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Potsdamer Konferenz

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Team Zeitreise
Potsdamer Konferenz
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Grundlagen zum Thema Potsdamer Konferenz

Potsdamer Konferenz – Definition

Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen zur Potsdamer Konferenz beantwortet. Die Potsdamer Konferenz war ein Zusammentreffen der siegreichen Alliierten des Zweiten Weltkriegs über Deutschland. Auf der Konferenz sollten wichtige Fragen zur Nachkriegsordnung gestellt und beantwortet werden.

Wann war die Potsdamer Konferenz?

Die Potsdamer Konferenz fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 im Schloss Cecilienhof in Potsdam statt. Da Berlin durch die Angriffe während des Zweiten Weltkriegs stark zerstört worden war, musste ein geeigneter Ort außerhalb Berlins gefunden werden.


Wer waren die Teilnehmer der Potsdamer Konferenz? Wer sind die großen Drei?

Die Teilnehmer der Potsdamer Konferenz werden auch oft als die großen Drei bezeichnet. Die großen Drei waren der US-Präsident Harry S. Truman, der britische Premierminister Winston Churchill und der sowjetische Staats- und Parteichef Josef Stalin.

Harry S. Truman war erst seit April 1945 im Amt des US-Präsidenten, da sein Vorgänger Franklin D. Roosevelt nach kurzer Zeit im Amt verstorben war. Winston Churchill wurde noch während der Potsdamer Konferenz von seinem Nachfolger Clement Attlee abgelöst. Frankreich beteiligte sich nicht an der Potsdamer Konferenz, stimmte den Beschlüssen allerdings am 7. August 1945 unter Vorbehalten zu.


Was waren die Ziele der Potsdamer Konferenz?

Nach den verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs und der dadurch entstandenen Zerstörung vieler Orte Europas sollten auf der Potsdamer Konferenz die Zukunft Deutschlands und die Neuordnung Europas entschieden werden.


Was waren die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz? Was sind die 5 D?

Am 2. August 1945 einigten sich die Alliierten auf das sogenannte Potsdamer Abkommen. Es wurden verschiedene politische Neuerungen entschieden, die später als die 5 D der Potsdamer Konferenz bekannt wurden. In der Tabelle kannst du dich über die Beschlüsse informieren:

Die 5 D Definition
Demilitarisierung Die deutsche Armee und Rüstungsindustrie wurden vollständig entwaffnet, damit von Deutschland keine Gefahr mehr ausgehen konnte.
Denazifizierung Die Denazifizierung (oder Entnazifizierung) sollte alle Überreste der Nationalsozialisten und deren Ideologien in Deutschland beseitigen. Gegen nationalsozialistische Kriegsverbrecher wurden später Gerichtsverfahren eingeleitet, die als die Nürnberger Prozesse bezeichnet werden.
Demokratisierung Deutschland sollte demokratisch werden. Dafür wurden Freiheits- und Grundrechte gewährt und demokratische Parteien wieder erlaubt. Auch das Bildungswesen wurde grundlegend verändert, um sicherzustellen, dass eine demokratische Erziehung in den Schulen stattfand.
Dezentralisierung Von 1933 bis 1945 ging die politische Macht ausschließlich von Berlin aus. Nach dem Potsdamer Abkommen wurde die politische Macht auf lokale und regionale Ebene verteilt.
Demontage Wichtige Anlagen der deutschen Rüstungsindustrie wurden abgebaut oder demontiert, um sicherzustellen, dass von Deutschland keine Gefahr mehr ausgehen konnte.

Was waren die Folgen der Potsdamer Konferenz?

Die Potsdamer Konferenz hatte verschiedene Folgen.

Neue Grenzen und der Viermächte-Status Berlins

Der Zweite Weltkrieg und die Potsdamer Konferenz hatten zur Folge, dass Deutschland große Teile seines Gebiets im Osten verlor. Das restliche Gebiet von Deutschland wurde unter den vier Siegermächten Großbritannien, USA, Frankreich und der Sowjetunion aufgeteilt. In Berlin galt der Viermächte-Status. Dort waren alle vier Siegermächte verantwortlich.


Vertreibung

Nach den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz mussten etwa 12 Millionen Deutsche die ehemaligen deutschen Ostgebiete verlassen. Obwohl das Potsdamer Abkommen eine geordnete und menschliche Überführung der Deutschen vorsah, liefen die Vertreibungen oft gewaltsam ab und mündeten in körperlichen Misshandlungen und Zerstörungen. Im Westen angekommen gab es kaum Wohnraum für die deutschen Flüchtlinge und durch ihre unterschiedlichen Dialekte und Traditionen dauerte die Integration viele Jahre. Viele Menschen wurden einfach bei anderen Familien einquartiert, die darauf keinen Einfluss hatten. Auch dies führte zu Konflikten.


Ost-West-Konflikt

Die Verhandlungen während der Potsdamer Konferenz machten deutlich, wie unterschiedlich die Ziele der Siegermächte waren. Besonders zwischen der Sowjetunion und den USA entstand ein immer länger andauernder Konflikt, der vier Jahre später – 1949 – schließlich zur deutsch-deutschen Teilung führte.

Potsdamer Konferenz – Zusammenfassung

Auf der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 entschieden die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs über die Zukunft Deutschlands und die Neuordnung Europas. Ergebnisse der Potsdamer Konferenz waren die Potsdamer Beschlüsse, in denen die 5 D entschieden wurden: Demilitarisierung, Denazifizierung, Demokratisierung, Dezentralisierung und Demontage. Die Beschlüsse hatten zur Folge, dass die deutschen Grenzen neu bestimmt wurden und dass etwa 12 Millionen Deutsche aus den ehemaligen Ostgebieten vertrieben wurden. Durch die andauernden Konflikte zwischen der Sowjetunion und den USA waren die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz auch mitverantwortlich für die spätere deutsch-deutsche Teilung.

Zoneneinteilung Deutschlands nach Potsdamer Konferenz

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Transkript Potsdamer Konferenz

Sommer 1945. In Potsdam Babelsberg sollte über die Zukunft Deutschlands entschieden werden. Der Cecilienhof wurde als Tagungsort gewählt, da kein geeigneter unzerstörter Raum in Berlin vorhanden war. Vom 17. Juli bis zum 2. August 45 tagten die Regierungs- und Staatschefs der drei Großmächte. Josef Stalin, der amerikanische Präsident Truman und der britische Premierminister Churchill. Misstöne gab es zu Beginn. Stalin hatte, zum Ärger der westlichen Alliierten, eigenmächtig Gebiete jenseits der Oder-Neiße der polnischen Verwaltung unterstellt. Einig war man sich, dass von einer Zerstückelung Deutschlands abgesehen wurde. Die Westmächte wollten die Wirtschaftskraft Deutschlands erhalten, als wichtigen Absatzmarkt und zur Sicherstellung der Reparation, Stalin aus wirtschaftlichen und ideologischen Gründen. Beide wollten Deutschland ihrem Machtbereich einverleiben. Im Potsdamer Abkommen, das nach einigen Schwierigkeiten zum Abschluss kam, wurden die Demokratisierung, Entmilitarisierung und Entnazifizierung Deutschlands beschlossen. Bis zur endgültigen Friedensregelung wurde die Oder-Neiße als Westgrenze von Polen festgesetzt und Königsberg mit dem nördlichen Ostpreußen den Sowjets zugesprochen. Deutschland wurde in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren aufgeteilt. Während der Verhandlungen wurde Churchill in Großbritannien abgewählt. An seine Stelle trat der neugewählte britische Premier Clement Attlee. Einigkeit am Schluss. Nur kurz. Schon bald kam es zuständigen Konflikten zwischen den beiden Machtblöcken. Konflikte, die durch die Entwicklung der Atombombe in Amerika zu eskalieren drohten. Stalin verlangte von den Amerikanern den Rückzug aus den von ihnen eroberten Gebieten Sachsen, Thüringen und Mecklenburg als Gegenleistung für den Standpunkt der westlichen Alliierten in Berlin. Zum Leidwesen der Bevölkerung erfolgte der Abzug der US-Armee aus Leipzig. Erstaunt erlebten sie den Einzug der Sowjets auf Panierwagen. Noch ahnten sie nicht, was die Zukunft für sie bringen würde. Das Leben im Machtbereich einer neuen Diktatur. Baden-Württemberg mussten sich Amerikaner und Franzosen teilen. Stuttgart wurde den Amerikanern zugesprochen, Baden-Baden Hauptquartier der französischen Besatzungstruppen. Freundschaftlich verteilte General de Gaulle Orden an amerikanische Soldaten.