Die Karl-Marx-Allee - Geschichte einer sozialistischen Prachtstraße

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Grundlagen zum Thema Die Karl-Marx-Allee - Geschichte einer sozialistischen Prachtstraße
Wusstest du, dass die Karl-Marx-Allee in Berlin früher nach dem sowjetischen Diktator benannt war und Stalinallee hieß? In diesem Video wird dir die Geschichte der sozialistischen Prachtstraße Ost-Berlins erklärt. Du erfährst dabei, dass hier die ersten Demonstrationen des Volksaufstandes im Juni 1953 stattfanden. Außerdem wird dir erklärt, wie die Straße zu ihrem heutigen Namen kam und wofür sie in DDR-Zeiten genutzt wurde.
Transkript Die Karl-Marx-Allee - Geschichte einer sozialistischen Prachtstraße
Die Frankfurter Allee 1946. Wäre es nach den Plänen des damaligen Ostberliner Magistrats gegangen, hätten hier bald eingeschossige Gartenhäuser und Eigenheime gestanden, wäre ein Stadt Dorf, eine Gartenstadt als Wohnquartier für Berliner Arbeiter, entstanden. Doch wenige Jahre später standen hier Hochhausfronten, deren sowjetischer Zuckerbäckerstil seither den zwiespältigen Charme von Urbanität und Monumentalität verströmt. Und das kam so. Zum 70. Geburtstag Josef Stalins hatte die damals in der DDR diktatorisch regierende SED am 21. Dezember 1949 einen Massenaufmarsch an der Frankfurter Allee organisier. Zur Huldigung ihres großen Vorbilds in Moskau erhielt die Ostberliner Prachtstraße den Namen des sowjetischen Diktators. Für die SED-Führung war klar, ihre Stalinallee sollte eine bombastisch breite Aufmarschstraße für Kundgebungen und Demonstrationen im Zentrum Berlins sein. Die Gebäude, die den Marschierboulevard umstellen, sollten mächtig und repräsentativ sein. Gartenstadt ade. 1952 wurde für diese erste sozialistische Straße Deutschlands der Grundstein gelegt. SED-Chef Walter Ulbricht hatte die Stalinallee zu seiner Chefsache gemacht. Auch der junge Erich Honecker, damals FDJ-Chef, half ordentlich mit. Propagandistische Bilder, die darüber hinwegtäuschen sollten, dass die Bauarbeiten unter einem enormen staatlichen Druck stattfanden, nicht nur für die beteiligten Arbeiter, Ingenieure und Architekten. Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre drehten an der Normschraube, forderten alle Ostberliner in Betrieben und Verwaltungen auf, immer aufs neue in zusätzlichen Arbeitseinsätzen beim Aufbau der sozialistischen Alle mitzuhelfen. Das Prestigeobjekt musste gelingen, damit es später von der SED-Propaganda so präsentiert werden konnte. „Man bezog die Wohnungen der Straße, die das Gesicht der Zukunft trägt. Damals zog auch der jüngste Bewohner der Stalinallee, das erste Kind der schönsten Straße Berlins ein. Alter 8 Tage. Der Augenzeuge war dabei. Heute, zwei Jahre später, treffen wir den kleinen Bernd wieder auf eigenen Füßen. Interessant und voller Wunder ist für den kleinen Mann die große Straße, deren jüngster Bewohner er einmal war.“ Doch die sozialistische Idylle trog. Der Druck der Partei erzeugt Gegenwehr. Am 16. Juni 1953 waren es zunächst die Stalinallee Arbeiter, die den Aufstand gegen den Arbeiterstaat der SED probten. Sie streikten, verlangten die Rücknahme der immer höher geschraubten Arbeitsnormen. Erste Rufe nach freien Wahlen werden laut. Aus der Revolte der Stalinallee Arbeiter wurde ein Volksaufstand. Zuerst auf der Paradestraße der Partei, dann im ganzen Osten Berlins. Die Demonstration der Massen konnte die SED-Führung schließlich nur mit Hilfe sowjetischer Panzer niederschlagen. Stalins Tod im März 1953 hatten die SED-Größen noch mit einem Trauermarsch voll Pathos und Propaganda auf der Stalinallee begangen. „Wes Herz im Herz der Völker weiter schlägt, dein Atem wird in unserer Fahnen wehen, dein Name lebt in leuchtenden Alleen. Der ganzen Menschheit Glück und Frieden, das war Stalins großes Ziel. In enger Freundschaft mit dem Sowjetvolk wird es Wirklichkeit werden, weil es Stalin war, weil Stalin in uns weiterlebt, weil Stalin unsterblich ist.“ So unsterblich nun allerdings auch wieder nicht. Nach der Entstalinisierung des Ostblocks durch den neuen sowjetischen Parteichef Nikita Chruschtschow ließ auch die SED-Regierung 1961 die Stalinallee flugs in Karl-Marx-Allee umbenennen. Heute stehen die einst als leblos und gigantomanisch verschrienen Protzbauten an der Karl-Marx-Allee unter Denkmalschutz, sind Kult bei jungen Leuten und interessantes Anlageobjekt für Investoren.

Die Politik vor und nach dem Bau der Berliner Mauer

Die Entstehung der Berliner Mauer

Die Flucht über die Berliner Mauer

Der Potsdamer Platz und die Berliner Mauer

Die Bernauer Straße - Symbol der deutschen Teilung

Der Grenzbahnhof Friedrichstraße

Checkpoint Charlie - Die Geschichte eines Grenzübergangs

Die Bornholmer Straße - Ein Grenzübergang mit großer Geschichte

Die Bornholmer Straße - Jubel und Freude an der Bösebrücke

Die Glienicker Brücke - Bindeglied zwischen Ost und West

Die Glienicker Brücke - Ort des Agentenaustauschs im Kalten Krieg

Das Brandenburger Tor - Symbol der Teilung und der Einheit

Das Brandenburger Tor - Ein nationales Symbol Deutschlands

Der Reichstag - Ein Symbol der deutschen Demokratie

Der Reichstag im Wandel der Zeit

Die Wilhelmstraße - Das historische Regierungsviertel in Berlin

Das Stadtschloss - Kaiserliche Residenz im Herzen Berlins

Das Olympiastadion in Berlin

Der Alexanderplatz in Berlin

Das Messegelände - Ausstellungsort unter dem Berliner Funkturm

Der Potsdamer Platz - Wichtiger Verkehrsknoten in Berlin

Unter den Linden - Die weltbekannte Prachtstraße in Berlin

Unter den Linden - Die Straße der historischen Sehenswürdigkeiten

Der Kurfürstendamm - Flaniermeile im Westen Berlins

5. Mai 1886 – Die Geburtsstunde des Kurfürstendamms und Umgebung

Der Tiergarten - Die grüne Lunge von Berlin

AVUS - Die ehemalige Berliner Rennstrecke

Der Flughafen Berlin-Tempelhof - Der Landeplatz für Zeppeline und Rosinenbomber

Die Friedrichstraße - Einkaufs- und Unterhaltungsmeile im Zentrum Berlins

Das Rathaus Schöneberg - Ein Symbol der deutschen Teilung

Der Berliner Sportpalast - 6-Tage-Rennen, Boxkämpfe und "Totaler Krieg"

Das Kammergericht am Kleistpark - Ein Ort historischer Entscheidungen

Die Invalidenstraße in Berlin

Die Bernauer Straße und die Gedenkstätte Berliner Mauer

Die Chausseestraße - Berliner Mauer und Woodstock des Ostens

Checkpoint Charlie - Der bekannteste Grenzübergang Berlins

Das Berliner Presseviertel damals und heute

Die Karl-Marx-Allee - Geschichte einer sozialistischen Prachtstraße

Die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße

Die Demonstration vor der Deutschen Oper im Jahr 1967

Das Haus des Rundfunks in Berlin

Der Wannsee - Beliebtes Ausflugsziel der Berliner

Potsdam - Garnisonsstadt mit großer Geschichte

Der Berliner Dom und der Lustgarten

14. Mai 1904 – Eröffnung des Lunaparks in Berlin-Halensee
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