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Team History
Die Bernauer Straße und die Gedenkstätte Berliner Mauer
lernst du in der Oberstufe 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Bernauer Straße und die Gedenkstätte Berliner Mauer

Dem Bau der Berliner Mauer fielen viele Menschen zum Opfer. Doch warum spielten sich in der Bernauer Straße besonders tragische Szenen ab? Warum mussten in dieser Straße Menschen aus Fenstern springen um von Ost- nach West-Berlin zu fliehen? Das und mehr erfährst du in diesem Video. Historisches Filmmaterial zeigt dir dabei auch den berühmt gewordenen Tunnel 29 und du wirst nach diesem Video verstehen, warum sich die zentrale Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße befindet.

Transkript Die Bernauer Straße und die Gedenkstätte Berliner Mauer

Die Bernauer Straße ist eine unauffällige Straße zwischen zwei Berliner Bezirken, dem bürgerlichen Bezirk Berlin Mitte und dem Arbeiterbezirk Wedding, dem roten Wedding. In gewissem Sinne also eine soziale Grenze. 1961 stand sie plötzlich im Brennpunkt des Weltgeschehens. Hier stieß seit 1945 der französische Sektor Berlins auf den sowjetischen. Die Zentrale Mauergedenkstätte liegt heute nicht ohne Grund an der Bernauer Straße. Die Teilung war besonders eklatant. Die Häuser waren Ost, der Bürgersteig davor West. Ab dem 13. August 1961 ließ die DDR-Regierung die Grenze von Volkspolizei bewachen und mit Stacheldraht absperren. In letzter Minute gelang am 15. August dem Volkspolizisten Konrad Schumann der Sprung über den Stacheldraht in den Westen, das Bild ging um die Welt. Kein Mensch rechnete damit, dass er plötzlich in einem anderen Land wohnt und für immer von seiner Familien und Nachbarn abgeschnitten ist. Diese beiden Frauen ahnten, es kann ein Abschied für immer sein. Bald wurden die Seitenstraße der Bernauer Straße von Osten her zugemauert. Die Westberliner waren empört, sie machten ihrem Ärger Luft. Aus dem Osten wurden Sie mit Wasserwerfern und Tränengas zurückgetrieben. Der Westberliner Senat schickte sein Studio am Stacheldraht an die Mauer. „Die an der Westberliner Grenze stationierten Einheiten der Volkspolizei und der Volksarmee haben neue Schießbefehle erhalten.“ Die Türen waren verschlossen und bewacht. Den Bewohnern der Häuser an der Bernauer Straße blieb nur noch ein Weg nach Westen, der Sprung aus dem Fenster. Diese alte Frau wollte in den Westen, traute sich aber nicht in das Sprungtuch der Westberliner Feuerwehr zu springen, sie zögerte eine viertel Stunde. Ostberliner Polizisten versuchten sie noch festzuhalten, da sprang sie und war gerettet. Andere schafften es nicht. Ida Siekmann sprang am 22. August aus dem dritten Stock der Bernauer Straße 48 nahe Schwedter Straße. Sie warf Federbetten auf den Gehsteig und verletzte sich tödlich. Sie war die erste Mauertote. Herzzerreißende Szenen spielten sich kurz nach Absperrung der Grenze ab. Ein Brautpaar aus Westberlin besuchte die Großeltern der Braut. Der Hauseingang war zugemauert, sie konnten nur einen Blumenstrauß an einem Seil zur Enkelin herunter lassen. Sehr schnell reagierten die DDR-Behörden. Zuerst wurde Stacheldraht vor den Fenstern aufgezogen, dann wurden die Bewohner der Häuser zwangsumgesiedelt. Schließlich wurden die Fenster zugemauert. Nach Wut und Empörung herrschte nun Trauer beiderseits der Grenze. Ein Blick in die Strelitzer Straße. Es ist heute schwer zu verstehen, warum die DDR selbst Blicke in ihren Teil Berlins verhindern wollte. Kameraleute wurden durch Spiegel geblendet. Sehr traurig sah der Blick von Westen auf die Häuser nun aus hier an der Ecke von Bernauer, Schwedter und Oderberger Straße. Den Menschen in Ost und West blieb lange keine andere Kontaktmöglichkeit, als sich über die Mauer zuzuwinken. Die Verwandten aus dem Osten stehen hier Nähe Nordbahnhof vor dem Haus mit der Aufschrift „Reichsbahnämter“ vor der Invalidenstraße. Besonders empörend war die Abriegelung der Versöhnungskirche Ecke Hussitenstraße. Die Gemeindemitglieder kamen aus dem Osten und dem Westen. Da die Kirche genau am Grenzstreifen lag, wurde sie nach Westen hin eingemauert und geschlossen. Der Kirchturm wurde lange als Wachturm mit MG-Geschützstand genutzt. 1985 wurde die Kirche gesprengt. Heute steht dort die Kapelle der Versöhnung. Unter der Bernauer Straße wurden Fluchttunnel gegraben. Westberliner Studenten bauten 1961/62 auf Höhe der Hausnummer 78 von den DDR-Sicherheitskräften unbemerkt einen Tunnel unter der Mauer durch. Am 14. September 1962 war er endlich fertig. 29 Ostberlinern gelang die Flucht. Daher der Name Tunnel 29. Die Flucht ist 2001 unter dem Titel „Der Tunnel“ verfilmt worden. Ein Blick über die Mauer auf der Eberswalder Straße. Die Straßenbahnlinie war hier durch die Mauer abgeschnitten. Alle Häuser entlang der Bernauer Straße wurden schon in der ersten Zeit abgerissen. Auf dem Friedhof wurden die Toten umgebettet. Noch heute ist der ehemalige Grenzstreifen weitgehend unbebaut. Man kann sich kaum vorstellen, dass auf der gegenüberliegenden Seite einmal Haus an Haus stand.

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