Der Kriegseintritt der USA 1917

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Grundlagen zum Thema Der Kriegseintritt der USA 1917
Der Erste Weltkrieg und der Kriegseintritt der USA
Der Kriegseintritt der USA in den Ersten Weltkrieg im April 1917 war eigentlich nur eine reine Formsache. In der Realität hatten die USA bereits seit einiger Zeit gegen das Deutsche Kaiserreich gekämpft. Doch wann war der Kriegseintritt der USA? Der Kriegseintritt der USA erfolgte am 6. April 1917, indem die USA dem Deutschen Reich auch förmlich den Krieg erklärten.
Zur Geschichte des Kriegseintritts der USA
Bei Kriegsausbruch 1914 blieben die USA neutral. Damit kam die Regierung in Washington der Meinung eines Großteils der US-amerikanischen Bevölkerung nach. Doch auch während der ersten Jahre des Kriegs unterstützten sie die sogenannten Ententemächte (Frankreich, Großbritannien und Russland) mit Material und Nachschub. Je länger der Krieg jedoch andauerte, desto mehr verschob sich diese Einschätzung in der US-amerikanischen Bevölkerung und ebenso der Regierung. Zu dieser Entwicklung trug maßgeblich der vom Deutschen Reich geführte U-Boot-Krieg bei. Seit 1915 wurden US-amerikanische Schiffe immer wieder von deutschen U-Booten angegriffen, wenn sie Rüstungs- und Agrargüter zur Unterstützung Frankreichs, Großbritanniens und Russlands nach Europa brachten. Auch aufgrund unterschiedlicher Interessen zwischen dem Deutschen Reich und den USA in Mittel- und Südamerika traten die USA in den Krieg ein.
Der Kriegseintritt der USA – Ablauf und Folgen
Im Januar 1917 wurde der U-Boot-Krieg nach kurzer Unterbrechung vom Deutschen Reich wieder aufgenommen. Bei diesem wurden auch US-amerikanische Schiffe versenkt, sodass sich die USA gezwungen sahen, zu handeln. Die Kriegserklärung wurde mit großer Mehrheit im Senat der USA beschlossen. Mit dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten wurde der Krieg dann endgültig zum Weltkrieg. Allerdings waren die USA nicht sofort kriegsbereit. Es gab zum Beispiel keine allgemeine Wehrpflicht, die Soldaten mussten zunächst angeworben werden. Erst im Sommer 1918 landeten Militäreinheiten in großer Anzahl in Europa. Diese große Unterstützung für Großbritannien, Frankreich und Russland spielte eine entscheidende Rolle für den Ausgang des Kriegs.
Auswirkungen des Kriegs auf die Bevölkerung
Der Weltkrieg, der später als der Erste Weltkrieg in die Geschichte eingegangen ist, veränderte die Welt in nie gekannter Art und Weise. Er griff tief in das Leben der Menschen an und hinter der Front ein. Die Trauer um Gefallene, Verwundete und Vermisste sowie Gefangene, prägte das Leben der Angehörigen. Der Weltkrieg 1914–1918 kostete allein dem Deutschen Reich zwei Millionen tote Soldaten. Bei Kriegsende gab es in Deutschland rund 2, 7 Millionen physische und psychisch versehrte Kriegsteilnehmer. Es gehörte zum Alltag in der Weimarer Republik, entstellte und verstümmelte Personen auf den Straßen zu sehen.
Transkript Der Kriegseintritt der USA 1917
Am 6. April 1917 treten die Vereinigten Staaten von Amerika offiziell in den Ersten Weltkrieg ein. Bei Kriegsbeginn 1914 hatten sich die USA zwar für neutral erklärt, die Entente aus Großbritannien, Frankreich und Russland aber mit Kriegsmaterial und Wirtschaftshilfen unterstützt. Um die internationalen Schifffahrtslinien und überseeischen Wirtschaftsverbindungen der neutralen Staaten zu sichern, bemühte sich US-Präsident Woodrow Wilson um eine Einhaltung der völkerrechtlichen Bestimmungen für den Seekrieg. Doch um die von alliierter Seite gegen das Deutsche Reich verhängte Seeblockade zu brechen, griffen seit Februar 1916 deutsche U-Boote ohne Vorwarnung bewaffnete Handelsschiffe neutraler Staaten an. Als das Deutsche Reich im Februar 1917 den uneingeschränkten U-Boot-Krieg erklärte und fortan auch unbewaffnete Handelsschiffe aus neutralen Staaten angriff, sahen sich die USA faktisch im Krieg mit Deutschland und reichten am 6. April 1917 ihre förmliche Kriegserklärung an das Deutsche Reich nach.
Der Kriegseintritt der USA 1917 Übung
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Gib an, wie es zum Kriegseintritt der USA kam.
TippsBeginne mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Die USA waren zwar offiziell neutral, versorgten die Entente aber dennoch mit Kriegsmaterial. Was unternahm das Deutsche Reich dagegen?
LösungObwohl der amerikanische Präsident Woodrow Wilson versprochen hatte, die USA aus dem Krieg herauszuhalten, trat Amerika am 6. April 1917 in den Krieg ein. Der Grund hierfür war der von Deutschland erklärte, uneingeschränkte U-Boot-Krieg im Atlantik. Dieser sorgte dafür, dass unter anderem auch amerikanische Schiffe versenkt und ihre Besatzungen getötet wurden. Der Kriegseintritt der US-Streitkräfte auf Seiten der Entente brachte die Entscheidung: Durch die Amerikaner hatten die Alliierten scheinbar unlimitierte Kriegsreserven, sodass es ihnen letztendlich gelang, den Krieg für sich zu entscheiden.
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Nenne Gründe und Ziele für den Kriegseintritt der USA und die Reaktion der US-Bürger darauf.
TippsVielleicht hast du schon einmal gehört, dass viele von der USA als Weltpolizei sprechen. Was wollte die USA denn konkret schützen und inwiefern war dies sogar ein Kriegsziel von 1917?
Wilson begründet den Kriegseintritt der USA in einem Satz. Weißt du, in welchem?
LösungWährend Wilson hoffte, durch den Völkerbund den Weltfrieden wieder herzustellen, lehnten viele US-Bürger diesen ab. Sie forderten eine Politik des Isolationismus, in der die USA keine außenpolitischen Bindungen eingehen solle.
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Analysiere die Prinzipien der Friedensordnung des amerikanischen Präsidenten W. Wilson.
TippsDer Kolonialismus führte zu Spannungen zwischen den europäischen Ländern. Was schlug Wilson vor, um dieses Problem zukünftig zu lösen?
Der Völkerbund sollte bei internationalen Konflikten vermitteln und die Einhaltung der Friedensverträge überwachen.
LösungDie „14 Punkte“ des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson wurden von der Vorstellung einer demokratischen Weltordnung inspiriert. Die Neugestaltung Europas sollte auf der Grundlage des Selbstbestimmungsrechts der Völker, der Wahrung der Menschenrechte sowie einer kollektiven Friedensordnung geschehen. Zu diesem Zweck setzte sich Wilson für die Gründung des Völkerbundes ein, einem Vorläufer der heutigen Vereinten Nationen (UNO).
Quelle: Bahr, Frank (Hrsg.): Horizonte II. Geschichte für die Oberstufe. Von der Französischen Revolution bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Braunschweig: Westermann Verlag, 2003, S. 240.
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Analysiere die Konzeption des Völkerbundes nach Woodrow Wilson und Senator Borah.
TippsDem Vorhaben Wilsons wurde oft der Vorwurf gemacht, dass sich die USA als Weltpolizei aufspiele. Welchen weniger negativen Ausdruck benutzt Wilson?
Isolationismus bezeichnet den freiwilligen Selbstausschluss aus dem internationalen politischen Geschehen und das Bestreben, Bündnisverpflichtungen zu vermeiden.
LösungDer amerikanische Präsident Woodrow Wilson initiierte in seinen 14 Punkten die Konzeption des Völkerbundes. Er hatte gehofft, über dieses Bündnis den Weltfrieden zu sichern. Alle Mitglieder des Völkerbundes sollten nämlich zukünftig über Konferenzen, durch gemeinsame Absprachen, aber auch durch Sanktionen, Konflikte vermeiden oder sie zumindest gewaltfrei lösen. //
Isolationisten wie Senator Borah strebten nicht zwangsläufig den Rückzug Amerikas aus der internationalen Politik an, aber sie wollten, dass die USA ihre uneingeschränkte Handlungsfreiheit behält und in ihren Entscheidungen nicht einer Institution oder einem Bündnis unterworfen ist.
Der Völkerbund war der Vorläufer der Vereinten Nationen (UNO).Quelle: Regenhardt, Hans-Otto; Tatsch, Claudia: Forum Geschichte. Band 4: Vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Gegenwart. Cornelsen Verlag: Berlin, 2003, S. 32f.
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Gib die Einschätzung der militärischen deutschen Führung zum uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder.
TippsZwei Aussagen sind korrekt.
Der Begriff Entente steht für das Militärbündnis zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich und später noch Russland. Was denkt der Staatssekretär des Inneren, Helfferich, über die Entente hinsichtlich der Einflussnahme auf die bislang neutralen Staaten?
LösungIn der vorliegenden Quelle debattieren die Militärs und Politiker der deutschen Führung über den uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Auffallend ist dabei, dass die militärische Führung (von Holtzendorff und von Capelle) für den uneingeschränkten U-Boot-Krieg ist, während sich die Politiker (von Jagow und Helferrich) dagegen aussprechen. Dies könnte daran liegen, dass beide Gruppen unterschiedliche Strategien verfolgen, den Krieg für sich zu entscheiden: die Militärs mit militärischen Mitteln und die Politiker mit diplomatischen Mitteln. Dabei kann im Nachhinein bemerkt werden, dass die Politiker die Kriegslage realistischer einschätzten als die militärische Führung.
Quelle: Rohlfes, Joachim: Staat und Nation im 19. Jahrhundert. Kursmaterialien Geschichte Oberstufe. Ernst Klett Verlag: Stuttgart, 2008, S. 163.
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Erläutere, warum im Jahr 1917 die Kriegswende eintrat.
TippsZwei Wörter sind zu viel.
Wladimir Iljitsch Lenin war ein kommunistischer Politiker, der 1917 die Russische Revolution anführte. Das Deutsche Reich half ihm bei seinem Umsturzversuch. Welche eigennützigen Zwecke verfolgten die Deutschen damit?
Lösung1917 trat nicht nur die USA auf Seiten der Entente in den Ersten Weltkrieg ein. In Russland kam es zudem unter Lenin zur Russischen Revolution. Diese war vom Deutschen Reich unterstützt worden, um einen schnellen Frieden mit Russland zu schließen und die Truppen im Osten gegen die Entente im Westen einzusetzen. Als die Oberste Heeresleitung jedoch auf große Gebietsabtretungen gegenüber Russland bestand, mussten zur Sicherung dieser Gebiete die Truppen im Osten stationiert bleiben. Das Deutsche Reich verfügte so allerdings nicht mehr über die militärische Stärke, um gegen die Truppenverbände der Entente anzutreten. 1917 brachte somit die entscheidende Kriegswende.

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