5. Januar 1919 – der Spartakusaufstand in Berlin

Grundlagen zum Thema 5. Januar 1919 – der Spartakusaufstand in Berlin
Der Spartakusaufstand in Berlin von 1919
Der Spartakusaufstand ereignete sich am 5. Januar 1919 in Berlin. Das Ereignis steht in einer langen Kette von Geschehnissen, die seit dem November 1918 und dem Ende des Ersten Weltkriegs in Zusammenhang zu sehen sind.
Nach der Abdankung des Kaisers und seiner Flucht in das Exil in die Niederlande am 9. November 1918 wurde in Deutschland die Republik ausgerufen. Die Menschen waren uneins darüber, welche Staatsform Deutschland von nun an haben sollte. Es gab Unterstützer für eine Demokratie in Deutschland, aber auch Anhänger einer sogenannten Räterepublik, bei der die Macht durch Räte ausgeübt werden sollte, ähnlich dem Vorbild der Sowjetunion.
Der sogenannte Spartakusbund, der ebenfalls für eine Räterepublik eintrat, hatte sich bereits während des Kriegs gegründet und ging zum Jahresende 1918 in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) auf.
Um zu verstehen, warum es zum Spartakusaufstand kam, muss man wissen, dass der Anführer des Spartakusbundes, Karl Liebknecht, am 9. November 1918 als zweiter Politiker die Republik ausrief. Zunächst hatte Philipp Scheidemann von der SPD die Republik in Berlin ausgerufen und kurz danach dann auch Liebknecht. Er sprach sich allerdings für die freie sozialistische Republik Deutschland aus. Es herrschte Revolution in Deutschland und die ganze Situation war unübersichtlich und chaotisch. Man nennt diese Zeit auch Novemberrevolution.
Der Spartakusaufstand kurz erklärt
Mit der Abdankung des Kaisers sahen die eher gemäßigten Parteien, wie zum Beispiel die SPD, diese Revolution jedoch als beendet an. Nicht so die radikaleren Gruppierungen und Parteien, wie eben die Kommunisten. Diese waren mit dem Erreichten unzufrieden. Daher können die unterschiedlichen Vorstellungen, wie die neue Staatsform in Deutschland aussehen sollte, auch als Ursache für den Spartakusaufstand gesehen werden. Bereits Anfang Dezember 1918 kam es zu Zusammenstößen der verschiedenen Gruppierungen in Berlin. Es kam zu Putschversuchen von allen Seiten. Ende 1918 gründete sich dann die KPD. Doch das Chaos und das politische Vakuum setzten sich über den Jahreswechsel fort. In Berlin tobten daraufhin offene Straßenkämpfe.
Der Spartakusaufstand: Verlauf, Folgen und Zusammenfassung
Der Spartakusaufstand ist als Teil der sogenannten Berliner Blutwoche von 1919. Diese Zeit wird auch Januaraufstand genannt. In dieser Zeit gab es blutige Auseinandersetzungen in den Straßen Berlins. Es gab Tote und Verletzte. Diese Ereignisse werden Spartakusaufstand genannt, weil sie maßgeblich von den Mitgliedern des ehemaligen Spartakusbundes initiiert (in die Wege geleitet) wurden. Es wurde zunächst ein Generalstreik ausgerufen, an dem sich allerdings zu wenige Arbeiter beteiligten. Zudem war nicht klar, welche Ziele eigentlich konkret verfolgt wurden. Wie endete der Spartakusaufstand 1919? Er wurde blutig und brutal von Militärs und Freikorps niedergeschlagen und es gab insgesamt 156 Tote. Im Rahmen dieser sogenannten Säuberungen wurden auch die Anführer der Spartakisten ermordet: Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
Der Spartakusaufstand und die Auswirkungen
Die Ermordung und die brutale Niederschlagung des Aufstands führte zu weiteren Aufständen in anderen Städten Deutschlands, so zum Beispiel in Hamburg oder Bremen. Auch diese Aufstände wurden blutig beendet. Schließlich mündete die Revolution in einer verfassungsgebenden Versammlung. Die Idee einer sozialistischen Räterepublik konnte sich in Deutschland nicht durchsetzen. Den beiden Führern des Aufstands, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, wird bis heute im Januar eines jeden Jahres vor allem durch Politiker der linken Parteien in Berlin gedacht.
Transkript 5. Januar 1919 – der Spartakusaufstand in Berlin
- Januar 1919: In Berlin bricht der so genannte Spartakusaufstand aus, mit dem Kommunisten und der linke Flügel der USPD, die Regierung Ebert Scheidemann stürzen will. Es war der letzte Versuch der Radikalen, die Novemberrevolution von 1918 zu ihren Gunsten zu entscheiden und die für den 19. Januar angesetzten ersten freien Wahlen zu verhindern. Aus Protest gab es einen Generalstreik. Die Regierung ließ Freikorpstruppen gegen die Aufständischen marschieren. Der Kampf wurde auf beiden Seiten blutig geführt. Am 15. Januar 1919 wurde der Aufstand niedergeschlagen.

Die Gründung der Berliner Universität 1809

Das Völkerschlachtsdenkmal in Leipzig

1. September 1832 – Der Geburtstag des Molkereibesitzers Bolle

26. November 1832 – Die erste Straßenbahn der Welt

2. Oktober 1847 – Der Geburtstag Paul von Hindenburgs

27. Januar 1859 – Geburtstag Kaiser Wilhelms II.

23. September 1861 – Der Geburtstag von Robert Bosch

18. Mai 1868 – Geburtstag des Zaren Nikolaus II. von Russland

9. Juli 1868 – Der Geburtstag von Gustav Noske

21. März 1871 – Bismarck wird Reichskanzler

30. November 1874 – Der Geburtstag Winston Churchill

Der Bau des Reichtstags 1884

Ernst Thälmann

29. Januar 1886 – Carl Benz erhält Patent auf erstes Benzinauto

Die Regentschaft Wilhelms II. von 1888 bis 1918

29. Juli 1889 – Der Geburtstag von Ernst Reuter

16. September 1891 – Der Geburtstag von Karl Dönitz

22. September 1891 – Der Geburtstag von Hans Albers

26. Dezember 1893 – Der Geburtstag von Mao Zedong

Die Gründung des Olympischen Komitees 1894

Das Flottengesetz vom 12. Juni 1900

2. Juli 1900 – Der Start des ersten Zeppelins

19. November 1900 – Der Geburtstag von Anna Seghers

Die erste U-Bahn in Berlin 1902

Der Herero-Aufstand 1904

7. Juli 1909 – Theobald von Bethmann Hollweg wird Reichskanzler

16. November 1909 – Die Gründung der ersten Luftfahrtgesellschaft der Welt

1. Juli 1911 – Der Panthersprung nach Agadir

24. Mai 1913 – Trauung der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen

22. April 1915 – Erster Einsatz von Chlorgas im Ersten Weltkrieg

1. August 1914 – der Beginn des Ersten Weltkriegs

Die Generalmobilmachung in Russland am 30. Juli 1914

21. Februar 1916 – Beginn der Schlacht von Verdun

31. Mai 1916 – der Beginn der Skagerrakschlacht

17. Oktober 1917 – Durchhalteparolen Hindenburgs im Ersten Weltkrieg

27. Oktober 1917 – Sieg der Mittelmächte am Isonzo

7. November 1917 – die Oktoberrevolution in Russland

23. Februar 1918 – Die Aufstellung der Roten Armee

3. März 1918 – Der Frieden von Brest-Litowsk

Der Tod von Manfred von Richthofen am 21. April 1918

Manfred von Richthofen: der Rote Baron

Die Ermordung der Zarenfamilie am 16. Juli 1918

3. November 1918 – Der Kieler Matrosenaufstand

9. November 1918 – die Ausrufung der Republik in Berlin

10. November 1918 – Die erste republikanische Regierung in Deutschland

11. November 1918 – das Ende des Ersten Weltkriegs

27. November 1918 – Die staatliche Schulaufsicht in Preußen

23. Dezember 1918 – Der Geburtstag von Helmut Schmidt

5. Januar 1919 – der Spartakusaufstand in Berlin

Die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar 1919

19. Januar 1919 – die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland

5. Februar 1919 – Die erste Fluglinie zwischen Berlin und Weimar

11. Februar 1919 – Friedrich Ebert wird Reichspräsident

7. April 1919 – die Ausrufung der Münchner Räterepublik

28. Juni 1919 – Unterzeichnung des Versailler Vertrags

8. Juli 1919 – Der Geburtstag von Walter Scheel

11. August 1919 – die Verkündung der Weimarer Verfassung

26. Oktober 1919 – Der Geburtstag des letzten Schahs von Persien

Hindenburg und die Dolchstoßlegende

Der Kapp-Putsch 1920

10. August 1920 – Das Ende des Osmanischen Reichs

14. Dezember 1920 – Die Uraufführung des Lubitsch-Films „Anna Boleyn“

Der Weltfrauentag am 8. März 1921

26. August 1921 – Das Attentat auf Matthias Erzberger

30. Dezember 1922 – die Gründung der UdSSR

Einführung der Rentenmark 1923

11. Januar 1923 – die Besetzung des Ruhrgebiets

26. März 1923 – Der Todestag von Sarah Bernhardt

Der Zeppelin - die erste Non-stop-Überquerung des Atlantiks

28. Februar 1925 – Das Begräbnis Friedrich Eberts

26. April 1925 – Paul von Hindenburg wird Reichspräsident

16. Oktober 1925 – Die Verträge von Locarno

28. Dezember 1925 – Der Geburtstag von Hildegard Knef

11. Juli 1926 – Rudolf Caracciola gewinnt den ersten Großen Preis von Deutschland

10. September 1926 – der Beitritt Deutschlands zum Völkerbund

8. Juni 1928 – Kuomintang-Truppen erobern Peking

3. Oktober 1929 – der Todestag von Gustav Stresemann

25. Oktober 1929 – Der Schwarze Freitag und die Weltwirtschaftskrise

30. März 1930 – Heinrich Brüning wird Reichskanzler

3. April 1930 – Der Geburtstag Helmut Kohls

27. Dezember 1934 – Persien wird in Iran umbenannt
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