Der Nil – Lebensader Ägyptens

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Grundlagen zum Thema Der Nil – Lebensader Ägyptens
Nach dem Schauen dieses Videos wirst du in der Lage sein, die Bedeutung des Flusses Nil für die ägyptische Hochkultur zu beschreiben.
Zunächst lernst du, warum der Nil für die Ägypterinnen und Ägypter so wichtig war. Anschließend erfährst du, wie der Nil im alten Ägypten genutzt wurde. Abschließend erfährst du, welche Merkmale die Gesellschaft hatte, die sich rund um den Nil entwickelte.
Das Video beinhaltet Schlüsselbegriffe, Bezeichnungen und Fachbegriffe wie Flussdelta, Landwirtschaft, Bewässerungssystem und Hochkultur.
Nach diesem Video wirst du darauf vorbereitet sein, zu lernen, wie die ägyptische Gesellschaft aufgebaut war.
Transkript Der Nil – Lebensader Ägyptens
Im fünften Jahrhundert vor Beginn unserer Zeitrechnung reiste der griechische Geschichtsschreiber Herodot entlang des Nils durch Ägypten. Er war beeindruckt von dem, was er zu Gesicht bekam: Riesige Pyramiden, prächtige Tempel und überaus fruchtbare Felder. Für ihn war die Sache klar: Ägypten ist ein Geschenk des Nils! Ein ganzes Land als Geschenk eines einzigen Flusses? Das klingt reichlich übertrieben. Aber vielleicht ist da ja doch was dran! Lass uns mal schauen, wie der antike Geschichtsschreiber Herodot zu seiner Meinung gekommen sein könnte. Der Nil. Mit einer Länge von über sechstausend Kilometern gilt er als längster Fluss der Erde. Er verläuft mitten durch den afrikanischen Kontinent und mündet schließlich im Mittelmeer. Hier fächert sich der Fluss in das sogenannte "Nildelta" auf. Ein Blick auf ein Satellitenbild gibt uns einen ersten Hinweis darauf, was den Nil so wichtig machte – und bis heute macht. Wie eine grüne Lebensader zieht er sich durch die Wüstenlandschaft der Sahara. Das Niltal (über tausend Kilometer lang und bis zu zwanzig Kilometer breit) zog die Menschen schon vor sehr langer Zeit an. Denn im Gegensatz zu der ansonsten staubtrockenen Sahara lieferte der Fluss eine wichtige Lebensgrundlage: Wasser. In den Gebieten nahe des Flussufers bot sich die Möglichkeit, die fruchtbaren Böden zur Landwirtschaft zu nutzen. Über die Jahrhunderte siedelten sich immer mehr Menschen in der Nähe des Flusses an und wurden dort sesshaft. Doch es war abhängig von den Jahreszeiten, mit wie viel Wasser der Nil die Bevölkerung versorgte. Nach heftigen Regenfällen im Sommer überschwemmte der Fluss Jahr für Jahr die Uferbereiche. Dort lagen die Felder, auf denen die Menschen Getreide und andere Pflanzen anbauten. Die "Zeit der Überschwemmung" hinterließ fruchtbaren Nilschlamm auf den Feldern. Dieser sorgte dann in der Folgezeit als eine Art Dünger dafür, dass die Pflanzen gut wachsen konnten und brachte ertragreiche Ernten ein. Die ansässigen Menschen lernten, im Rhythmus des Nils zu leben und sich an seine Hoch- und Niedrigwasserphasen anzupassen. Die zeitliche Einteilung von Jahreszeiten in Form eines der frühesten Kalender der Menschheit kann ebenfalls auf die Nilschwemme zurückgeführt werden. Auf die "Zeit der Überschwemmung" ("Achet") folgte die "Zeit des Sprießens" ("Peret") und schließlich die "Zeit der Wärme" ("Schemu"), bevor der Kreislauf wieder von vorne begann. Dieser Kreislauf bot den Menschen viele Möglichkeiten. Um diese so gut wie möglich zu nutzen, mussten sie sich allerdings immer besser organisieren. Es entstanden kleinere Dörfer, zum Teil sogar kleinere Städte. Und auch überregional entwickelte sich über die Zeit ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Man verstand sich immer mehr als EINE Gesellschaft, als Ägypterinnen und Ägypter. Die Ägypterinnen und Ägypter entwickelten immer ausgeklügeltere Systeme, um den Ertrag ihrer Felder zu steigern und ihre Nahrungsversorgung über das ganze Jahr sicherzustellen. Sie lernten das Wasser des Nils besser zu kontrollieren und dorthin zu bringen, wo es ihnen am meisten nutzte. Dabei halfen ihnen zum Beispiel Kanäle, Staudämme oder auch die Erfindung des "Schaduf", einem hölzernen Gerät mit dem ohne großen Kraftaufwand Wasser geschöpft werden konnte. Durch immer größere Erträge in der Landwirtschaft ergab sich so die Möglichkeit, Überschüsse in Vorratslagern zu verwahren und mehr Menschen als nur die eigene Familie zu ernähren. Es wurde geregelt, welcher Bauer sich um welche Felder kümmerte und wie viel er zu Vorratshaltung von Nahrung beitragen konnte – auf diese Weise entstand eine Verwaltung. Dadurch, dass der Nil schon früh für die Schifffahrt genutzt wurde, konnten Getreide und andere Waren schnell über große Entfernungen hinweg transportiert werden. Als Verkehrsweg ermöglichte der Fluss Handel und vernetzte das ägyptische Volk untereinander und auch mit anderen Gebieten. Der Nil brachte die Ägypterinnen und Ägypter zusammen. Sie hatten ihre eigene Sprache, entwickelten sogar ihre eigene Schrift (du hast sicherlich auch schon von den "Hieroglyphen" gehört), stellten Regeln und Gesetze auf, die für ganz Ägypten galten und glaubten an die gleichen Götter. Ihr Reich hatte außerdem auch einen unangefochtenen Anführer: Den Pharao. All das sind Merkmale einer hochentwickelten Gesellschaft. Wir sprechen daher beim alten Ägypten heute von einer sogenannten "Hochkultur". Viele Leistungen der ägyptischen Gesellschaft, wie die Erfindung der Hieroglyphenschrift, der Bau der Pyramiden und einiges mehr sorgten nicht nur bei Herodot, sondern sorgen auch heute noch für Staunen. Wir fassen noch einmal kurz zusammen, wie es dazu kommen konnte. Auf dem Gebiet des heutigen Ägyptens entwickelte sich circa dreitausend Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung nach und nach eine Hochkultur – das alte Ägypten. Wichtige Grundlagen für diese Entwicklungen waren durch den Fluss Nil gegeben. Er bot den Menschen eine Lebensgrundlage und veranlasste sie dazu, sich immer besser zu organisieren. Denn das Leben am Nil stellte den Ägypterinnen und Ägyptern Aufgaben, die sie am besten gemeinsam lösen konnten. Zusammen lernten sie, das Wasser des Nils immer effektiver zu nutzen, besser zu kontrollieren und so eine immer leistungsfähigere Landwirtschaft aufzubauen. Darauf basierend konnten sie den Nil auch für die Schifffahrt nutzen, was ihnen wiederum weitere bemerkenswerte Möglichkeiten bot, wie zum Beispiel den Bau der bis heute berühmten Pyramiden. Im alten Ägypten wurden bahnbrechende Erfindungen erdacht und prächtige Bauwerke konstruiert. Ägypten entwickelte sich zu einer blühenden Hochkultur. Wäre es dazu auch ohne die Möglichkeiten gekommen, die der Nil den Menschen bot? In diesem Ausmaß ist das wohl kaum vorstellbar! Was für ein Geschenk!

Der Nil – Lebensader Ägyptens

Eine frühe Hochkultur – Die ägyptische Gesellschaft

Die Pyramiden

Ägypten – das Imperium

Kleopatra – Kampf mit den Waffen einer Frau

Sphinx – Rätsel in Stein

Die Nase der Sphinx

Mumien

Tutanchamun

1922 - Das Grab des Tutanchamun

Das Osiris-Grab

Ägypten - Die Tempel von Karnak

Arbeit und Alltagsleben im Alten Ägypten
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