Getreidesorten – Gräser für den Menschen

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Grundlagen zum Thema Getreidesorten – Gräser für den Menschen
Nicht nur Tiere ernähren sich von Gräsern. Wir Menschen könnten ohne ausgewählte und gezüchtete Gräser, die wir als Getreide bezeichnen und zwecks Ernährung anbauen, ebenso nicht leben. Schon ein Grund, sich unsere Getreidesorten genauer anzusehen, denn Viele können sie nicht sicher unterscheiden. Das Video stellt dir die Sorten im Original und anhand von Bildmaterialien vor. Sie sind an ihren Fruchtständen, die skizziert und erläutert werden, gut zu unterscheiden. Du wirst den Bau eines Getreidekornes kennen lernen und Einiges über Klebereiweiß, Kleie und anderes erfahren. Von der stofflichen Zusammensetzung der Körner hängt deren weitere Verwendung und Verarbeitung ab. Davon ausgehend erhältst du nicht nur einen Überblick zur landwirtschaftlichen Nutzung der Arten; es werden dir auch die Nahrungsmittel und Produkte, die man aus Getreide machen kann, vor Augen geführt. Letztlich zeigt ein Kreisdiagramm die Anbauflächen der einzelnen Getreidesorten in Deutschland im Jahre 2011 und die Zusammenfassung fordert dich zu einem kleinen Wissenstest heraus. Probiere, ob du alles lösen kannst!
Transkript Getreidesorten – Gräser für den Menschen
Willkommen, unser Thema sind unsere Getreidesorten und ihre Bedeutung. Bevor du dich der Thematik zuwendest, wäre es gut, wenn du das Video zu den Süßgräsern, ersten Teil, gesehen hättest. Als Getreide bezeichnen wir Gräser, die der Mensch züchtet und anbaut, und die seiner Ernährung dienen. Unsere Getreidearten entstanden zunächst durch Auslese von Wildformen aus der Familie der Süßgräser, die kräftig wuchsen, feste Ähren mit großen Körnen hervorbrachten, standfeste Halme aufwiesen und geringe Ansprüche an den Boden hatten. Somit sind alle Getreidearten Kulturpflanzen. Dazu zählen wir Weizen, Gerste, Mais, Roggen, Hafer, Triticale, Hirse und Reis. Ich stelle dir alle Vertreter vor und werde die Bestimmung der Arten anhand der Fruchtstände vornehmen. Weizen, hier sieht du den ungebrannten Kolbenweizen mit lockerer Ähre, wird 50 bis 100 Zentimeter hoch und ist die zweitälteste Getreideart. Er wird schon seit der Steinzeit vor ungefähr 10000 Jahren nachweislich angebaut. Die Ähren sind kompakt gedrungen und grannenlos. Die darin befindlichen Weizenkörner liefern das Mehl für Weißbrot, Mischbrot, Brötchen, Kuchen, Kekse und Nudeln. Weizenkörner sind rundlich, gelb-braun und haben eine tiefe Furche. Der Längsschnitt des Weizenkorns zeigt die Kleber-Eiweißschicht, den Mehlkörper und den Keimling. Die äußeren Schichten und die überwiegenden Teile des Keimlings werden beim Mahlvorgang abgerieben und bilden die nahrhafte Kleie, die ein ausgezeichnetes Viehfutter ist. Der übriggebliebene weiße und stärkehaltige Mehlkörper und Reste der Aleuronschicht des Keimlings ergeben das Weißmehl. Helles Mehl ist weniger eiweiß-, mineralien- und vitaminreich als Kleie. Der Bauer unterscheidet nach dem Aussaatzeitpunkt im Herbst und Frühling, den Winter- und Sommerweizen. Die grünen Pflanzen und die Weizenkörner setzt er mitunter als Viehfutter ein, wenn sie sich nicht bestens entwickelt haben. Die Gerste erreicht 70 bis 120 Zentimeter Höhe. Sie ist die älteste Getreideart und sie wird seit 12500 Jahren angebaut. Der Fruchtstand ist eine lockere Ähre, mit sehr langen Grannen. Die Ähren werden in zwei- und mehrzeilige Formen, hier ist die sechszeilige abgebildet, eingeteilt. Original sind die Ähren der zweizeiligen Gerste gut zu sehen. In Deutschland wird Gerste hauptsächlich als Viehfutter und zum Bierbrauen genutzt. Die gerösteten Gerstenkeimlinge ergeben das Malz für die Bierherstellung und für Malzkaffee. Weiterhin gewinnt man aus den gelben langen und dicken Körnern der Gerste auch Grieß und Graupen. Die vorrangig in Norddeutschland genutzte Sommergerste wächst und reift schneller als die Wintergerste. Letztere erzielt aber höhere Erträge und sie kann durch ihren Entwicklungsvorlauf durch die Herbstaussaat eher geerntet werden. Roggen, man beachte die kürzere begrannte, leicht gräuliche Ähre, überragt mit 150 bis 200 Zentimetern Höhe Weizen und Gerste. Angebaut wird er seit etwa 6000 Jahren. Roggenkörner sind länglich und grau-grün, wie es auf dem Foto zu sehen ist. Im 12., 13. Jahrhundert, entdeckte man, dass er sich bestens zum Brotbacken für dunkle Brotsorten, den Schwarzbroten, eignet, das dem Weißbrot in puncto Vollwertigkeit an Nähr- und Ballaststoffen vorzuziehen ist. Nur gelegentlich setzt der Bauer Roggen als Futtermittel ein. Er baut ihn als Winterroggen an. Die jungen Roggenpflanzen müssen vor dem Winter noch ein wenig wachsen, dann halten sie Temperaturen bis -25 Grad aus. Erwähnen möchte ich noch Triticale. Diese Kombinationszüchtung ist durch Kreuzung von Weizen und Roggen entstanden. Es konnte die Robustheit und Anspruchslosigkeit von Roggen mit der Leistungsfähigkeit und Standfähigkeit des Weizens vereint werden. Triticale wird an Schweine, Rinder und Geflügel verfüttert. Der hohle Halm des Hafers wird 60 bis 150 Zentimeter hoch. Sein Fruchtstand ist eine Rispe, an der die einzelnen reifen Körner nach unten hängen. Sie sind länglich, gelb, spitz und flach gefurcht. Angebaut wird Hafer seit etwa 4500 Jahren. Er wurde im Hochmittelalter unter anderem durch die Kartoffel und später, Mitte des 20. Jahrhunderts, von Roggen und Gerste allmählich verdrängt und verlor auch, mit dem Rückgang der Pferdehaltung, als Pferdefutter weiterhin an Bedeutung. Gewalzte Haferkörner ergeben Haferflocken. Hafergrütze und Hafermehl finden in Schon- und Diätkost Verwendung. Hafer ist aus Sicht eines Ernährungsberaters das wertvollste Getreide, was auch die gepriesenen Rezepte zum Backen von Muffins und Haferkeksen erahnen lassen. Allein ist Hafer zum Brotbacken wegen des zu geringen Klebeanteils nicht geeignet. Die Klebeeiweiße sind wichtig für die Entstehung des Brotlaibes. Nach wie vor ist aber Hafer als Futter für Pferde, Rinder und Hühner wichtig. Mais sieht anders aus wie Weizen oder Gerste. Er gehört aber trotzdem zu den Süßgräsern. Die Pflanzen erreichen ohne weiteres 1,5 bis 2,5 Meter Höhe. Hier sehen wir den männlichen Blütenstand mit Staubbeuteln und da den weiblichen Blütenstand, aus dem die haarförmigen Narben der Fruchtblätter herausschauen. Aufgrund der Haare und der Form wurde die Bezeichnung ‘‘Maispuppe“ abgeleitet. Jetzt entferne ich die Hüllblätter, sie heißen Lieschblätter, und der Kolben mit den gelben Samen liegt frei. Mais stammt aus Mittelamerika. Christoph Kolumbus brachte die ersten Maiskörner nach Europa. Seit dem 16. Jahrhundert baut man die Pflanze vor allem in Südeuropa an. 2012 war in Deutschland ein gutes Maisjahr. Der Sommer war hinreichend warm und vor allem im Norden feucht genug, damit die Maispflanzen genügend Biomasse aufbauen konnten. Der Bauer nutzt Mais als Grünfutter und als Silomais. Er verfüttert entweder die ganze Pflanze oder er erntet die vollreifen Körner Ende Oktober bis November. Die Körner mengt er dem Kraftfutter bei. Sollte er noch Betreiber einer Biogasanlage sein, was heute oft der Fall ist, weiß er den energiereichen Mais zur Methangaserzeugung zu schätzen. Maiskörner liefern für unsere Ernährung Speisestärke, Gemüsemais, Keimöl, Cornflakes und Popcorn. Im Mittelalter wurde bei uns Hirse angebaut, weil sie auf kargen Böden ohne Bewässerung gut gedieh. Erst jetzt, im 21. Jahrhundert, gewinnt sie wieder an Bedeutung. Viele Europäer folgen dem Trend, sich möglichst mit naturbelassenen Nahrungsmitteln aus biologischem Anbau zu beköstigen. In den beiden letzten Jahrzehnten begann deshalb der erneute Anbau von Hirse in Süddeutschland. Und inzwischen gibt es eine Vielzahl vollwertiger Bioprodukte und Bioläden. Reis ist ebenfalls ein Gras, dass die Menschen zur Ernährung nutzen. Er wird in den USA, Italien und Spanien angebaut. Obwohl sich Reismehl nicht zur Nudelherstellung, für Pizzateig und zum Backen eignet, stehen die einfallsreich zubereiteten Reiskörner auf vielen Speiseplänen. China, Japan und Indien sind die Hauptanbaugebiete der Reispflanzen, die auf überfluteten Feldern wachsen und viel Wasser verdunsten. Zum Schluss möchte ich sichtbar machen, in welchem Verhältnis die Anbauflächen der Getreidearten in Deutschland gegenwärtig zu einander stehen. 2011 wurde Getreide auf einer Fläche von 8544000 Hektar angebaut. Weizen hatte den größten Anteil mit 38%. Das sind 3261000 Hektar. Gefolgt von Mais mit 2515000 Hektar, das sind 29%. Gerste wurde auf 1607000 Hektar, was 19% Anbaufläche entspricht, angebaut. Und Roggen kam auf 615000 Hektar, das sind 7% der Anbaufläche. Triticale nahezu 5%, was 386000 Hektar Anbaufläche entsprach. Und Hafer beanspruchte nur 2%, also 160000 Hektar. An der Zusammenfassung bist du heute beteiligt. Du sollst den richtigen Fruchtstand in den Satz einfügen. Ließ zunächst den Lückentext. Richtig, Mais liefert die Rohstoffe für Keimöl und Popcorn. Die Roggenpflanze liefert Körner, die zu dunklen Broten verarbeitet werden. Zum Bierbrauen braucht man Malz aus Gerste und vom Weizenmehl bäckt man Weißbrot, Kuchen und Torten. Nun die Lösung im kompletten Satz. Ließ einfach. Mit dem letzten Bild und Satz möchte ich mich verabschieden. “Tschüss”, sagt Octavus.

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Getreidesorten – Gräser für den Menschen

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Hallo Ystein,
für dieses Video gibt es leider noch keine interaktive Übung. Wir bestücken die Videos nach und nach mit interaktiven Übungen. Natürlich streben wir eine möglichst hohe Abdeckung an.
Beste Grüße aus der Redaktion
Wo finde ich Übungsblätter dazu?
Warum gibt es denn nur eine Frage???
Hallo R., vielen Dank für Dein Interesse. Deine Bemerkung stimmt für Fünft- und Sechsklässler, zur Wiederholung in Klasse 10 bei der Thematik "Züchtung von Pflanzen" ist es angemessen. Und was Du daraus lernst und Dir merkst ist g e n a u Dein Ding.
Alles Gute
Das ist etwas zu genau beschrieben aber sehr gut.