Ernst Ludwig Kirchner

Grundlagen zum Thema Ernst Ludwig Kirchner
Der Maler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner war Mitbegründer der im Jahre 1905 gegründeten Künstlergruppe "die Brücke". Er beging im Jahr 1938 Selbstmord in Davos. Grund dafür war die anhaltende Diffamierung seiner Werke in Deutschland.
Transkript Ernst Ludwig Kirchner
Am 6. Mai 1880 wird in Aschaffenburg Ernst Ludwig Kirchner geboren, Maler, Grafiker, Bildhauer und einer der lebendigsten Vertreter der Erneuerung der Kunst im Europa der Jahrhundertwende. Als Sohn von Künstlern verbringt er die Gymnasialjahre in Chemnitz, wo sich seine Begabung und Berufung für die darstellende Kunst zu zeigen beginnt. Aber erst auf der Schule in Nürnberg, nachdem er die Werke Albrecht Dürers kennengelernt hat, reift in Kirchner die Entscheidung, Maler zu werden. Ab 1901 besucht Kirchner das Polytechnikum von Dresden. Er verbindet sich freundschaftlich mit Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff. Die vier Studenten gründen im Jahr 1905 die künstlerische Vereinigung „Die Brücke“. Der Name verbirgt kein spezielles Programm und ist von Schmidt-Rottluff beim Durchqueren einer Bahnunterführung erfunden worden. Die Brücke, deren Name von Kirchner im Jahre 1906 als Bild in Holz geschnitten wird, hat keinerlei ästhetische Formulierung. Sie gründet sich auf den Glauben an den Fortschritt, an eine neue Generation von schöpferischen Künstlern und wendet sich an die gesamte Jugend. Da die Jugend die Gestalterin der Zukunft ist, wollen wir uns eine Freiheit des Handelns erwerben, gegen die alten Kräfte, die so schwer auszumerzen sind. Die junge Revolte gegen den Akademismus zieht bald andere Maler an wie Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Müller. Sie arbeiten in einer ehemaligen Lampenfabrik und stellen in kleinen Kunstgalerien aus. Die Bilder Kirchners kommen größtenteils aus der erlebten Umwelt. Landschaften, Bilder der Freunde, Selbstbildnisse, Zirkusszenen. Darin zeigt sich der starke Einfluss von van Gogh, Toulouse-Lautrec und Matisse. Das vorherrschende Thema ist aber der menschliche Körper, der nackte Körper. Die berühmten Bilder Kirchners, die junge nackte Frauen darstellen, sind Ausdruck der freien Natürlichkeit als Fundament jeder Kunst. Zwei junge Frauen, Marcella und Fränzi, werden als Modelle gewählt. Die Modelle posieren nicht, sondern führen spontane Bewegungen aus, mit der Absicht, die größte Natürlichkeit zu zeigen. Kirchner und seine Freunde begeben sich nach Berlin. Dort treten sie mit der intensiven Kulturwelt der Großstadt in Kontakt. Besonders fruchtbar zeigt sich das Zusammentreffen mit der Bewegung der Sezession. Die künstlerische Empfindsamkeit Kirchners reagiert sofort auf die neue Umgebung. In diesen Jahren zeigen seine Arbeiten städtische Szenen, worin die Verworfenheit und Künstlichkeit der großen Stadt sichtbar wird. In Berlin trifft Kirchner auch Erna Schilling, die seine treue Gefährtin für das Leben bleibt. Im Jahr 1913 löst sich die Gruppe aus persönlichen Gründen auf. Jedes der Mitglieder ist inzwischen berühmt geworden und folgt nun seinem eigenen Weg. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wird Kirchner zum Militär eingezogen und erleidet einen kompletten physischen und psychischen Zusammenbruch. Er zieht sich nach Davos in die Schweiz zurück. Dort stirbt er durch Selbstmord im Jahr 1938.

Goldene Zwanziger

Armut und Arbeitslosigkeit

Das Krisenjahr 1923

Ära Stresemann

Weltwirtschaftskrise 1929

Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise im Deutschen Reich

Wirtschaftsaufschwung im Dritten Reich

Machtmechanismen der Präsidialregierungen

Aussöhnung zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich

Dolchstoßlegende, Kapp Putsch

Dolchstoßlegende, Inflation, Spekulation, Aufstände

Ernst Ludwig Kirchner

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