Futterpflanzen für Nutztiere

Grundlagen zum Thema Futterpflanzen für Nutztiere
Hast du dich schon einmal gefragt, wie es möglich ist, dass Rinder, Pferde, Schafe, Schweine und Geflügel so heranwachsen wie wir es uns wünschen? Und hast du dich schon einmal gefragt, wie all unsere Nutztiere über den Winter kommen ohne Hunger zu leiden? Darauf gibt dir das Video wesentliche Antworten. Du lernst dabei die wichtigsten Futterpflanzen Mitteleuropas kennen und es wird dir erklärt, wie das Grünfutter und Feldfrüchte, die hauptsächlich im Sommer heranwachsen, haltbar gemacht werden. Das geht, indem man lagerfähiges Trockenfutter oder Silage herstellt. Schau es dir einfach an.
Transkript Futterpflanzen für Nutztiere
Hallo. Heute soll unser Thema heißen Futterpflanzen für Nutztiere. Lasst uns einfach einen Spaziergang machen. Wenn Ihr mich begleitet, werdet ihr bald wissen, welche Pflanzen begehrte Futterpflanzen sind. Wir starten in dieser Wiesenlandschaft. Da, wo die Pflanzen sich im Jahreslauf ohne großes Hinzutun entwickeln. Hier weiden Mast- und Milchrinder, Pferde und Schafe und der Bauer mäht die Wiesen zur Heugewinnung. Sehen wir uns an, welche Pflanzen im September nach dem Mähen der Wiese, der Mahd vorrangig gedeihen. Da finden wir Klee und Hahnenfuß, Spitz- und Breitwegerich, sowie die Blätter vom Rohrglanzgras und vom Löwenzahn. Das Gras zeigt uns an, dass wir es mit einer Feuchtwiese zu tun haben. Die Feuchte des Bodens macht dem Maulwurf aber nichts aus, denn einen kleinen Hügel hat er aufgeworfen. Der Wiesen- oder Rotklee wirkt sich im Bestand positiv aus, denn seine Wurzeln haben die Fähigkeit mithilfe von Bakterien Stickstoff zu binden. Dadurch wird die Bodenqualität verbessert. Der Löwenzahn ist natürlich in der Wiese ebenfalls vorhanden. Im Frühjahr färbt er die Wiesen gelb, bis er sich zur Pusteblume wandelt, die Du sicherlich kennst. Jetzt, im September wächst hier sein Verwandter, der Wiesen-Pippau oder die Grundfeste genannt. Das Korbblütengewächs finden wir im Heu wieder. Untersucht man das Heu, so entdeckt man Pflanzenteile von Wiesenrispengras, dem Knäuelgras, dem Wiesenfuchsschwanz und dem Lieschgras. Die beiden letzten kann der Laie nur an den versetzten Blütezeiten unterscheiden. Und das begehrte Weidelgras wollen wir natürlich nicht vergessen. Die Wiese erhielt im August die zweite Mahd. Das getrocknete Gras, das Heu, wird verpresst, sodass runde Ballen entstehen, wie es die linke Abbildung zeigt. Wenn es erforderlich ist, kommen heutzutage die Rundballen auf eine Ballenwickelmaschine, die die sogenannte Heulage mit Ballenfolie umklebt. So entstehen Ballen von Heulage, kleine Futterportionen, die sich leicht transportieren und verfüttern lassen. Wir sehen ausschließlich Weidelgras, angebaut auf einem Feld. Die Landwirte bauen die hochwertige Pflanze als Futtergras an. Hier ist allerdings zu vermuten, dass man die Ähren ausreifen lässt, um Saatgut zu gewinnen und zu vermarkten. Hafer ist recht anspruchslos. Für seine Entwicklung zum Grünfutter ist ausreichend Feuchtigkeit wichtig. Er kann von Ende Mai bis Ende Juni geschnitten werden. Wir sehen den Hafer als reife Pflanze. Körner und Stroh werden im August geerntet. Haferkörner sind ein Kraftfutter für Pferde, denn sie sind sehr eiweißhaltig. Triticale ist ein Getreide, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Die Körner werden geschrotet oder ungeschrotet als Tierfutter verwendet. Für die Grünfuttergewinnung kommen mitunter Sonnenblumen, Lupine und vor allem die Ackerbohne oder auch Viehbohne genannt, infrage. Manchmal werden die Felder, die Anbauflächen, nach der Ernte mit Schafen nach geweidet. Zu den Hackfrüchten gehören Mais, Rüben und Kartoffeln. Sie werden als Hackfrüchte bezeichnet, weil die Arten im Jugendstadium eine ständige Bodenlockerung, das Hacken, erfordern. Die Haupterntezeit für Rüben ist der Oktober. Blätter und der gesamte Wurzelkörper der Futterrübe werden als Viehfutter gerne für Schweine genutzt. Die Kohlrübe dient der Zubereitung schmackhafter Suppen. Der größte Teil der Ernte wird aber Tierfutter. Kartoffeln sind heute als Tierfutter weniger wichtig. Früher wurden Futterkartoffeln für die Schweinemast eingesetzt. Heute sind sie vorrangig als Speisekartoffeln von Bedeutung. Mais ist die wichtigste Futterpflanze. Sie gehört zu den Süßgräsern, hier links im Bestand zu sehen. Circa 70 Prozent der Aussaat werden in Mitteleuropa als Viehfutter verwertet. Rechts ist der weibliche Blütenstand mit dem fadenartigen Fruchtblattnarben abgebildet. Er wird zum Maiskolben. Im September reift der Mais aus und man kann die Kolben mit den festen Körnern ernten, sofern man auf die Gewinnung von Saatgut oder von Maisstärke bedacht ist. Die geschroteten Körner mengt man Kraftfutter bei, dass unter anderem eiweißreiches Fischmehl enthält. Solange Mais ergrünt ist, kommt er als Grünfutter zum Einsatz. Im fast abgetrocknetem Zustand ist er aufgrund der markhaltigen Stängel, noch gut für die Herstellung von Silage geeignet. Sicherlich hast Du Dich schon einmal gefragt, warum entlang der Landstraßen mit Folie und Autoreifen bedeckte Haufen liegen. Manch einer, der näher rankommt, wird den eigenartig sauren Geruch wahrnehmen, der von den Freigärhaufen der Mais-Silage ausgeht, wenn sie schlecht abgedichtet sind oder kurzzeitig geöffnet wurden. Unter Silage verstehen wir Grünfutter, dass durch Gärung haltbar gemacht wurde. Dabei wird es zum Sauerfutter und Silage genannt. Für die Herstellung von Maissilage braucht man biologische Sachkenntnis, damit nicht Fäulnis und Verwesung in die Biomasse einziehen. Der kleingehäckselte Mais wird eingefahren und durch Reifendruck festgepresst. Luft und Sauerstoff entweichen so. Die Biomasse wird verdichtet. Das Foto zeigt, wie man es macht. Nur unter Sauerstoffausschluss vermehren sich die allgegenwärtigen Milchsäurebakterien. Sie verwerten einen Teil des Maiszuckers und sie setzen dabei die konservierende Milchsäure frei, die allerdings letzten Endes auch die Bakterien absterben lässt. Wenn der Silo gefüllt ist, wird eine Plane darüber gezogen, die beschwert wird, damit alles abgedichtet bleibt. In letzter Zeit beobachtet man noch eine weitere Methode der Raufutterkonservierung, die Gras-Silage. Das frisch gemähte Gras kommt gleich in eine Bündelpresse und wird anschließend als Ballen mit Ballenfolie umwickelt. Im luftdichten Ballen wird Sauerstoff schnell verbraucht und die Bildung von Silage setzt ein. Nun fassen wir zusammen: Du konntest heute erfahren, dass die naturbelassenen Wiesenpflanzen, vor allem Gräser und Schmetterlingsblütler im grünen und trockenen Zustand optimal als Viehfutter geeignet sind. Du konntest erfahren, dass Triticale, Hafer, Klee, Lupinen, Ackerbohnen und Sonnenblumen, sowie Futter- und Kohlrüben unter anderem zu den Futterpflanzen zählen. Und Du konntest erfahren, dass Mais die bedeutendste Futterpflanze in Deutschland ist. Er wird hauptsächlich als Grünfutter und für Silage benutzt. So. Das war's für heute. Tschüss.

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Gut Erklärt
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