Berlin
Berlin hat nicht nur eine ereignisreiche Geschichte vorzuweisen – die Stadt begeistert heute vor allem durch ihre lebendige Kulturszene.
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Berlin
Das Berlin von heute ist eine der lebendigsten Städte der Welt. Vor allem die Kunst- und Musikszene hat seit Jahrzehnten einen hervorragenden internationalen Ruf. Kulturschaffende aller Länder strömen ins wiedervereinte Berlin, obwohl die Stadt selbst, im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen, bei vielen nicht gerade als Schönheit gilt. Der Blick von einer Berliner Dachterrasse über die Stadt wird kaum in Konkurrenz zur Aussicht Roms, Barcelonas oder Paris' treten können, mit ihren prächtigen Kirchen, Kuppeln und kunstvollen Dächern. Auch fehlt es der deutschen Hauptstadt immer wieder an Geld, um dringend nötige Sanierungsarbeiten anzugehen. Trotzdem fasziniert Berlin mit einem ganz eigenen Charme. Und vielleicht ist es sogar neben der ungemein ereignisreichen Geschichte der Stadt gerade dieser unfertige, stillose und teils haarsträubende Charakter und eben diese Lebendigkeit, der die Menschen anzieht. Doch welche Plätze und Gebäude fallen dir ein, wenn du an Berlin denkst? Und welche Geschichten haben sie zu erzählen?
Alexanderplatz
Kein Geringerer als der russische Zar Alexander I. dient als Namensvetter eines der bekanntesten Plätze in Berlin. König Friedrich Wilhelm III. verfügte damals über die Umbenennung des Platzes, der bis dato Königs Thor Platz hieß, anlässlich des Besuches Alexanders am 25. Oktober 1805. Nachdem der „Alex“, wie er im Berliner Volksmund genannt wird, im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde, funktionierte man ihn dann später in der Ostzone mehr und mehr als begehbare Fußgängerzone um. Die Konsequenz war, dass er heute einer der meist frequentierten Plätze Europas ist und ein beliebter Ausgangspunkt für Touristen zur Erkundung der Stadt.
Reichstag
Paul Wallot war der Architekt, der den Reichstag zwischen 1884 und 1894 an der Spree erbaute. Der damalige Kaiser Wilhelm II. war davon aber nur wenig begeistert und nannte ihn nur sein „Reichsaffenhaus“, womit er seine Verachtung für die neu etablierte, repräsentative Demokratie zum Ausdruck brachte. Dennoch steht kaum ein Gebäude symbolischer für die bewegende Geschichte Berlins. Er begann als Tagungsort des Deutschen Kaiserreiches und beherbergte später die Weimarer Republik. Im Jahre 1933, bereits unter den Nationalsozialisten, wurde er dann in Brand gesteckt, was diese mit ihrer Reichstagsbrandverordnung geschickt für ihre Zwecke zu nutzen verstanden, um ihr Terrorregime weiter voranzutreiben. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er in modernisierter Form lange als Ausstellungsgebäude, bis er im Jahre 1999 wieder zum Zentrum der Legislative Deutschlands wurde. Heute ist er nicht nur für Bundestagsabgeordnete, sondern auch für Besucher zugänglich.
Olympiastadion
Adolf Hitler ließ das Stadion anlässlich der Olympischen Spiele 1936 nach antikem Vorbild bauen und die Nationalsozialisten nutzten es für ihre pompösen Propagandaveranstaltungen. Dabei wurde der Architekt Werner March mit den Planungen beauftragt, ein bereits bestehendes Stadion weiter auszubauen. Durch martialische Choreographien und die schiere Wucht des Stadions selbst sollte die Überlegenheit der arischen Rasse und des Nationalsozialismus symbolisch zur Schau gestellt werden. Das NS-Regime endete 1945, das Olympiastadion aber überdauerte und ist seit 1963 Heimstädte des Berliner Fußballclubs Hertha BSC sowie Austragungsort zahlreicher nationaler und internationaler Sport- und Musikveranstaltungen.
Holocaust-Mahnmal
Rund 6 Millionen Juden fielen dem Genozid unter den Nationalsozialisten zum Opfer. Eine Erinnerungskultur für ein derart unfassbares Verbrechen zu schaffen und zu erhalten, ist seit jeher ein Grundpfeiler der Bundesrepublik. Doch verlangt es nicht nur das – ein Mahnmal zum Gedenken an die getöteten Juden und als Warnung an alle Nachfolgegeneration, was Rassenwahn und Antisemitismus bedeuten, wurde überfällig, vor allem vor dem Hintergrund, dass derartige extremistische Strömungen nie wirklich verschwunden sind. Peter Eisenmann schuf dann das Holocaust-Mahnmal in Berlin Mitte, welches aus 2711 quaderförmigen Betonstelen besteht. Dabei war es den Architekten besonders wichtig, ein öffentlich zugängliches Denkmal zu schaffen und ab dem 12.05.2005 war es das dann auch. Aber es ist nicht das einzige derartige Denkmal in Berlin. Die Gräueltaten der Nazis gegen Sinti und Roma, gegen Homosexuelle oder die unzähligen Opfer der nationalsozialistischen Euthanasieprogramme haben ebenfalls ihre Gedenkstätten in der Hauptstadt bekommen.
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