Winterblüher blühen in der kalten Jahreszeit und überleben den Winter. Frühblüher hingegen beginnen erst nach den Winterblühern im Frühling zu blühen. Möchtest du mehr über sie und ihre Unterschiede erfahren? Dieser aufregende Text bietet dir die Möglichkeit dazu! Interessiert? Dann lies weiter und entdecke viele spannende Fakten!
Blühende Pflanzen werden immer mit dem Frühling und Sommer in Verbindung gebracht. Aber es gibt auch Pflanzen, die in der kalten Jahreszeit Blüten haben. Diese Pflanzen blühen von Ende November bis Anfang Februar und werden als Winterblüher bezeichnet. Aber wie erkennt man Winterblüher? Und wie unterscheiden sie sich von den Frühblühern? Das alles und noch viel mehr erfährst du im folgenden Lerntext.
Was sind Winterblüher? – Definition
Winterblüher sind Pflanzen, die nur im Winter blühen. Wenn diese Pflanzen den Winter überleben, spricht man auch von winterharten Pflanzen.
Frühblüher hingegen beginnen mit ihrer Blüte nach den Winterblühern. Im Frühjahr, bevor die Bäume ihr Laub bilden, haben die Frühblüher ihre Blütezeit. Diese Pflanzenarten sind oft in Wäldern zu finden.
Winterblüher und Frühblüher im Überblick
Die folgende Tabelle gibt dir einen ersten Überblick über einige Winter- und Frühblüher.
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist auf der ganzen Welt verbreitet. Bis in den Dezember hinein können die Gänseblümchen auf der Wiese blühen. Wenn es in den darauffolgenden Monaten, im Januar und Februar, milde Temperaturen und keinen Schnee hat, können die Gänseblümchen wieder Blütenstände ausbilden. Da die Gänseblümchen das ganze Jahr über blühen können, sind sie keine ausschließlichen Winterblüher.
Der Winter-Jasmin
Der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum) stammt ursprünglich aus China und zählt zu den Winterblühergehölzen. Bereits ab Januar kann man den Winter-Jasmin blühen sehen. Dabei breitet er sich flach über dem Erdboden aus. Allerdings ist noch genug Luft zwischen Pflanze und Erdboden, damit die Pflanze von der sich erwärmenden Luft profitieren kann. Der gelbe Winterblüher kann bis in den April hinein blühen.
Die Besonderheit des Winter-Jasmins ist es, dass die Pflanze zuerst die Blüten ausbildet und erst später die Blätter.
Die Pflanze ist sehr beliebt als Winterblüher für den Garten, da sie als Spreizklimmer sehr gut an Rankgittern wächst. Spreizklimmer sind Kletterpflanzen, die zum Ranken eine Rankhilfe benötigen. Ein weiteres Beispiel für Spreizklimmer sind die Kletterrosen. Falls man keinen Garten hat, kann man den Winterblüher auf dem Balkon in einem Kübel halten.
Die Zaubernuss
Die Zaubernuss (Hamamelis spec.) ist ein klassischer Winterblüherstrauch. Die Blüten der Zaubernuss haben eine ganz besondere Form. Ihre gelben Blütenblätter sind lang, schmal und bandförmig. Diese Pflanze blüht von Dezember bis Februar und somit ist die Zaubernuss ein klassischer Winterblüher. In besonders harten Wintern kann man die Blüten noch bis Ende März bestaunen.
Die Schneerose
Die Schneerose (Helleborus niger) zählt zu den Hahnenfußgewächsen. Die Blütezeit der Schneerose erstreckt sich von Februar bis April. Der Winterblüher hat rosa oder weiße Blütenblätter und ist eine beliebte Gartenstaude.
Die Kopfweide
Weiden (Salix spec.) sind Bäume, die am Ende des Winters blühen. Weiden wachsen immer dort, wo genügend Wasser vorhanden ist. Daher sind sie meist in Feuchtbiotopen, wie Flusslandschaften, zu finden. Typisch für die Weiden sind ihre männlichen Blütenstände. Wenn sich die Knospenhülle löst, kommen die sogenannten Weidenkätzchen zum Vorschein. Die Blütenstände von Weiden, die über den Fluss ragen, sind weiter geöffnet als die Blütenstände von Weiden, die weiter vom Wasser entfernt stehen. Das kommt daher, dass das Flusswasser Wärme abstrahlt und sich die Blütenstände so schneller öffnen können.
Das Schneeglöckchen
Es gibt viele Arten von Schneeglöckchen, die überall auf der Welt verbreitet sind. Schneeglöckchen können sowohl Winterblüher als auch Frühblüher sein. Je nach Art unterscheidet sich die Blütezeit. In unseren heimischen Gärten kann man die weißen Winterblüher meist zwischen Januar und Februar blühen sehen. Es gibt aber auch Arten, die sogenannte Herbstwinterblüher sind. Zwischen Oktober und November blühen nur drei Arten. Eine davon ist das Königin-Olga-Schneeglöckchen (Galanthus reginae-olgae).
Wusstest du, dass sich Schneeglöckchen flach auf den Boden legen, wenn es frostig ist? Indem Wasser aus dem Zellplasma in die Zellzwischenräume austritt, können keine Eiskristalle in den Zellen entstehen. Somit werden die Zellen nicht zerstört und die Pflanze erfriert nicht.
Der Krokus
Der Krokus (Crocus spec.) ist ein Frühblüher. Wie beim Schneeglöckchen gibt es aber auch Arten, die im Herbst blühen. Die Blütenblätter der Krokusse sind meist gelb, violett oder weiß. Diese Pflanzen blühen von Februar bis März.
Wusstest du, dass man eine bestimmte Krokusart als Gewürzpflanze verwendet? Die Griffel werden aus der Blüte entnommen und zum Würzen von Gerichten verwendet. Das ist dann der sogenannte Safran.
Die Winterlinge
Die Blütezeit der Winterlinge beginnt ab Januar und endet im März. Somit sind Winterlinge Frühblüher. Winterlinge wachsen besonders gerne im Halbschatten und bevorzugen somit Waldgebiete. Die Pflanzen haben eine gelbe Blüte, die die ersten Bienen des Jahres anlockt.
Dieses Video
Du wirst überrascht sein, es gibt sie, Pflanzen, die das ganze Jahr über blühen, und solche, die ihre Blüten bereits im Winter hervorbringen, sofern die Temperaturen es zulassen.
Das Video wird deine Kenntnisse der Arten erweitern und dir die Augen für die Natur öffnen.
Nun bist du perfekt vorbereitet, um das Thema Winterblüher einfach zu erklären. Zur Überprüfung deines Wissens kannst du noch die entsprechenden Übungen bearbeiten. Viel Spaß!
Häufige Fragen zum Thema Winterblüher und Frühblüher
Im Winter blühen zum Beispiel das Gänseblümchen, der Winter-Jasmin, die Zaubernuss, die Schneerose, die Kopfweide, das Schneeglöckchen, der Krokus und der Winterling.
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