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Team Zeitreise
Ende der Habsburger-Ära
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Grundlagen zum Thema Ende der Habsburger-Ära

Mit dem Regierungsverzicht Kaiser Karls I. von Österreich-Ungarn auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften nahm das Ende der Österreichischen Monarchie und des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn seinen Lauf. Karl I. ging ab dem 12. November 1918 ins Exil, nach Marschfeld nahe Wien. 1919 siedelte er in die Schweiz über. Vor dem Grenzübertritt widerrief er seine Regierungsverzichtserklärung und protestierte gegen seine Absetzung.

Transkript Ende der Habsburger-Ära

  1. November 1918: In der Villa Giusti in Padua wird der Waffenstillstand an der Italienfront des Ersten Weltkriegs unterzeichnet. Obwohl die Linien an vielen Stellen noch intakt sind, hat die Demobilisierung bereits begonnen. Das Oberkommando der österreichisch-ungarischen Armee befiehlt die Einstellungen der Kampfhandlungen für denselben Tag. Die Italiener jedoch erst mit 4. November 15 Uhr. So geraten noch etwa 350.000 österreichische Soldaten in italienische Gefangenschaft. Ein Protest bleibt unbeantwortet. Obwohl die Truppen des Deutschen Reiches bis 11. November weiter kämpfen, ist der bis zu dieser Zeit schrecklichste Krieg der Geschichte für die Mittelmächte längst verloren. Unter den insgesamt mehr als 8,5 Millionen Gefallenen sind 1,2 Millionen Soldaten der K-und-K-Monarchie. Österreich-Ungarn hat 75 Prozent seiner männlichen Bevölkerung zwischen 18 und 50 Jahren mobil gemacht. Auf 46 Einwohner kommt ein Kriegstoter. Der Zusammenbruch des Donaustaates ist unvermeidlich geworden. Abgezeichnet hat sich die Katastrophe jedoch schon viel früher: Die militärische Strafaktion gegen Serbien, im Herbst 1914 mit optimistischem Säbelrasseln begonnen, entwickelte sich zum schließlich weltumspannenden Konflikt. 1916 sind die Feldzüge zu Stellungskriegen und Materialschlachten von ungeahnten Ausmaßen geworden. Die Mittelmächte haben keinen entscheidenden Sieg errungen. Franzosen und Briten greifen im Westen, die Russen im Osten an. An der Südfront leisten die unterschätzten Italiener allen Offensiven erbitterten Widerstand. In Österreich sind die Lebensmittel knapp geworden. Der Zensur gelingt es immer weniger, den öffentlichen Stimmungsumschwung zu kaschieren. Als der alte Kaiser Franz Joseph, das letzte Symbol des Zusammenhaltes im Vielvölkerstaat, im November 1916 stirbt, ist die Wende in der Politik bereits überfällig. Sein 29-jähriger Großneffe Karl tritt die Nachfolge an. Bei der Krönung Karls zum König von Ungarn zeigt das untergehende Reich zum letzten Mal seinen prunkvollen Glanz und der junge Monarch leistet, obwohl er Frieden und Veränderung anstrebt, den Eid auf eine längst reformbedürftige Verfassung. Karls Bemühungen, den Donaustaat durch eine neue Politik zu retten, scheitern an den erstarrten Machtstrukturen. Er kann seine Vorstellungen weder gegenüber den deutschen Verbündeten noch gegenüber den ungarischen Magnaten durchsetzen. So kann der Kaiser auch nicht auf den Friedensplan des amerikanischen Präsidenten Thomas Modrow Wilson eingehen, die Grundlage des im Januar 1918 veröffentlichten 14-Punkte-Programms zur Beendigung des Weltkriegs ist das Selbstbestimmungsrecht aller Völker. Eine Forderung, die Karl nur mit Zustimmung der mit großer Autonomie ausgestatteten Ungarn erfüllen könnte. Karls an alle kriegführenden Staaten gerichtete Friedensnote vom 14. September 1918 bleibt ohne Wirkung, ebenso sein Angebot vom 4. Oktober, das 14-Punkte-Programm bedingungslos anzuerkennen. Die Entente-Mächte sprechen ihm zu diesem Zeitpunkt bereits die Regierungsfähigkeit in dem zerfallenden Staatsgefüge ab. Am 11. November schließlich gibt Karl, Kaiser ohne Reich und Herrscher ohne Völker, endgültig auf und verzichtet auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften. Die Jahrhundertelange Ära des Hauses Habsburg ist zu Ende. Der Letzte Regent kann sich jedoch nicht damit abfinden. Er unternimmt noch zwei erfolglose Restaurationsversuche in Ungarn und wird deshalb von der Regierung des Reichsverwesers Horté an die Siegermächte ausgeliefert. Der englische Kreuzer Cardiff bringt Karl in die Verbannung auf die Insel Madeira, wo er im April 1922 stirbt. Noch auf dem Totenbett hat er sämtliche Verzichtserklärungen für null und nichtig erklärt.
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