3. Oktober 1929 – der Todestag von Gustav Stresemann

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Grundlagen zum Thema 3. Oktober 1929 – der Todestag von Gustav Stresemann
Gustav Stresemann – deutscher Reichskanzler, Außenminister und Friedensnobelpreisträger
Gustav Stresemann war ein deutscher Politiker der Weimarer Republik (1919–1933). Er lebte von 1878 bis 1929 und hatte die politischen Entwicklungen als Außenminister und Reichskanzler der Weimarer Republik maßgeblich mitgestaltet und geprägt. Die Amtszeiten Gustav Stresemanns fielen in eine Zeit von großen Umbrüchen und schnellen dramatischen Entwicklungen. Gerade die Außenpolitik Gustav Stresemanns während der Weimarer Republik hat Deutschland nachhaltig beeinflusst. Für seine Bemühungen um Frieden und Aussöhnung mit Frankreich und den Locarno-Vertrag bekam er zusammen mit seinem französischen Amtskollegen Aristide Briand (1862–1932) im Jahre 1926 den Friedensnobelpreis verliehen. Er war damit der erste Deutsche überhaupt, dem diese höchste Anerkennung zuteilwurde.
Gustav Stresemann war über viele Jahre sehr krank. Die damaligen medizinischen Mittel reichten nicht aus, um seinen frühen Tod 1929 zu verhindern. Er schonte sich allerdings auch nicht und riskierte immer wieder seine Gesundheit und letztlich sein Leben, um Politik für Deutschland zu machen. Gustav Stresemanns Todesursache war ein Schlaganfall, er wurde keinesfalls Opfer eines Attentats, wie manche Gerüchte behaupteten!
Gustav Stresemann – Steckbrief und Biografie
Gustav Stresemann war einer der prägendsten Politiker der Weimarer Republik und wurde am 13. August 1923 zum achten Reichskanzler gewählt. Mit seiner eigenen Partei, der Deutschen Volkspartei, DVP, bildete er mit anderen Parteien eine Große Koalition und übernahm auch selbst das Außenministerium. Nach der Übernahme der Regierung ordnete Stresemann an, den passiven Widerstand aufgrund des Ruhrkampfs und der Ruhrbesetzung zu beenden. Im Laufe der Reichskanzlerschaft Gustav Stresemanns wurde durch die Einführung der Rentenmark die Inflation (die Entwertung des Geldes) beendet und der totale wirtschaftliche Zusammenbruch Deutschlands abgewendet. Aufgrund innenpolitischer Konflikte endete seine Amtszeit als Reichskanzler bereits im November 1923 wieder. Er blieb jedoch in weiteren drei Regierungen als Außenminister und versuchte, Deutschland aus seiner Isolation aufgrund des verlorenen Ersten Weltkriegs (1914–1918) und des Versailler Vertrags zu befreien. Dies gelang ihm besonders eindrucksvoll in der Aussöhnung mit Frankreich. Für diese politische Annäherung erhielt er 1926 den Friedensnobelpreis.
Gustav Stresemann – eine Stilikone
Gustav Stresemann war nicht nur als Politiker eine herausragende Persönlichkeit. Sein Kleidungsstil prägt bis heute: der nach ihm benannte Anzug, der sogenannte Stresemann, der z. B. zu Hochzeiten getragen wird. Das Besondere daran ist, dass eine graue längsgestreifte Hose zu einem schwarzen oder anthrazitfarbenen Jacket kombiniert wird. Stresemann trug diese Variante eines Tagesanzugs zur Unterzeichnung der Verträge von Locarno 1925.
Die Ära Gustav Stresemann in der Übersicht
Datum | Ereignis |
---|---|
1878 | Gustav Stresemann wird als Sohn eines Bierhändlers in Berlin geboren. |
1900 | Gustav Stresemann promoviert mit einer Doktorarbeit über die Berliner Bierindustrie. |
1903 | Hochzeit mit Käte Kleefeld, Tochter eines jüdischen Industriellen |
1907 | Einzug in den Reichstag (Parlament) als jüngster Abgeordneter |
1918 | Mitbegründer und führender Politiker der Deutschen Volkspartei (DVP) |
1919/1920 | Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung zur Weimarer Republik |
1923 | Gustav Stresemann wird Reichskanzler. |
1923–1929 | Reichsaußenminister in drei Regierungen |
1924 | Beteiligung an den Verhandlungen über den Dawes-Plan, der eine Reduzierung der deutschen Wiedergutmachungszahlungen vorsieht |
1925 | Aushandlung und Unterzeichnung der Verträge von Locarno, in denen Frankreich, Deutschland und Belgien auf gewaltsame Veränderungen ihrer Grenzen verzichten |
1926 | Friedensnobelpreisträger |
1928 | Aushandlung und Unterzeichnung des Briand-Kellogg-Pakts, ein Nichtangriffsbündnis von 63 Staaten |
1929 | Gustav Stresemann stirbt nach langer Krankheit in Berlin. |
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Tod von Gustav Stresemann
Transkript 3. Oktober 1929 – der Todestag von Gustav Stresemann
- Oktober 1929: In Berlin stirbt Gustav Stresemann, einer der herausragenden Politiker der Weimarer Zeit. Der 1878 geborene Gründer der Deutschen Volkspartei war Reichskanzler und Reichsminister des Auswärtigen und erwarb sich große Verdienste insbesondere auf dem Gebiet der Aussöhnung und der Revision der Versailler Bestimmungen. Die Verträge von Locarno und die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund sind auf seine Initiative zustande gekommen, ebenso die Unterzeichnung des Briand-Kellogg-Paktes 1928. Für sein Schaffen erhielt Stresemann den Friedensnobelpreis. Weitere Ehrungen folgten bis zu seinem Tod. Die hier gezeigte Trauerfeier wurde unter entsprechend großer Anteilnahme abgehalten. Zu den Trauergästen gehörten zahlreiche Prominente, unter ihnen Reichspräsident Paul von Hindenburg.

Die Gründung der Berliner Universität 1809

Das Völkerschlachtsdenkmal in Leipzig

1. September 1832 – Der Geburtstag des Molkereibesitzers Bolle

26. November 1832 – Die erste Straßenbahn der Welt

2. Oktober 1847 – Der Geburtstag Paul von Hindenburgs

27. Januar 1859 – Geburtstag Kaiser Wilhelms II.

23. September 1861 – Der Geburtstag von Robert Bosch

18. Mai 1868 – Geburtstag des Zaren Nikolaus II. von Russland

9. Juli 1868 – Der Geburtstag von Gustav Noske

21. März 1871 – Bismarck wird Reichskanzler

30. November 1874 – Der Geburtstag Winston Churchill

Der Bau des Reichtstags 1884

Ernst Thälmann

29. Januar 1886 – Carl Benz erhält Patent auf erstes Benzinauto

Die Regentschaft Wilhelms II. von 1888 bis 1918

29. Juli 1889 – Der Geburtstag von Ernst Reuter

16. September 1891 – Der Geburtstag von Karl Dönitz

22. September 1891 – Der Geburtstag von Hans Albers

26. Dezember 1893 – Der Geburtstag von Mao Zedong

Die Gründung des Olympischen Komitees 1894

Das Flottengesetz vom 12. Juni 1900

2. Juli 1900 – Der Start des ersten Zeppelins

19. November 1900 – Der Geburtstag von Anna Seghers

Die erste U-Bahn in Berlin 1902

Der Herero-Aufstand 1904

7. Juli 1909 – Theobald von Bethmann Hollweg wird Reichskanzler

16. November 1909 – Die Gründung der ersten Luftfahrtgesellschaft der Welt

1. Juli 1911 – Der Panthersprung nach Agadir

24. Mai 1913 – Trauung der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen

22. April 1915 – Erster Einsatz von Chlorgas im Ersten Weltkrieg

1. August 1914 – der Beginn des Ersten Weltkriegs

Die Generalmobilmachung in Russland am 30. Juli 1914

21. Februar 1916 – Beginn der Schlacht von Verdun

31. Mai 1916 – der Beginn der Skagerrakschlacht

17. Oktober 1917 – Durchhalteparolen Hindenburgs im Ersten Weltkrieg

27. Oktober 1917 – Sieg der Mittelmächte am Isonzo

7. November 1917 – die Oktoberrevolution in Russland

23. Februar 1918 – Die Aufstellung der Roten Armee

3. März 1918 – Der Frieden von Brest-Litowsk

Der Tod von Manfred von Richthofen am 21. April 1918

Manfred von Richthofen: der Rote Baron

Die Ermordung der Zarenfamilie am 16. Juli 1918

3. November 1918 – Der Kieler Matrosenaufstand

9. November 1918 – die Ausrufung der Republik in Berlin

10. November 1918 – Die erste republikanische Regierung in Deutschland

11. November 1918 – das Ende des Ersten Weltkriegs

27. November 1918 – Die staatliche Schulaufsicht in Preußen

23. Dezember 1918 – Der Geburtstag von Helmut Schmidt

5. Januar 1919 – der Spartakusaufstand in Berlin

Die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar 1919

19. Januar 1919 – die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland

5. Februar 1919 – Die erste Fluglinie zwischen Berlin und Weimar

11. Februar 1919 – Friedrich Ebert wird Reichspräsident

7. April 1919 – die Ausrufung der Münchner Räterepublik

28. Juni 1919 – Unterzeichnung des Versailler Vertrags

8. Juli 1919 – Der Geburtstag von Walter Scheel

11. August 1919 – die Verkündung der Weimarer Verfassung

26. Oktober 1919 – Der Geburtstag des letzten Schahs von Persien

Hindenburg und die Dolchstoßlegende

Der Kapp-Putsch 1920

10. August 1920 – Das Ende des Osmanischen Reichs

14. Dezember 1920 – Die Uraufführung des Lubitsch-Films „Anna Boleyn“

Der Weltfrauentag am 8. März 1921

26. August 1921 – Das Attentat auf Matthias Erzberger

30. Dezember 1922 – die Gründung der UdSSR

Einführung der Rentenmark 1923

11. Januar 1923 – die Besetzung des Ruhrgebiets

26. März 1923 – Der Todestag von Sarah Bernhardt

Der Zeppelin - die erste Non-stop-Überquerung des Atlantiks

28. Februar 1925 – Das Begräbnis Friedrich Eberts

26. April 1925 – Paul von Hindenburg wird Reichspräsident

16. Oktober 1925 – Die Verträge von Locarno

28. Dezember 1925 – Der Geburtstag von Hildegard Knef

11. Juli 1926 – Rudolf Caracciola gewinnt den ersten Großen Preis von Deutschland

10. September 1926 – der Beitritt Deutschlands zum Völkerbund

8. Juni 1928 – Kuomintang-Truppen erobern Peking

3. Oktober 1929 – der Todestag von Gustav Stresemann

25. Oktober 1929 – Der Schwarze Freitag und die Weltwirtschaftskrise

30. März 1930 – Heinrich Brüning wird Reichskanzler

3. April 1930 – Der Geburtstag Helmut Kohls

27. Dezember 1934 – Persien wird in Iran umbenannt
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