehen sie also in den Kampf und damit beginnt eine Weltreligion. Nach 300 Jahren Verfolgung soll das Christentum nun siegen helfen. Am Tiber fällt dann die Entscheidung. Wie damals als Romulus Remus schlug, Römer stehen gegen Römer. Ein Bruderkrieg, nur diesmal kämpft der Gott der Christen mit. Mit Erfolg, wie Widersacher unterliegen. Konstantin gewinnt. Konstantin gründet ein neues Rom, Konstantinopel, eine neue Hauptstadt. Hier bekommt auch das Christentum seinen Platz. Doch an den Grenzen weicht Rom auf. Einwanderer aus Germanien kommen. Eine Völkerwanderung bringt neue Volksstämme ins Land. Und weil es Christen sind, lässt der Kaiser sie gewähren, die Barbaren werden aufgenommen. Aus allen Richtungen strömen sie in das Reich. Mit so vielen Menschen hatte der Kaiser nicht gerechnet. Die Einwanderer erobern sich Boden und Land. Es kommt immer wieder zu Scharmützeln, Kleinkriegen. Die Germanen erkämpfen ihr Siedlungsrecht genau zwischen dem alten Rom und dem neuen Konstantinopel. Damit teilen sie das riesige Reich. Mit ihren eigenen Sitten und Gebräuchen prägen die Germanen das Land. Die Straßen, die einst nach Rom führten, für die Einwanderer sind sie nicht mehr wichtig. Die Kapitale des Reiches verliert an Bedeutung und mit ihr alles Wissen, alle Kultur, alle Errungenschaften. Von Rom bleiben am Ende Scherben für Tausende von Jahren.

Konstantinopel – das neue Rom? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Konstantinopel – das neue Rom? kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Wichtigkeit Konstantins für das Christentum.

    Tipps

    Polytheismus bezeichnet den Glauben an viele Götter.

    Beginne mit der Unterscheidung des Christentums von der bisherigen Religion der Römer.

    Lösung

    Obwohl Konstantin sich erst kurz vor seinem Tod taufen ließ, war er bereits für seine Zeitgenossen der erste christliche Kaiser. Der christliche Gott, der ihn bei der Schlacht an der Milvischen Brücke geholfen hatte, wurde auch zum Schutzgott des Reiches.

  • Gib an, wie das Christentum zur Staatsreligion wurde.

    Tipps

    Zwei Wörter passen nicht in den Text.

    Die Schlacht Konstantins gegen seinen Rivalen Maxentius an der Milvischen Brücke fand 312 n. Chr. statt. Wurde das Christentum also vor oder nach Christus zur Staatsreligion?

    Lösung

    Nach der Schlacht an der Milvischen Brücke, im Jahre 313 n. Chr., durften die Christen ihre Religion frei ausüben. Damit legte Konstantin den Grundstein dazu, dass das Christentum zu einer Weltreligion werden konnte. Dies geschah nämlich durch Kaiser Theodosius I., der 391 n. Chr. alle heidnischen Kulte verbot und somit das Christentum zur Staatsreligion machte.

  • Bestimme die Dreiteilung der Mittelmeerwelt um 500 n. Chr.

    Tipps

    Als Kalifat bezeichnet man eine Regierungsform nach muslimischen Staatswesen.

    Das Frankenreich bestand aus dem römischen Gallien und den angrenzenden rechtsrheinisch-germanischen Gebieten. Lag es wohl im Westen, Osten oder im Süden?

    Lösung

    Um 500 n. Chr. zerfiel das Herrschaftsgebiet des Imperium Romanums in drei große Teile: 1.) in einen östlichen Teil, 2.) in einen südlichen Teil und 3.) in einen westlichen Teil. In den drei großen Herrschaftsbereichen entstanden zugleich verschiedene Kulturkreise, die noch heute existieren.
    Wenn du dir bei der Zuordnung nicht ganz sicher warst, dann lies die Informationen zu Beginn der Aufgabe noch einmal durch.

  • Arbeite heraus, warum die Völkerwanderung zum Untergang des Römischen Reiches führte.

    Tipps

    Der Begriff Hunnen bezeichnet eine Gruppe von zentralasiatischen Reitervölkern.

    Mit dem Untergang des Römischen Reiches endete im wahrsten Sinne des Wortes eine Ära.

    Lösung

    476 n. Chr. wurde der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus durch den germanischen Heerführer Odoaker abgesetzt. Der Grund hierfür bestand in den Wanderungsbewegungen von vielen Stämmen, die in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder ins Römische Reich eingedrungen waren. Vor allem zwischen 380 und 570 fanden diesen Wanderungsbewegungen statt, die man als Völkerwanderung bezeichnete.

  • Schildere die Ereignisse an der Milvischen Brücke.

    Tipps

    Zwei Aussagen sind korrekt.

    Was macht Maxentius zu Beginn des Kampfes gegen Konstantin?

    Lösung

    Konstantin war neben Maxentius, Maximinus Daia und Licinius einer der vier Kaiser der römischen Tetrarchie und herrschte vor allem über Gallien und Britannien. Im Frühjahr 312 n. Chr. marschierte Konstantin in Italien ein. Maxentius war darauf gut vorbereitet und seine Truppen überlagen denen Konstantins zunächst zahlenmäßig. Dennoch gelang es Konstantin in Oberitalien mehrere Siege zu erringen. In der Schlacht an der Milvischen Brücke 312 n. Chr. siegte Konstantin und wurde zum alleinigen Herrscher des Westens, während Maxentius im Tiber ertrank.

    Quelle: Baumgärtner, Ulrich; Fieberg, Klaus: Horizonte 6. Geschichte. Gymnasium Hamburg. Westermann, 2011, S. 138f.

  • Erläutere die Rolle Konstantinopels als neue Hauptstadt des Römischen Reiches.

    Tipps

    Ein Wort bleibt übrig.

    Konstantinopel wurde 1453 von den türkischen Osmanen erobert. Welche Hälfte des Römischen Reiches ging demnach früher unter?

    Lösung

    Istanbul ist heute eine der wichtigsten Städte der Türkei. Seine Geschichte reicht jedoch bis in die Antike. Unter Kaiser Konstantin wurde sie zur Großstadt und erhielt seinen Namen, Konstantinopel. Konstantin machte Konstantinopel zur christlichen Hauptstadt des neuen Römischen Reiches. Die Hagia Sophia, einst die größte Kirche der Welt, ist heute ein Wahrzeichen von Istanbul.

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