Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
- Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
- Die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl 1951
- Die Flagge der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
- Folgen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
- Zusammenfassung EGKS – Definition und Bedeutung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

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Grundlagen zum Thema Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
In der Europäischen Union (EU) sind heute viele Länder Europas miteinander vereint. Sie arbeiten gemeinsam daran, dass der Frieden erhalten bleibt und dass die Menschen zwischen den Staaten leicht reisen und Handel treiben können. Die EU wurde im Jahr 1992 mit dem Vertrag von Maastricht gegründet, doch davor haben einige europäische Länder bereits seit 40 Jahren zusammengearbeitet. Die erste derartige Organisation war die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS). Umgangssprachlich wurde die EGKS auch als Montanunion bezeichnet.
In diesem Text lernst du, weshalb die EGKS für die Geschichte Europas so wichtig war und welche Folgen ihre Gründung hatte.
Die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl 1951
Die EGKS wurde am 18. April 1951 durch den Vertrag von Paris gegründet und trat am 23. Juli 1952 in Kraft.
Die Idee dafür hatte der französische Außenminister Robert Schuman gehabt. Er hatte Konrad Adenauer, dem Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (BRD), 1950 den Vorschlag unterbreitet, dass die deutsche und die französische Montanindustrie gemeinsam und zollfrei von einem internationalen Gremium kontrolliert werden sollen. Unter der Montanindustrie versteht man den Bergbau (insbesondere die Gewinnung von Kohle) und die Schwerindustrie (insbesondere die Eisen- und Stahlindustrie). Diesem Vorschlag stimmte Adenauer sofort zu. Durch die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich sollte zudem der allgemeine Frieden gesichert und der wirtschaftliche Wiederaufbau angekurbelt werden. Für Deutschland war ein solches Bündnis aber auch wichtig, um nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Mitglied in der westlichen Staatengemeinschaft zu werden.
Bei ihrer Gründung gehörten der Montanunion neben der BRD und Frankreich noch vier weitere Staaten an: Italien, Belgien, Luxemburg und die Niederlande.
Die Flagge der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Das Logo der EGKS bestand aus zwei Querstreifen: einem blauen Streifen, der für Stahl stand, und einem schwarzen Streifen, der für Kohle stand. Auf der Flagge befanden sich anfangs goldene, später weiße Sterne – einer für jedes Mitglied. Zu Beginn waren also sechs goldene Sterne abgebildet, ab 1973, als weitere Mitglieder hinzukamen, dann mehrere. 1986 wurde die Anzahl der Sterne auf zwölf festgelegt, obwohl danach noch mehr Staaten beitraten.
Folgen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Die Gründung der EGKS hatte eine große Bedeutung für die europäische Staatenwelt und markierte den Beginn eines zunehmenden Integrationsstrebens.
1957 wurde die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom oder EAG) gegründet, die die Nutzung von Kernenergie in Europa überwachen und koordinieren sollte. Ebenfalls 1957 wurde die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ins Leben gerufen, die eine gemeinsame europäische Wirtschaftspolitik ermöglichte. Die Verträge, durch die Euratom und die EWG gegründet wurden, bezeichnet man als Römische Verträge.
Die EGKS, Euratom und die EWG nennt man auch die drei Europäischen Gemeinschaften, die Vorläuferorganisationen der heutigen EU.
Die Europäischen Organisationen im Überblick
In dieser Tabelle findest du eine kurze Zusammenfassung der Europäischen Organisationen.
Inhalte | Gründung | Auflösung | |
---|---|---|---|
Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) | zollfreier Handel und Überwachung der Montanindustrie | 18. April 1951 (Vertrag von Paris) | 23. Juli 2002 |
Europäische Atomgemeinschaft (Euratom oder EAG) | Überwachung und Koordination der Nutzung von Kernenergie | 25. März 1957 (Römische Verträge) | |
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), später Europäische Gemeinschaft (EG) | gemeinsame europäische Wirtschaftspolitik | 25. März 1957 (Römische Verträge; ab 7. Februar 1992 EG) | 1. Dezember 2009 |
Europäische Union (EU) | gemeinsame europäische Wirtschaft, Politik und Rechtsprechung | 7. Februar 1992 (Vertrag von Maastricht) |
Zusammenfassung EGKS – Definition und Bedeutung
Die EGKS war die erste gemeinsame europäische Organisation. Bei ihrer Gründung im Jahr 1951 gehörten ihr die Staaten BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg, Belgien und die Niederlande an. Sie regelte die Überwachung der Montanindustrie und den zollfreien Handel mit Gütern aus diesem Gewerbe zwischen den Mitgliedsstaaten. 1957 wurden nach Vorbild der EGKS die Vereinigungen Euratom und EWG gegründet. Diese drei Organisationen waren die Vorläufer der 1992 gegründeten Europäischen Union.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Transkript Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl
Am 23. Juli.1952 tritt die so genannte Montanunion in Kraft. Grundlage ist der Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Auf Initiative des französischen Außenministers Robert Schuman wird eine supranationale Behörde gegründet, die die gesamte Kohle- und Stahlproduktion der teilnehmenden Länder verwaltet und kontrolliert. Neben Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland nehmen Belgien, Italien, die Niederlande und Luxemburg an der Montanunion teil. „Man darf es wohl als politisches Kernstück des Schuman-Planes bezeichnen, dass es für Frankreich und Deutschland fünfzig Jahre lang gewissermaßen technisch unmöglich gemacht wird, Krieg gegeneinander zu führen und dass diese Länder gezwungen werden, während dieser langen Zeit Hand in Hand zu arbeiten.“ Die Montanunion legt den Grundstein für eine europäische Föderation und wird zum Modell für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG und die jetzige EU.

Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

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Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

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