24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR


Die Berliner Erklärung vom 5. Juni 1945

17. Juli 1945 – Der Beginn der Potsdamer Konferenz

8. August 1945 – das Londoner Statut

19. Oktober 1945 – Das Stuttgarter Schuldbekenntnis

20. November 1945 – der Beginn der Nürnberger Prozesse

22. April 1946 – die Gründung der SED

29. November 1947 – Die UN beschließt Teilungsplan für Palästina

Die Gründung des Staates Israels 1948

21. Juni 1948 – die Einführung der D-Mark

24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins

10. Dezember 1948 – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

11. Dezember 1948 – die Gründung der FDP

19. März 1949 – Beschluss der DDR-Verfassung

Das Urteil im Nürnberger Wilhelmstraßenprozess am 14. April 1949

Die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949

25. Juli 1949 – Thomas Mann erhält den Goethepreis

7. September 1949 – Erste Sitzung im Deutschen Bundestag in Bonn

12. September 1949 – Theodor Heuss wird erster Bundespräsident

15. September 1949 – Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler der BRD

5. November 1949 – „Auferstanden aus Ruinen“ wird DDR- Nationalhymne

Das Ministerium für Staatssicherheit – die Stasi

Der Beginn des Koreakiegs 1950

Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl

14. Januar 1953 – Tito wird jugoslawischer Staatspräsident

6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO

8. September 1955 – Bundeskanzler Konrad Adenauer besucht Moskau

13. September 1955 – Die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen

Die Gründung der Bundeswehr

24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR

14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung

24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“

14. September 1958 – Das erste Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer

Die Gedächtniskirche in Berlin

9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms

11. Mai 1960 – Die Entführung Adolf Eichmanns in Buenos Aires

12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO

13. August 1961 – Der Bau der Berliner Mauer

10. Februar 1962 – der erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke

24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise

28. August 1963 – Die weltbekannte Rede Martin Luther Kings

7. August 1964 – Der Beginn des Vietnamkrieges

24. September 1964 – Willy Stoph wird Vorsitzender des Ministerrats der DDR

2. Juni 1967 – Die Erschießung Benno Ohnesorgs

1967 - Krieg im Heiligen Land. Der Sechstagekrieg

17. Februar 1968 – Der Vietnamkongress des SDS

4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King

3. Mai 1968 – Die Mai-Unruhen in Paris

30. Mai 1968 – Der Bundestag verabschiedet die Notstandsgesetze

21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond

Woodstock 1969

17. Dezember 1971 – Das Transitabkommen

27. April 1972 – Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt

1. Juni 1972 – die Verhaftung der RAF-Spitze in Frankfurt am Main

28. Juli 1973 – Eröffnung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin

1973: die erste Ölkrise

1974 - Die Nelkenrevolution

30. April 1975 – Vietnamkrieg: Fall von Saigon

12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“

24. Dezember 1979 – Tod von Rudi Dutschke

29. Juli 1981 – Die Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana

Das Jahr 1988

7. Oktober 1989 – der 40. Jahrestag der DDR

9. November 1989 – der Fall der Berliner Mauer

31. August 1990 – Der Einigungsvertrag zwischen BRD und DDR

3. Oktober 1990 – Die Wiedervereinigung
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Grundlagen zum Thema 24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR
Wer war Walter Ulbricht?
Walter Ulbrichts berühmter Ausspruch „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“ – der sich nur wenig später als glatte Lüge entpuppte – klingt vielen Deutschen bis heute in den Ohren. Doch wer war Walter Ulbricht eigentlich und was machte ihn zu einem der bedeutendsten deutschen Politiker des 20. Jahrhunderts? Das erfährst du in diesem Lerntext.
Walter Ulbricht – Biografie
Walter Ulbricht wurde am 30. Juni 1893 in Leipzig als Sohn eines Schneiders geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Dies prägte seine spätere politische Ausrichtung enorm, da er sich dafür einsetzte, die Lebensverhältnisse der Arbeiterklasse, die er so gut kannte, zu verbessern. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Walter Ulbricht eine Ausbildung zum Tischler.
Die Erfahrungen, die er durch das Aufwachsen in einer Arbeiterfamilie und durch seine Lehre gesammelt hatte, veranlassten ihn dazu, sich schon in seiner Jugend politisch zu engagieren. Walter Ulbrichts politischer Werdegang begann 1908 mit dem Eintritt in die sozialistische Arbeiterbewegung und nahm an Fahrt auf, als er 1912 Mitglied der SPD wurde. Während des Ersten Weltkriegs verfasste Ulbricht, der dem linken Flügel der SPD beigetreten war, unter Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg Flugblätter, in denen zur Beendigung des Kriegs aufgerufen wurde.
Weil Ulbricht Mitglied des Leipziger Soldatenrates und Redakteur der Zeitung Klassenkampf war, gewann er zunehmend an Bekanntheit als kommunistischer Politiker. In der Weimarer Republik wurde die KPD, die Kommunistische Partei Deutschlands, gegründet, der Ulbricht 1920 beitrat und in der er schnell aufstieg. Im selben Jahr heiratete Walter Ulbricht seine erste Frau Martha Schmellinsky. Da er schon bald in die KPD-Zentrale aufgenommen wurde, gestaltete Walter Ulbricht seine Partei entscheidend mit. In den 1920er-Jahren sah Walter Ulbricht seine elterliche Familie zum letzten Mal, da seine Eltern bald darauf starben und er zu seinen Geschwistern keinen Kontakt mehr hatte.
Nach der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 wurde die KPD verboten und alle kommunistischen Politiker verfolgt, weshalb Ulbricht nach Paris floh. Als Vertreter der KPD arbeitete er zunächst in Prag und dann in Moskau. In der Schlacht von Stalingrad versuchte er, deutsche Soldaten über ein Megafon dazu zu bewegen, auf die russische Seite überzulaufen. Dies zeigt deutlich, dass er sich mehr als Teil der kommunistischen Bewegung denn als Deutscher sah.
Walter Ulbricht – DDR
Nach Kriegsende kehrte Walter Ulbricht als Anführer der Gruppe Ulbricht nach Berlin zurück. Dabei handelte es sich um eine Gruppe deutscher kommunistischer Politiker, die im Auftrag der Sowjetunion den Sozialismus in der sowjetischen Besatzungszone etablieren sollten. Sie waren unter anderem dafür zuständig, kommunistische Gewerkschaften und Organisationen zu gründen und das öffentliche Leben sozialistisch auszurichten.
1946 wurden die SPD und die KPD zur SED, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, zusammengeschlossen, die nach Gründung der DDR 1949 die alleinherrschende Partei war. Ulbricht trat daraufhin in das Zentralkomitee der SED ein, dessen Generalsekretär er 1950 wurde. Er setzte sich weiter für den Ausbau des Sozialismus in der DDR ein. 1953 heiratete Ulbricht seine langjährige Lebensgefährtin Lotte Wendt, die daraufhin als First Lady der DDR galt. Mit ihr nahm Walter Ulbricht zwei Pflegekinder zu sich.
Am 24. November 1955 wurde Walter Ulbricht schließlich zum stellvertretenden Ministerpräsidenten der DDR gewählt. Als er 1960 außerdem zum Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates und des Staatsrates wurde, war Ulbricht das Staatsoberhaupt der DDR.
Walter Ulbricht – Mauerbau
Weil immer mehr Menschen aus der DDR in den Westen flüchteten, gab Walter Ulbricht 1961 den Bau der Berliner Mauer in Auftrag, die Ost- und Westberlin voneinander trennte. Er war es gewesen, der den Anstoß dazu gegeben und die sowjetische Führung in Moskau davon überzeugt hatte, dass der Mauerbau unerlässlich war, um den Flüchtenden den Weg zu versperren. Dabei hatte er nur wenige Wochen vorher auf einer Pressekonferenz jegliches Gerücht darüber von sich gewiesen: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“
Lange war Ulbricht der mächtigste Politiker der DDR und bekleidete alle wichtigen Ämter. So war Walter Ulbricht nicht nur Parteichef der SED, sondern auch der Vorsitzende des Politbüros, Generalsekretär und erster Sekretär der Partei. Des Weiteren hatte Walter Ulbricht das Amt des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR inne.
Doch als es 1971 zu internen Auseinandersetzungen im Politbüro kam, musste Ulbricht unfreiwillig von all seinen Ämtern zurücktreten. Für ihn war die DDR das Vorbild für alle anderen Ostblockstaaten, nicht die Sowjetunion, deren Führungsposition er immer mehr infrage stellte. Daher verlor er zunehmend an Rückhalt in seinen eigenen Reihen. Walter Ulbrichts Nachfolger wurde Erich Honecker.
Walter Ulbricht – Tod
Nur zwei Jahre nach seinem Rücktritt starb Walter Ulbricht am 1. August 1973 in Ostberlin. Als Todesursache Walter Ulbrichts gilt ein Schlaganfall, dessen Folgen er nach einiger Zeit erlag. Die Reaktionen auf seinen Tod waren gemischt, da er sich mit dem Ausbau des Sozialismus viele Feinde gemacht hatte. Jedoch wurden auch seine Verdienste für die DDR gewürdigt und er erhielt ein Staatsbegräbnis. Der Staatsakt fand am 7. August 1973 statt. Walter Ulbrichts Beerdigung folgte am 17. September auf dem Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde.
Walter Ulbricht – Steckbrief
In der folgenden Tabelle findest du noch einmal eine Übersicht über die wichtigsten Informationen zu dem deutschen Politiker Walter Ulbricht.
Name | Walter Ulbricht |
---|---|
Kurzbeschreibung | deutscher kommunistischer Politiker |
Geburtsdatum | 30. Juni 1893 |
Geburtsort | Leipzig |
wichtige politische Ämter | Generalsekretär der SED, stellvertretender Ministerpräsident der DDR, Vorsitzender des Staatsrates der DDR |
Sterbedatum | 1. August 1973 |
Sterbeort | Ostberlin |
Häufig gestellte Fragen zum Thema 24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR
Transkript 24. November 1955 – Walter Ulbricht wird stellvertretender Ministerpräsident der DDR
Am 24. November 1955 wird Walter Ulbricht erster Stellvertretender des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR. Die Funktion dieses Titelwortungetüms läuft auf die Position eines stellvertretenden Ministerpräsidenten hinaus. Diese Position wurde für Ulbricht neu geschaffen und festigt die Stellung des SED Generalsekretärs nicht nur in der Partei, sondern auch im Staats- und Regierungsapparat. Ulbricht, dessen Gruppe schon kurz vor Kriegsende aus dem Moskauer Exil nach Berlin zurückgekehrt war, um auf Weisung Stalins den Neuaufbau der KPD zu organisieren und deren schnelle Vereinigung mit der SPD in der sowjetischen Besatzungszone voranzutreiben, wird nun am Ende der Fünfzigerjahre zum starken Mann der DDR. Nach dem Tode von DDR-Präsident Wilhelm Pieck wird Ulbricht 1960 Staatsoberhaupt und bündelt damit alle Machtpositionen in seiner Person. Er nutzt seine diktatorische Machtfülle schon ein Jahr später für eine folgenschwere Entscheidung. Der Bau der Berliner Mauer zementiert die Teilung Deutschlands für viele Jahre.
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