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Wirtschaftsaufschwung im Dritten Reich

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Team Zeitreise
Wirtschaftsaufschwung im Dritten Reich
lernst du in der Oberstufe 6. Klasse - 7. Klasse

Grundlagen zum Thema Wirtschaftsaufschwung im Dritten Reich

"Nicht das Geld, sondern die Arbeit sind im Wirtschaftsleben entscheidend." Mit diesem Slogan betrieben die Nationalsozialisten Werbung in eigener Sache für den vermeintlichen Wirtschaftsaufschwung Deutschlands ab 1933. Eines der Hauptargumente war der rasante Abbau der Arbeitslosigkeit. Waren im Januar 1933 noch rund 6 Millionen Menschen arbeitslos, wurde diese Zahl im Laufe der nächsten 4 Jahre auf nur noch 1 Million gesenkt. Doch war diese Phase des Aufschwungs tatsächlich ein nationalsozialistisches Wirtschaftswunder? Dieses Video zeigt dir, dass viele positive Effekte dieser Zeit durch massive Schuldenaufnahme und Zwangsmaßnahmen erzielt wurden. So mussten ab 1935 alle jungen Männer vor ihrem Wehrdienst einen 6-monatigen Arbeitsdienst (im sog. Reichsarbeitsdienst) ableisten und tauchten so auch nicht mehr in den Arbeitslosenstatistiken auf.

Transkript Wirtschaftsaufschwung im Dritten Reich

“Der Nationalsozialismus beweist, dass nicht das Geld, sondern die Arbeit im Wirtschaftsleben entscheidend ist.“ Natürlich bestimmt das Geld weiterhin die Wirtschaft, doch die Propaganda hat einen wahren Kern: Nichts nimmt das Volk so sehr für Hitler ein wie der rasante Abbau der Arbeitslosigkeit. Sechs Millionen im Januar 1933, eine Million im Januar 1937 – wie hat er das gemacht? Ein Wirtschaftswunder? Es ist ein Aufschwung auf Pump und Zwang. Pump, weil die Nazis horrende Schulden anhäufen um Rüstungsindustrie und Arbeitsbeschaffung zu finanzieren. Zwang, weil zum Beispiel im Reichsarbeitsdienst junge Männer zum Trockenlegen von Sümpfen oder dem Bau von Dämmen verpflichtet werden. Das Wunder ist, die Menschen empfinden das nicht so. Viele fühlen sich nach Jahren des Elends wieder als Teil einer Gemeinschaft. Sie haben eine scheinbar sinnvolle Aufgabe. „Hier stehen wir. Wir sind bereit. Heil, mein Führer.“ „Und ehe wieder Jahre vergehen, soll ein Riesenwerk zeugen von unserem Willen, unserem Fleiß, unserer Fähigkeit und unserer Entschlusskraft. Deutsche Arbeiter, an das Werk!“ Mythos Autobahn: Wie kein anderes Projekt gilt sie bis heute als Erfindung des Führers, doch als der 1933 den ersten Spatenstich tut, bedient er sich längst vorhandener Pläne aus der Weimarer Republik. Techniknarr Hitler will mit der Autobahn auch die Motorisierung des Reiches massiv vorantreiben. Der KdF-Wagen Ferdinand Porsches soll für alle Volksgenossen erschwinglich sein. Als Käfer wird er das auch, allerdings erst nach dem Krieg. In der JU-52 reisen 1937 bereits mehr als 120.000 Passagiere rund um die Welt. In Deutschland werden nicht zuletzt wegen der zunehmenden Rüstung die modernsten Flugzeuge gebaut. „Berlin, Rio de Janeiro, Montevidéu, Buenos Aires: Gestern noch Sensation, heute Leistung nach Plan und Uhr. In dreieinhalb Tagen fast um die halbe Erde.”