Pflanzen verschiedener Standorte

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Grundlagen zum Thema Pflanzen verschiedener Standorte
Pflanzen verschiedener Standorte
Fast überall auf der Erde wachsen Pflanzen, auch wenn einige Lebensräume sehr lebensfeindlich sind. Sie sind beispielsweise sehr trocken, sehr nass oder sehr salzig. Nur durch spezifische Anpassungen können Pflanzen dort überleben. Ein besonders schwieriger Lebensraum sind salzhaltige Standorte, wie beispielsweise Küstenregionen und Salzwüsten. Heute lernen wir, welche Salzpflanzen es gibt, wie Pflanzen in Salzwasser überleben können und welche Strategien sie entwickelt haben.
Halophyten – Definition
Pflanzen, die an hohe Salzgehalte angepasst sind, werden als Halophyten bezeichnet. Sie haben vielfältige Strategien entwickelt, um an salzhaltigen Standorten zu überleben und Fotosynthese betreiben zu können.
Doch wo genau wachsen Salzpflanzen eigentlich? Halophyten sind auf fast allen Kontinenten verbreitet. Typische salzhaltige Standorte sind küstennahe Salzwiesen und Mangrovenwälder. Teilweise wachsen Halophyten auch auf salzigen Böden an Steilküsten, in Gebirgen oder an Salzseen.
Halophyten – Anpassungen
Hohe Salzgehalte sind für Pflanzen normalerweise schädlich. Halophyten müssen deshalb den Salzgehalt in ihrem Inneren möglichst gering halten oder eine Toleranz gegenüber Salz aufbauen. Dafür gibt es verschiedene Anpassungen in ihrem Aufbau und ihrem Stoffwechsel.
Abschirmung gegen Salz
Eine wichtige Strategie ist es, bereits die Aufnahme von Salz einzuschränken, damit möglichst wenig Salz in die Pflanze gelangt. Das Wasser muss bei der Aufnahme über die Wurzel durch bestimmte Durchlasszellen und Kanäle, die dafür sorgen, dass fast kein Salz mit dem Wasser in die Pflanze transportiert wird. Auch innerhalb der Pflanze kann das Salz an einigen Stellen zurückgehalten werden, sodass es nicht in die jungen und aktiven Pflanzenteile gelangt. Viele Pflanzen schließen das aufgenommene Salz in Vakuolen ein. Vakuolen sind kleine Räume innerhalb von Zellen, die durch Membranen vom Rest der Zelle abgeschlossen sind.
Ausscheidung von Salz
Ist das Salz jedoch in die Pflanzen gelangt, brauchen sie Strategien, um es wieder auszuscheiden. Einige Pflanzen besitzen Salzhaare auf der Oberfläche der Blätter. In diesen Salzhaaren sammelt sich das Salz, das von der Pflanze aufgenommen wurde. Sind die Salzhaare vollständig mit Salz beladen, können sie abgeworfen werden und das Salz wird somit aus der Pflanze entfernt. Andere Pflanzen nutzen diese Strategie, indem sie Salz in alten Pflanzenteilen anreichern und diese abwerfen oder über spezielle Drüsen oder die Wurzeln Salz ausscheiden.
Verdünnung von Salz
Um das aufgenommene Salz zu verdünnen, brauchen Pflanzen Wasser. In ihren Organen können Pflanzen große Mengen an Wasser speichern. Das wird als Sukkulenz bezeichnet.
In der Abbildung siehst du einen Queller. Die Blätter dieser Pflanze sind fleischig und verdickt. In ihnen kann viel Wasser gespeichert und zur Verdünnung von Salz genutzt werden.
Geringer Wasserverbrauch
Das meiste Salz gelangt bei der Wasseraufnahme in die Pflanze. Deshalb ist es die Strategie einiger Halophyten, möglichst wenig Wasser zu verbrauchen und dadurch weniger des salzhaltigen Wassers aufnehmen zu müssen. Einige Pflanzen nehmen das Kohlenstoffdioxid, das für die Fotosynthese und damit das Überleben der Pflanzen gebraucht wird, nachts auf. Kohlenstoffdioxid wird über die Spaltöffnungen in die Blätter aufgenommen. Erfolgt die Aufnahme nachts, können die Spaltöffnungen tagsüber geschlossen werden. Das spart Wasser, da somit tagsüber weniger Wasser über die Spaltöffnungen verdunstet.
Halophyten – Beispiele
Es gibt Pflanzen, die auf einen hohen Salzgehalt angewiesen sind und salzhaltige Lebensräume bevorzugen. Das sind beispielsweise folgende Pflanzen:
- Queller
- Binsen
- Schlickgräser
Außerdem gibt es Pflanzen, die zwar an salzhaltigen Standorten überleben können, aber genauso auch in weniger salzigen Lebensräumen gut wachsen. Dazu gehören zum Beispiele diese Pflanzen:
- Strand-Aster
- Strand-Milchkraut
- Strand-Beifuß
Einige Pflanzen bevorzugen salzfreie Standorte, können aber auch auf Salzböden mit nicht allzu hoher Salzkonzentration überleben. Das sind beispielsweise folgende Pflanzen:
- Rotschwingel
- Graugrüner Gänsefuß
- Weißes Straußgras
Halophyten – Zusammenfassung
Du hast nun gelernt, was Halophyten sind, wie sie Wasser aufnehmen und wie sie in salzhaltigen Lebensräumen überleben können. Außerdem hast du einige Arten kennengelernt, die zu den Halophyten gehören. In der folgenden Tabelle sind einige wichtige Anpassungen zusammenfassend dargestellt.
Anpassung | Funktion |
---|---|
Durchlasszellen und Kanäle | Zurückhalten des Salzes bei der Wasseraufnahme über die Wurzel |
Vakuolen | Einschluss des Salzes und Trennung vom Rest der Zelle |
Salzhaare | Abwurf und Ausscheidung von Salz |
Wasserspeicherung in den Organen, Sukkulenz | Verdünnung von Salz |
Schließen der Spaltöffnungen am Tag | weniger Verdunstung und dadurch geringerer Wasserverbrauch |
Das Video zum Text zeigt dir außerdem, wie sich Pflanzen an besonders feuchte und trockene Standorte angepasst haben. Zur Festigung deines Wissens stehen auf dieser Seite Übungsaufgaben und Arbeitsblätter zur Verfügung. Wenn du mehr über die Anpassungen von Pflanzen an extreme Standorte lernen möchtest, schau dir gern die Videos zur Anpassung allgemein oder zur Anpassung an extreme Lebensräume an. Fragst du dich, wie sich Tiere an hohe Salzgehalte anpassen? Das Video über Salz als abiotischer Faktor – Anpassung der Tiere gibt spannende Einblicke in dieses Thema. Viel Spaß!
Transkript Pflanzen verschiedener Standorte
Hallo, mein Name ist Steffi. Ich möchte Euch heute zeigen, wie Pflanzen an verschiedene Standorte angepasst sind, die ihnen extreme Lebensbedingungen bieten. Betrachten wir dazu drei unterschiedliche Standorte. Den trockenen, den feuchten und zuletzt den salzigen Standort. Beschäftigen wir uns zunächst mit der Angepasstheit an einen trockenen Standort. Pflanzen die hier wachsen, nennt man Trockenpflanzen. Sie besitzen oftmals dicke, fleischige Laubblätter die ihnen als Wasserspeicher dienen. Ihr könnt dies sehen, bei der Fetthenne. Dieser wird auch Mauerpfeffer genannt. Die Blätter besitzen zudem häufig eine Wachsschicht. Oder, wie bei der Königskerze, einen dichten Haarfilz. Diese Merkmale dienen dazu, die Wasserverdunstung zu verringern. Die Wurzeln der Trockenpflanzen sind sehr tiefreichend, um an tiefliegende Wasserquellen zu gelangen. An dem extremen Standort der Wüste, zeigen Kakteen weitere Anpassungsmerkmale. Hier wurden die Laubblätter zu Dornen umgewandelt. Somit wurde die Blattoberfläche noch weiter verringert. Dies hat den Vorteil, dass die Wasserverdunstung sinkt. Zudem sind sie in der Lage, in der grünen Sprossachse die oft säulen- oder kugelförmig ist, Wasser zu speichern, um dieses in besonders trockenen Zeiten zu nutzen. Kommen wir nun zu dem feuchten Standort. Pflanzen die hier wachsen nennt man Feuchtpflanzen. Diese wachsen dort wo Wasser reichlich vorhanden ist. Wie zum Beispiel am Ufer von Bächen. Sie benötigen keinen Verdunstungsschutz. Sondern müssen dafür sorgen, dass der Wasserdampf abgegeben wird. Diesen Vorgang nennt man auch Transpiration. Wie erreichen sie das? Zum Einen bilden sie großflächige, weiche und dünne Blätter, um möglichst viel Wasser zu verdunsten und zum Anderen wurzeln sie nur sehr flach. Als Beispiel wäre die Sumpfdotterblume zu nennen. Dann gibt es noch die sogenannten Schwimmpflanzen. Wie zum Beispiel die Seerose. Sie besitzen Schwimmblätter die mit Luftkammern gefüllt sind. Zudem haben sie seitenförmige Blattstiele, die als Luftkanäle dienen. Diese transportieren Sauerstoff zu den Wurzeln und dem Spross. Die Wurzeln der Schwimmpflanzen dienen nun nur noch der Verankerung im Gewässerboden und nicht mehr der Wasseraufnahme. Zuletzt betrachten wir einen salzigen Standort. Wie beispielsweise das Wattenmeer. Hier wachsen Salzpflanzen. Dazu zählt auch der Queller. Wir wissen, dass zu viel Salz Pflanzen schädigen kann. Also möchte der Queller so wenig Salzwasser aufnehmen wie möglich. Seine Blätter sind klein, fleischig und dick, damit die Wasserverdunstung gering bleibt. Das gespeicherte Wasser in den Blättern hilft ihm, das Salz aus dem Meerwasser zu verdünnen. Diese Anpassung erinnert uns an die Trockenpflanzen. Fassen wir zusammen: Die Pflanzen sind sichtbar an verschiedene Standorte angepasst. Bei trockenen Standorten ist die Transpiration verringert. Die Pflanzen haben daher im Laufe der Evolution einen Verdunstungsschutz entwickelt und können Wasser speichern. Bei feuchten Standorten liegt eine erhöhte Transpiration vor. Hier ist ein Verdunstungsschutz nicht mehr nötig. Im Gegenteil, die Anatomie der Blätter sorgt für eine hohe Wasserdampfabgabe. Bei salzigen Standorten ist die Transpiration verringert. Und die Pflanzen besitzen, wie auch die Trockenpflanzen, einen Verdunstungsschutz. Tschüss. Und bis bald.

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