1986 - Die Challenger-Tragödie

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Grundlagen zum Thema 1986 - Die Challenger-Tragödie
Ein Feuerball am Himmel von Cape Canaveral markiert die größte Katastrophe in der Geschichte der bemannten Raumfahrt. Am 28. Januar 1986 explodiert nur 73 Sekunden nach dem Start die Raumfähre ”Challenger”. Sieben Astronauten sterben, auch deshalb, weil die NASA sich über Sicherheitsbedenken hinweggesetzt hat. Dazu US-Präsident Reagan: ”Die Zukunft gehört nicht den Kleinmütigen, sondern den Wagemutigen.”
Transkript 1986 - Die Challenger-Tragödie
Menschenwerk im Weltall. Das Space Shuttle erobert den Orbit - das erste Mehrweg-Vehikel der bemannten Raumfahrt. Reisen ins All? Mit dem Shuttle, so scheint es, bloße Routine. Jesco von Puttkamer: „Man hatte durch die zwei Dutzend erfolgreichen Flüge des Shuttles in der Öffentlichkeit den Eindruck gewonnen, dass die Raumfahrt ein Kinderspiel ist.” Und jedermann offen. Auch einer Lehrerin aus Massachusetts, Christa McAuliffe. Grace Corrigan: „Christa war immer sehr abenteuerlustig und sie wollte Neues ausprobieren. Sie glaubte, dass das Weltall uns viel lehren kann. Sie wollte die Kinder dafür begeistern. Und als Lehrerin dachte sie, das sei ein toller Weg dazu.” Unter tausenden von Bewerbern wird die Mutter von zwei Kindern ausgewählt. Amerika hat eine neue Helden. Die erste Zivilistin im All. Ein Jahr zuvor: einer von vielen scheinbaren Routineflügen des Space Shuttle. Was die Öffentlichkeit nicht weiß, stellt ein Ingenieur fest: die Fähre hat enorme technische Probleme. Fast bei jedem Start. Roger Boisjoly: „Ich war der technische Inspektor als das Shuttle zurückkehrte und seitdem machte mir eines Sorgen: kaltes Wetter.” Die Dichtungsringe der Treibstoffraketen sind bei niedrigen Temperaturen durchlässig. Hochexplosiver Wasserstoff tritt aus. Roger Boisjoly schreibt einen Brief an die NASA. Er warnt: die Weltraumfähre kann unter diesen Umständen beim Start explodieren. Ernst genommen wird er nicht. Das Schreiben landet bei der NASA in den Akten. Christa McAuliffe ahnt nichts von diesen Problemen. Die Lehrerin im Astronautentraining. Probt immer wieder den Unterricht, den sie via Satellit in Amerikas Klassenzimmer übertragen soll. Das Astronautentraining bereitet auf den Ernstfall vor. Aber niemand glaubt, dass das bewährte Shuttle je in Not geraten kann. Am allerwenigsten die junge Lehrerin. Grace Corrigan: „Wir haben uns eigentlich nie Gedanken über das Risiko gemacht. Wir dachten, die NASA weiß genau, was sie tut.” Politik und Fernsehen machen diese Frau zur Nationalheldin. Christa McAuliffe: „In Gedanken nehme ich euch alle mit ins All.” Verspricht sie ihren Schülern. Es ist der Vorabend der Katastrophe. Zur gleichen Zeit wird Challenger zur Startrampe gerollt. Das Wetter schlägt um. Roger Boisjoly: „Ich wollte den Start aufhalten wegen des kalten Wetters. Schließlich war ich verantwortlich für die Dichtung der Raketen.” In einer letzten Telefonkonferenz warnt der Ingenieur erneut. Niemand hört auf ihn. Auch nicht am Morgen als Teile des Shuttles völlig verreist sind. Die NASA besteht auf einen Start nach Plan und um jeden Preis. Roger Boisjoly: „Wir konnten nicht beweisen, dass es schief gehen würde, aber wir hatten genug Daten, um zu zeigen, dass das Risiko sehr hoch war. Zu vergleichen mit russischem Roulette. Als Ingenieur kann ich sagen, dass wir statt einer Kugel gleich alle sechs Kugeln in den Revolver geladen hatten.” Auf dem Weg zur Startrampe. Sechs Astronauten und ihr Gast. Der Countdown läuft. Christa McAuliffes Schüler erwarten im Klassenzimmer den Start ihrer Lehrerin ins All. Jesco von Puttkamer: „Ich weiß, dass während des Countdowns gemischte Gefühle herrschten. Dass man vielleicht nicht starten sollte. Aber damit ließ sich nicht viel anfangen. Ich konnte nicht gut den Countdown irgendwie zum Stoppen bringen, ohne nicht einen schlagkräftigen Beweis anführen zu können.” Ein Bilderbuchstart. Christa McAuliffes Mutter ist vor Ort dabei als die Challenger abhebt. An den Fernsehschirmen die ganze Nation. Die NASA braucht einen Erfolg. Roger Boisjoly: „Das Projekt „Lehrer im Weltall“ war eine Idee von Präsident Reagan persönlich. Natürlich hielt er an diesem Abend eine Rede zur Lage der Nation. Diese Ansprachen sind sehr selten. Die NASA-Leute rechneten damit, in dieser Rede erwähnt zu werden. Und das wollten sie um keinen Preis aufs Spiel setzen.” June Scobie-Rogers: „Es war ein wunderbarer Start. Für die Crew wurde ein Traum war. Da war sie, diese unglaubliche Besatzung, in der alle Rassen und Religionen vertreten waren. Wir waren so aufgeregt als die Raumfähre in den Himmel abhob.” Freude bei Christa McAuliffes Schülern. Ein Routinestart. So scheint es zumindest in den ersten 60 Sekunden. Für einen der Ingenieure ist es die längste Minute seines Lebens. Roger Boisjoly: „Als die Raumfähre gestartet und am Turm vorbei war, flüsterte ich meinem Kollegen zu: „Wir haben gerade nochmal Glück gehabt.“ Er flüsterte ein Dankgebet zurück.” Es sind die letzten Sekunden im Leben der Christa McAuliffe. Nach einer Minute und 14 Sekunden geschieht das Unfassbare. Grace Corrigan: „Der Countdown und der Start schienen funktioniert zu haben. Aber als wir den Rauch sahen, wussten wir, dass irgendwas nicht stimmte.” June Scobie-Rogers: „Vor unseren Augen zerbrach das Shuttle in tausend Teile. Genau wie unsere Herzen.” Im strahlend blauen Himmel sterben alle Astronauten. Ihr Leben wurde fahrlässig aufs Spiel gesetzt. In der Schule Fassungslosigkeit. Genauso im Kontrollzentrum der NASA. Auch die Zuschauer im Cape Canaveral erkennen die Tragödie. Christa McAuliffes Mutter verliert ihre Tochter vor laufender Fernsehkamera. June Scobie-Rogers: „Die Welt sah, dass wir an diesem Tag Astronauten verloren hatten. Aber wir verloren viel mehr. Wir verloren unsere Ehemänner und -frauen, Söhne und Töchter, Mütter und Väter. Sie waren viel mehr als Astronauten.” Trauerfeier für die Opfer der Tragödie. Präsident muss eine andere Rede halten. Statt eine Lehrerin im All zu feiern, erklärt Reagan sieben tote Astronauten nun zu Helden. Dass ihr Tod vermeidbar war, das macht für die Familien die Verzweiflung nur noch größer. June Scobie-Rogers: „Dass sie für sowas sterben musste, es muss einfach einen Sinn haben. Sie tat doch, was sie tun wollte.” Es war das größte Unglück der bemannten Raumfahrt. Der Countdown der Raumfähre geht weiter.

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