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Das Rathaus Schöneberg - Ein Symbol der deutschen Teilung
lernst du in der Oberstufe 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Das Rathaus Schöneberg - Ein Symbol der deutschen Teilung

Wann und warum war das Schöneberger Rathaus mit dem hohen Turm politisches Zentrum West-Berlins? Und weshalb wurde es zum Symbol des Ost-West-Konflikts? Wann sagte John F. Kennedy auf dem Platz vor diesem Rathaus die historischen Worte „Ich bin ein Berliner“? Das und vieles mehr erfährst du in diesem Video. Hier siehst du auch beeindruckende historische Filmaufnahmen von Großdemonstrationen in den Zeiten der deutschen Teilung.

Transkript Das Rathaus Schöneberg - Ein Symbol der deutschen Teilung

Vor dem Ersten Weltkrieg zwischen 1911 und 1914 erbaut, wurde das Rathaus Schöneberg nach der Teilung Berlins zum politischen Zentrum West berlins und von 1948 bis 1990 Sitz des Berliner Senats und des Abgeordnetenhauses. Politische Gäste wurden im Rathaus Schöneberg von den Regierenden Bürgermeistern empfangen und trugen sich, wie hier die Außenminister von Großbritannien, Frankreich und den USA, 1953 ins Goldene Buch der Stadt ein. Schon 1948 zeigte sich im Rathaus Schöneberg bereits, dass Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg zur Frontstadt an der Nahtstelle zwischen den politischen Machtblöcken in Ost und West geworden war. Erstmals sollte der Regierende Bürgermeister von der Stadtverordnetenversammlung gewählt werden. Doch die SED, die sozialistische Einheitspartei Deutschlands, blieb der Abstimmung fern. Sie beherrschte den Ostteil der Stadt im diktatorischen Alleingang. Gerne hätte sie in Abstimmung mit der sowjetischen Besatzungsmacht ganz Berlin regiert, doch daraus wurde nichts. Der Sozialdemokrat Ernst Reuter wurde im Rathaus Schöneberg ohne die SED Stimmen gewählt. Er wurde Regierender Bürgermeister einer geteilten Stadt. Immer wieder bestimmte der Ost-West-Konflikt seine Amtsgeschäfte. In Berlin Lichterfelde, also im Westteil der Stadt, wurde am 8. Juli 1952 Dr. Walter Linse, ein Rechtsanwalt, der gegen Enteignung und die Verletzung von Menschenrechten in der DDR kämpfte, von Stasi Agenten gekidnappt und nach Ostberlin verschleppt. Der krasse Fall von politisch motiviertem Menschenraub, der in Berlin jener Tage kein Einzelfall blieb, befasste das Abgeordnetenhaus. Und vor dem Schöneberger Rathaus versammelten sich 25.000 Demonstranten. Sie forderten die sofortige Freilassung von Rechtsanwalt Dr. Linse. Ernst Reuter hielt eine wütende Rede: „Ich gelte als ein ruhiger Mann, aber ich gestehe Ihnen, ich bin in einer Erregung seitdem ich diese Nachricht erhalten habe. Hier ist ein Mensch aus unserer friedlichen Mitte geraubt worden, überfallen worden, niedergeschlagen worden, in ein Automobil hinein geschleppt, hinaus gefahren in die Folterhöhlen dieser Verbrecher. Er muss uns zurückgegeben werden. Das fordern wir. Jetzt muss unsere Geduld ein Ende haben.” So wurde das Schöneberger Rathaus Symbol der politischen Spaltung. Immer wieder aber auch der Hoffnung, diese zu überwinden, wie hier anlässlich der Gedenkfeier zum Volksaufstand in der DDR im Juni 1953, gleichfalls vor dem Schöneberger Rathaus. 1957 wurde der Sozialdemokrat Willy Brandt Regierender Bürgermeister von Berlin. Auch er nutzte immer wieder das Schöneberger Rathaus für programmatische Reden, um auf die besondere Situation Berlins während der Teilung Deutschlands aufmerksam zu machen. Wie hier auf der Maikundgebung 1958: „Diese natürliche Zerklüftung, befreit ihn Deutschland.” Anlässlich der Angriffe des sowjetischen Staatschefs Chruschtschows auf den Viermächtestatus von Berlin im November 1958 appellierte Brandt im Schöneberger Rathaus an den Beistand der verbündeten Westmächte, besonders der USA für die Stadt. Worauf es in dieser Situation entscheidend ankommt, ist die Freundschaft zu jenen Kräften im Ausland, die uns seinerzeit vor den beabsichtigten Folgen der Blockade bewahrten, die ein Schutzdach über dem freien Berlin errichtet und sich entschlossen haben, allen Anfeindungen und Widerwärtigkeiten zum Trotz treu an unserer Seite zu stehen. Doch als sich die Teilung der Stadt durch den Bau der Berliner Mauer ab dem 13. August 1961 zuspitzte, musste zunächst auch der Regierende Bürgermeister der Abriegelung Ostberlins hilflos zusehen. Die Schutzmacht USA hielt sich zurück, wollte wegen Berlin einen Dritten Weltkrieg mit der Sowjetunion nicht riskieren. Dann am 19. August 1961 kam US-Vizepräsident Lyndon B. Johnson nach Westberlin. Auf einer Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus bekräftigte er die Schutzgarantie der USA für Westberlin. Schließlich am 26. Juni 1963 bereiste auch US-Präsident John F. Kennedy die geteilte Stadt. Seine Rede vor dem Schöneberger Rathaus wurde legendär, machte das Gebäude weltberühmt und nahm die Westberliner wieder ganz und gar für die Schutzmacht USA ein. Als die Westberliner Studenten allerdings 1968 ihren Protest gegen den vermeintlichen Aggressor USA im Vietnam Krieg zum Ausdruck brachten und nach zahlreichen Demonstrationen schließlich am 17. und 18. Februar 1968 einen so genannten Vietnam Kongress an der TU organisierten, gab es wenige Tage später am Mittwoch, den 21. Februar 1968 dienstfrei für die Berliner Beamten. Der Senat hatte vor dem Schöneberger Rathaus eine Gegendemonstration für Frieden und Freiheit organisiert. Doch da die Berliner Betriebe ihren Mitarbeitern nicht arbeitsfrei geben wollten, weil der Senat sich weigerte, den Verdienstausfall zu zahlen, wurden nun die Angestellten und Beamten des öffentlichen Dienstes mobilisiert, um Solidarität mit der Schutzmacht USA zu demonstrieren. Der damalige Regierende Bürgermeister Klaus Schütz brachte diese Solidarität mit folgenden Worten auf den Punkt:„Ein besonderes Wort an unsere amerikanischen Freunde: Sie sind in Vietnam in einen tragischen Krieg verstrickt. Hier in Berlin sind sie, um die Freiheit dieser Stadt zu erhalten. Und wir lassen es nicht zu, dass man ihnen gerade hier unwidersprochen auf die Stiefel spuckt.” Seit der Wiedervereinigung ist das Rathaus Schöneberg wieder Bezirksrathaus. Seit 2001 für den Großbezirk Tempelhof Schöneberg.

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