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Sturm und Drang

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Die Autor*innen
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Deutsch-Team
Sturm und Drang
lernst du in der Oberstufe 6. Klasse - 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse

Sturm und Drang Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Sturm und Drang kannst du es wiederholen und üben.
  • Charakterisiere die Epoche des Sturm und Drang.

    Tipps

    Überlege noch einmal, inwiefern sich der Sturm und Drang von der durch Rationalität und Verstand dominierten Aufklärung unterscheidet.

    Lösung

    Der Sturm und Drang (1767-1785) wurde von jungen Schriftsteller/-innen geschaffen, die sich gegen das kühle, rationale Denken der Aufklärung stellten. Dafür brachten sie das Gefühl wieder ins Spiel, das in der Aufklärung mit ihren straffen Regelwerken allzu häufig unterdrückt wurde.

    Die bevorzugte Gattung des Sturm und Drang war das Drama, denn hier konnten sie sprechen, wie man wirklich redete; dabei benutzten sie außerdem Ausrufe, gefühlsvolle Sprache, halbe Sätze. Auch die Einheit von Handlung, Zeit und Ort wurde gebrochen, die Texte fragmentierter.

  • Gib die Entstehung des Sturm und Drang wieder.

    Tipps

    Die Stadt, wo sich ein H... und ein G... trafen, fängt mit St... an.

    Lösung

    Der Sturm und Drang ist vor allem eine literarische Bewegung, denn es geht ihnen um Ausdruck von Gefühl, das allzu oft in der politischen Aufklärung verloren ging.

    Die Bewegung gründete sich in Straßburg unter Beteiligung junger Literat-/innen, die sich häufig zur Straßburger Tischgesellschaft zusammenfanden. Hier trafen sich Goethe und Herder zum ersten Mal. Und hier wurde die Arroganz der Fürsten und die absolutistische Herrschaft kritisiert, aber auch die kühle Verstandeslogik und der Vernunftbegriff der Aufklärung.

    Nach diesem Zirkel bildeten sich weitere in anderen Städten Deutschlands wie in Frankfurt, Darmstadt oder Göttingen.

  • Erkläre Inhalt und Rezeption des „Werther“.

    Tipps

    Lies dir die Antworten genau durch, manche sind nur teilweise richtig.

    Lösung

    „Die Leiden des jungen Werther“ war der erste große Erfolg Goethes. Durch ihn wurde er über die Grenzen von Deutschland hinaus bekannt.

    Er ist ein Werk des Sturm und Drang. In gesammelten Briefen des Werther beschreibt dieser, wie er sich unglücklich verliebt und an seiner unerfüllten Liebe verzweifelt. Der Selbstmord des Werther am Ende des Buches löste eine Selbstmordwelle in ganz Deutschland aus.

    Andererseits entsteht aus dem Buch ein Wertherkult: Die junge Generation kleidet und benimmt sich wie der Werther. Bei den älteren Leser/-innen stößt der Roman jedoch auf Ablehnung: Die empfindliche Darstellung der Gefühlswelt des Werther widerspricht der rationalen Vernunft der Aufklärung, die Liebesthematik wird als unanständig empfunden.

  • Untersuche, was es mit dem Geniekult auf sich hat.

    Tipps

    Wie unterscheidet sich der Sturm und Drang von der Aufklärung? Wogegen wenden sich die Vertreter/-innen?

    Lösung

    Der Begriff des Genies erhielt eine große Bedeutung bei den Dichter/-innen des Sturm und Drang. Denn das Genie schafft seine/ihre eigenen Regeln und Formen, bricht die Grenzen zwischen Gattungen, führt neue Themen ein und einen neuen Stil. Alte Konventionen gelten nichts für das Genie. Damit konnten sich die Vertreter/-innen des Sturm und Drang gegen die Aufklärung wenden.

    Um das Schaffende und Kreative in den Vordergrund zu stellen, bezogen sich die jungen Dichter/-innen auf die Natur. Denn die Natur schafft, wie das Genie, aus sich selbst und braucht nichts anderes zum Schaffen.

    In dieser Naturbezogenheit findet sich das Ich, das Individuum, wieder, das die Natur wahrnimmt und erlebt und damit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht.

  • Beschreibe den gesellschaftspolitischen und epochalen Kontext des Sturm und Drang.

    Tipps

    Weißt du noch, wie die Französische Revolution verlief, wann sie stattfand und was sie veränderte?

    Lösung

    Ab Beginn des 18. Jahrhunderts werden immer mehr Stimmen laut, die sich gegen die allumfassende Macht der Fürsten und Könige wehren. Es ist ein Aufbegehren gegen Absolutismus und Feudalismus.

    Diese Geisteshaltung wird zur Aufklärung. Ihr berühmtes Motto, von Immanuel Kant beschrieben, lautet: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen". Vernunft und Verstand sind die leitenden Prinzipien, die die Menschen zu mündigen Bürgern machen sollen und die letztlich in der Französischen Revolution münden.

    Der Sturm und Drang schließt sich am Ende des 18. Jahrhunderts an diese Haltung an, jedoch mit vermehrtem Fokus auf das Gefühl, das in der Aufklärung häufig zu kurz kam.

  • Gib Gründe an, warum einige Schriftsteller/-innen nach der Sturm und Drang-Zeit bekannt blieben und andere nicht.

    Tipps

    Wie konnte man damals als Künstler/-in Geld verdienen? War es einfach?

    Lösung

    Die Sturm und Drang-Zeit war eine kurze Übergangsphase, ein Auflehnen und Befreien von den Überzeugungen der Aufklärung, um danach zur formprägenden Klassik übergehen zu können. Sie entwickelte keine eigene, bleibende Philosophie, denn die Widersprüche zwischen rationalem Denken und Gefühl konnten erst in der Klassik überbrückt werden.

    Da der Sturm und Drang den Geniebegriff so hochhielt, schafften es nur die als genial betrachteten Schriftsteller/-innen, im Licht der Öffentlichkeit zu bleiben. Mitbegründer wie Wagner, Klinger, Bürger oder Lenz fielen der Vergessenheit anheim.

    Das lag unter anderem daran, dass sie, anders als Goethe oder Schiller, aus dem Kleinbürgertum kamen. Das heißt, dass ihre finanzielle Situation sie dazu nötigte, andere Berufe wie in Kirchen oder an Schulen zu ergreifen, wodurch sie sich nicht hauptberuflich dem Schreiben widmen konnten. Während Goethe und Schiller Unterstützung von Adligen bekamen, blieb anderen dieser Weg versperrt.