Frühblüher – das Schneeglöckchen

4.862
sofaheld-Level
6.572
vorgefertigte
Vokabeln
8.849
Lernvideos
38.670
Übungen
34.811
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrer*
innen

Grundlagen zum Thema Frühblüher – das Schneeglöckchen
Frühblüher – das Schneeglöckchen – Biologie
Sicher hast du im Frühjahr schon einmal Schneeglöckchen entdecken können. Sie sind die ersten Vorboten des beginnenden Frühlings. Das Schneeglöckchen gehört zu den Frühblühern, auch Winterblüher genannt.
Aber warum heißt das Schneeglöckchen eigentlich Schneeglöckchen? Seinen Namen verdankt das Schneeglöckchen seinen weiß gefärbten und glockenförmigen Blütenkelchen, die sich Richtung Boden neigen und im Winter oft aus der Schneedecke herausragen.
In diesem Lerntext erfährst du, was das Schneeglöckchen ist, wie es aussieht und wie es sich fortpflanzt.
Das Schneeglöckchen – Pflanzensteckbrief
Das Schneeglöckchen besitzt den systematischen Namen Galanthus nivalis und gehört zu den Blütenpflanzen. Abgeleitet aus dem Griechischen steht gala dabei für Milch und anthos für Blüte – also Milchblüte.
Eine schwache Sonneneinstrahlung reicht schon aus, damit die Zwiebel des Schneeglöckchens austreibt. Vor der Kälte und dem Wind schützt sich die Pflanze, indem sie ihre Blüten einfach schließt. Außerdem sind in den Zellen der Blütenblätter Salze eingelagert, die das Schneeglöckchen vor frostigen Temperaturen schützen.
Das Wichtigste auf einen Blick kannst du dem folgenden Steckbrief des Schneeglöckchens entnehmen:
Name und Pflanzenfamilie | Schneeglöckchen (Galanthus nivalis); Familie der Amaryllisgewächse |
Wie werden Schneeglöckchen noch genannt? | |
Welche Arten von Schneeglöckchen gibt es? | Es gibt etwa 25 verschiedene Arten (z. B. das Kaukasus-Schneeglöckchen, das Schmalblättrige Schneeglöckchen oder das Ciicische Schneeglöckchen). |
Wo wachsen Schneeglöckchen? | |
An welchem Standort wächst das Schneeglöckchen? | halbschattig bis schattig |
Wie viele Blätter hat das Schneeglöckchen? | pro Pflanze zwei bis drei spitz zulaufende Blätter |
Früchte (Samenpflanzen) | Kapselfrucht |
Blütenfarbe | weiß |
Welche Blütezeit hat das Schneeglöckchen? | Februar bis April |
Welche Wuchshöhe hat das Schneeglöckchen? | etwa 30 Zentimeter |
Sind Schneeglöckchen ein-, zwei- oder mehrjährig? | mehrjährig |
Was sind die Besonderheiten von Schneeglöckchen? | |
Das Aussehen von Schneeglöckchen
Das Schneeglöckchen besteht aus einer Zwiebel, zwei Laubblättern, einem Stängel mit einem Hochblatt und der Einzelblüte. Der Aufbau des Schneeglöckchens ist im folgenden Bild dargestellt.
Die Zwiebel ist das Speicherorgan des Schneeglöckchens. In dieser befinden sich Stärke, Mineralien und Abwehrstoffe. Diese ermöglichen den Blütenaustrieb und bieten der Pflanze Schutz vor Fressfeinden. Die Zwiebel hat einen Durchmesser von maximal einem Zentimeter. Im Herbst wächst aus jeder Zwiebel dann ein Spross, der lang gestreckt und von einem Hochblatt umgeben ist. Der Spross des Schneeglöckchens durchdringt die Erde allerdings noch nicht – erst im Winter beginnt er damit, sich seinen Weg durch den Boden zu bahnen.
Die Blätter sind linealisch – also lang gestreckt mit parallel verlaufenden Blattadern und mit stumpfen Spitzen. Beim Durchdringen der Erde umschließen die Hochblätter eng anliegend die Blüte.
Die Blüte ist umgeben von drei äußeren größeren Blütenblättern und drei inneren. Letztere formen eine Röhre und erscheinen grünlich. Der Nektar wird auf dem Grund der Röhre gebildet, um die sich sechs Staubblätter in einem Kreis gruppieren. Der Fruchtknoten liegt in der Mitte der Staubblätter, wo sich auch der Griffel mit der Narbe befindet. Der genaue Aufbau der Blüte des Schneeglöckchens ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
Ein Insekt, das den borstigen Staubbeutel berührt, wird mit Pollen bestreut und kann damit ein anderes Schneeglöckchen bestäuben. Das Schneeglöckchen kann sich jedoch auch selbst bestäuben.
Wie vermehren sich Schneeglöckchen? – Fortpflanzung des Schneeglöckchens
Die Vermehrung der Schneeglöckchen findet hauptsächlich ungeschlechtlich statt. Bei der ungeschlechtlichen Fortpflanzung (Blütenpflanzen) werden aus den Fruchtblättern die Ersatzzwiebel und die Brutzwiebel gebildet. Die Ersatzzwiebel folgt auf die ausgezehrte Mutterzwiebel. Aus der Brutzwiebel können neue Schneeglöckchen entstehen. Die Brutzwiebeln werden ausgegliedert, sodass im darauffolgenden Jahr am selben Ort anstelle eines nun mehrere Schneeglöckchen wachsen können. Im Sommer und im Herbst ruht das Schneeglöckchen als Zwiebel im Erdboden. Im Herbst bildet sich dann daraus ein Spross, der zum Ende des Winters den Erdboden durchbricht.
Aber wann pflanzt man Schneeglöckchen? Die Zwiebeln des Schneeglöckchens sollte man im späten Sommer oder im Herbst pflanzen.
Eine andere Art der Vermehrung des Schneeglöckchens ist die geschlechtliche Fortpflanzung (Pflanzen) über die Samen. Nach der Bestäubung und Befruchtung der Pflanze entwickelt sich der Fruchtknoten zu einer Kapsel mit drei Fächern. Sobald das Schneeglöckchen im April beginnt zu verwelken und sich mit der Sprossachse auf den Boden gelegt hat, öffnet sich die Kapsel. In den Fächern befinden sich die Samen, die nach dem Abwelken der Blätter ausgestreut werden. Von der Blüte bis zur Frucht ist es aber ein langer Weg. Für die Verbreitung der Samen sorgen dabei Ameisen. Die Ameisen werden von den süßen Anhängseln der Samen angelockt und bringen die Samen in ihren Bau unter der Erde. Die Tiere fressen aber die festen Samen nicht. Das Austreiben der Samen kann allerdings einige Jahre dauern.
Die Entwicklungszeit des Schneeglöckchens ist zwar kurz, jedoch hat es die ersten Tage mit reichlich Sonne und Feuchtigkeit in der sich schnell erwärmenden Laubstreu genutzt und wurde nicht von anderen Pflanzen bedrängt, die das Licht hätten wegnehmen können. Das ist der Vorteil der Frühblüher.
Dieses Video
Das Video nimmt dich mit auf einen kleinen Streifzug durch die Anatomie, Fortpflanzung und Vermehrung des ersten Frühlingsboten in Mitteleuropa, des Schneeglöckchens. Du lernst den Blütenaufbau, die Frucht und die Speicherorgane der Schneeglöckchen kennen. Mit dem Schneeglöckchen erwacht die Natur! Sieh es dir an, viel Spaß mit diesem Video.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben zum Thema Frühblüher Schneeglöckchen, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Frühblüher – das Schneeglöckchen
Willkommen zum Spaziergang im Februar. Ich bin auf der Suche nach einer Pflanze, die wildwachsend in Laub- und Auwäldern zu finden ist. Ach ja, da ist sie ja. Sie lugt unter dem wegtauenden Schnee hervor. Nach den dunklen Wintertage freut sich jeder darüber sie zu sehen, denn sie sind die ersten Frühlingsboten, die vom nahenden Frühling künden. Ihr kennt sie mit Sicherheit, das Schneeglöckchen. Das ist auch unser Thema. Schneeglöckchen stehen unter Naturschutz. Sie schützen sich vor Kälte und Wind, indem sie die Blüten schließen. Außerdem haben sie Salze in den Zellen der Blütenblätter eingelagert, sodass sie vor allem nachts frostige Temperaturen überstehen. Wir sehen uns die interessante Pflanze genauer an. Die Blattspitzen der zwei Laubblätter, der Stängel mit dem Hochblatt und die nickende Einzelblüte mit dem Blütengrund und den weißen Blütenblättern, können wir gut sehen. Schützend umhüllte das Hochblatt die Blüte, bis sie sich öffnete. Schneeglöckchen haben Zwiebeln als Speicherorgane, aus denen sie die Energie für die Frühjahr-Entwicklung und die Blüten beziehen. In den Zwiebeln speichern sie Stärke, Mineralien und Abwehrstoffe, die sie für den frühen Blütenaustrieb und gegen Fressfeinde benötigen. Wie Ihr seht, haben die Zwiebeln höchstens einen Durchmesser von einem Zentimeter. Aus Ihnen wächst, umgeben von einem Hüllblatt, bereits im Herbst ein Spross heraus, der die Erde aber nicht durchbricht. Die Blätter sind linealisch. Das heißt, sie sind langgestreckt und paralleladrig mit stumpfer Spitze. Wenn sie die Erde durchbrechen, liegen sie eng aneinander und umschließen die Blüte. Aus jeder Zwiebel entstehen nur eine Blüte, ein Stängel und zwei Laubblätter. Hier habe ich das schützende Herbstlaub entfernt. Neben bereits blühenden Pflanzen entdecken wir noch gelbe Spitzen heranwachsender Schneeglöckchen. Habt Ihr gezählt, wie viele Blüten es werden können? Nun, die gelben Spitzen - man kann etwa acht zählen - deuten auf ebenso viele Zwiebeln und zu erwartende Blüten hin. Insgesamt wird der Bestand aus zehn Pflanzen bestehen. Die Blüte hat drei äußere größere Blütenblätter und drei innere, die eine Röhre formen. Sie erscheinen grünlich, da sich auf den weißen Blättern grüne Tupfen und dünne grüne Streifen abzeichnen. Auf dem Grund der Röhre wird der Nektar gebildet. In der Röhre sitzen sechs Staubblätter dicht im Kreis und mittig ist der unterständige Fruchtknoten, dessen Griffel und Narbe hervor reichen. Sobald ein Insekt die Blüte besucht und die borstigen Staubbeutel berührt, wird es mit Pollen bestreut. Sollte es zu kalt für Insekten sein, erfolgt einfach Selbstbestäubung. Die beiden Blätter bilden die Stoffe für die heranwachsende Ersatzzwiebel und die Brutzwiebeln. Die Ersatzzwiebel folgt auf die ausgezehrte Mutterzwiebel, die vergeht und die Brutzwiebeln werden nach und nach ausgegliedert und da, wo ein Schneeglöckchen war, können im nächsten Jahr mehrere stehen. So vermehren sie sich ungeschlechtlich. Nach der Bestäubung und Befruchtung wandelt sich der Fruchtknoten zu einer Kapsel. Sie hat drei Fächer mit Samen. Man könnte sie sich ungefähr so vorstellen. Die Entwicklungszeit des Schneeglöckchens ist kurz. Es hat aber die ersten Wochentage mit reichlich Sonne und Feuchtigkeit in der sich schnell erwärmenden Laubstreu genutzt und wurde nicht von anderen Pflanzen bedrängt, die das Licht hätten wegnehmen können. Bald verblasst das Grün der Blätter. Sie werden gelb und bereits im April sind die Blätter abgewelkt. Es legt sich die Sprossachse mit der Samenkapsel auf den Boden. Die dreifächrige Kapsel öffnet sich mit drei Klappen und die Samen streuen aus. Ameisen werden von dem fleischigen süßen Anhängsel der Samen angelockt. Und sie beginnen die Samen in ihrem Bau in der Erde einzutragen. Die festen Samen verzehren die Ameisen nicht. So einfach, so praktisch gelangt der Samen mit dem Keimling in den Erdboden. Den Sommer und den Herbst über ruht das Schneeglöckchen in Form der Zwiebeln im Erdboden. Im Herbst wird ein unterirdischer Spross angelegt, der zum Ende des Winters die auftauende Erde durchbricht. Der Spross geht immer aus einer neu gebildeten Zwiebel hervor. Schneeglöckchen vermehren sich hauptsächlich ungeschlechtlich. Ach ja, da sind ja noch die Samen. Sie dürfen nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen auszukeimen. Wann sie das tun, solltet Ihr selbst herausfinden. Ob sie keimen werden, wenn die Ameisen den alten Bau verlassen? Ich habe es mir jedenfalls vorgenommen, das zu erkunden. Vielen Dank, dass Ihr mit mir unterwegs wart. Vielleicht seid Ihr demnächst dabei, wenn es weitere Frühjahrsblüher in dem nachfolgenden Video zu beobachten gibt. Ich sage Tschüss wie immer, Euer Octavus.
Frühblüher – das Schneeglöckchen Übung
-
Zeichne ein beschriftetes Schema eines Schneeglöckchens.
TippsSchneeglöckchen besitzen Laub- und Hochblätter. Einer dieser Blatttypen umhüllt die Blüte, bis sie sich öffnet.
Ein Stängel wird botanisch auch Sprossachse genannt.
LösungEin Schneeglöckchen besitzt eine Zwiebel als Speicherorgan. Aus dieser wachsen zwei bis drei Laubblätter und ein Stängel mit einem Hochblatt, das die Blüte umhüllt, bis sie sich öffnet.
-
Beschreibe den Lebenszyklus des Schneeglöckchens bei geschlechtlicher Vermehrung.
TippsFrühblüher blühen, wie der Name sagt, im Frühling schnell und kurz auf und ruhen über den Sommer in Form ihrer Speicherorgane im Boden.
Die Reihenfolge der Jahreszeiten hilft dir bei der Sortierung.
LösungDas Schneeglöckchen kann sich sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich vermehren. Sein Lebenszyklus sieht bei geschlechtlicher Vermehrung wie folgt aus:
Im Herbst wächst aus der unterirdisch gelegenen Zwiebel ein Spross heraus, der noch bis zum Ende des Winters in der Erde verbleibt. Taut es, durchbricht der Keimling die Erde. Der Frühling versorgt die junge Pflanze mit viel Sonne und einer wärmenden Laubdecke. So wachsen aus einer Zwiebel zwei Laubblätter sowie ein Stängel mit Hochblatt und Blüte heraus. Durch Insekten- oder Selbstbestäubung bildet sich aus dem Fruchtknoten eine Samenkapsel aus.
Bereits im April verwelkt das Schneeglöckchen und die Sprossachse biegt sich, bis sie auf dem Boden liegt. Die Samenkapsel öffnet sich und entlässt Samen, die nahrhafte Anhängsel besitzen. Dadurch werden Ameisen angelockt, welche den Samen unter die Erde transportieren. Die neue Zwiebel entwickelt sich und ruht über den Sommer.
-
Erkläre den Aufbau der Blüte des Schneeglöckchens.
TippsVersuche erst, die Blütenorgane zu beschriften (linke Spalte) und überlege danach, welche Zusatzinformationen zu welchem Organ passen könnten (rechte Spalte).
Der Ausschnitt der Blütenformel kann dir helfen: $P_{3+3}$ $A_{3+3}$
$P$ beschreibt das Perigon, also die Blüten(-hüll)blätter
$A$ beschreibt das Androeceum, also die Staubblätter.Die Blüte des Schneeglöckchens enthält insgesamt sechs gut sichtbare Blütenblätter.
Der Griffel ist der stielartige Teil im Zentrum einer Blüte, der die Narbe trägt und sie in eine günstige Position für die Bestäubung bringt.
LösungDer Aufbau der Blüte des Schneeglöckchens:
Die weiblichen Geschlechtsorgane sind Fruchtknoten, Griffel und Narbe. Der Fruchtknoten enthält die Samenanlage der Blüte. Er befindet sich beim Schneeglöckchen unterhalb der übrigen Blütenteile, also unterständig. Der Griffel ragt stielartig aus der Blütenmitte hervor und trägt an seinem oberen Ende die Narbe, die bei der Bestäubung den Pollen aufnimmt.
Um den Griffel herum befinden sich kreisförmig angeordnet sechs Staubblätter. Das sind die männlichen Geschlechtsorgane, die Pollen erzeugen.
Weitere Bestandteile sind die Blütenblätter. Sie sind wie folgt unterteilt: Drei innere Blütenblätter sind zu einer grün-weißen Röhre zusammengewachsen und umschließen den Griffel und die Staubblätter. Die drei äußeren Blütenblätter, machen die für Schneeglöckchen so typische Blütengestalt aus.
-
Analysiere die Funktionen der jeweiligen Bestandteile einer Zwiebel anhand deren Aufbaus.
TippsDie Ersatzzwiebel ersetzt die Funktion der Mutterzwiebel, nachdem deren Speicher verbraucht wurden.
Der Aufbau einer Zwiebel entspricht dem einer gestauchten Pflanze. Am Stängel einer Pflanze setzen die Blätter an. Welche Bestandteile der Zwiebel entsprechen Stängel und Blatt?
LösungEine Zwiebel ist ein gestauchter Spross mit verdickten, fleischigen Blättern.
Die Zwiebel-Sprossachse wird auch Zwiebelscheibe genannt. An ihr setzen die schuppenförmigen Zwiebelblätter, genannt Zwiebelschuppen, an. Sie speichern Nährstoffe und Wasser.
Die trockene Zwiebelschale schützt die inneren Blätter vor Austrocknung.
Am unteren Ende der Zwiebelscheibe treiben Wurzeln aus, die Wasser und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen.An der Zwiebelscheibe können Brutzwiebeln sowie die Ersatzzwiebel ansetzen.
Brutzwiebeln dienen der ungeschlechtlichen Vermehrung und werden im Verlauf des Lebenszyklus einer Pflanze ausgegliedert.
Ersatzzwiebeln bezeichnen das Speicherorgan für die Entwicklung der nächstjährigen Pflanze.
In der Mitte der Zwiebel befindet sich die Knospe, welche die Anlagen für kommende Pflanze enthält. -
Nenne drei Fakten über Schneeglöckchen.
TippsDrei der fünf Aussagen sind richtig.
Ein Horst ist eine Wuchsform, bei der viele Triebe einer Pflanze eng beieinander stehen.
In dieser Abbildung siehst du deutlich das Speicherorgan und die Blattform des Schneeglöckchens.
LösungDas Schneeglöckchen muss als Frühblüher häufig Frost aushalten. Dagegen schützt es sich, indem es bestimmte Stoffe in die Zellen einlagert und die Blüten schließt.
Das Speicherorgan des Schneeglöckchens ist die Zwiebel.
Von der Zwiebel gliedern sich häufig sogenannte Brutzwiebeln aus. Dadurch können ganze Horste an Stellen entstehen, die im Jahr zuvor nur wenige Pflanzen beherbergt haben.Die Laubblätter von Schneeglöckchen sind langgestreckt und paralleladrig.
Am Samen befindet sich ein nahrhaftes Anhängsel, welches Ameisen anlockt, die den Samen unter die Erde transportieren.
-
Begründe die Temperaturempfindlichkeit von Pflanzen, die nicht frosthart sind.
TippsVier der zehn Worte passen in keine Lücke.
Stelle dir eine Pflanzenzelle einmal wie eine gläserne Wasserflasche vor, wobei das Glas der Flasche der Zellwand entspricht. Was passiert mit der Flasche, wenn du sie über Nacht im Gefrierschrank vergisst?
LösungEine Pflanzenzelle besteht zum größten Teil aus Wasser. Dieses Wasser drückt von Innen gegen die Zellwände und verleiht der Pflanze so Stabilität. Dafür ist es nötig, dass das Wasser in der Zelle in flüssigem Zustand vorliegt.
Kältestress bedeutet für eine Pflanze Belastung durch niedrige Temperaturen. Frost ist eine Form einer solchen Belastung, bei der sich das Wasser in der Zelle ausdehnt und Eiskristalle entstehen können. Diese können innerhalb der Zelle lebenswichtige Strukturen wie die Zellwand zerstören.
Ist eine Pflanze durch Frost derart geschädigt, kann nach dem Auftauen der Zellsaft durch die beschädigten Strukturen auslaufen. Ohne den Innendruck des Wassers werden die Zellen instabil.
Schneeglöckchen überstehen Minusgrade, indem sie den Gefrierpunkt des Zellsaftes innerhalb ihrer Zellen herabsetzen. Bei Frost schaltet das Schneeglöckchen seinen Stoffwechsel um und produziert sogenannten Bio-Alkohol, der sich im Zellsaft auflöst und verteilt. Dadurch gefriert diese Flüssigkeit erst bei niedrigeren Temperaturen als 0 °C.

Frühblüher – Das Schneeglöckchen

Zeigerpflanzen – Bedeutung für die Umwelt

Der Lebenszyklus einer Eiche

Fleischfressende Pflanzen

Frühjahrsblüher

Winterblüher und Frühblüher

Brennnessel und Taubnessel

Die Erdbeere

Die Sonnenblume

Die Kartoffel

Raps – eine Blütenpflanze

Raps – eine Nutzpflanze

Futterpflanzen für Nutztiere

Pflanzen in Haus und Garten

Getreidesorten – Gräser für den Menschen

Pflanzen verschiedener Standorte

Krokusse

Das Hirtentäschel

Artgerechte Haltung von Nutzpflanzen

Frühblüher – das Schneeglöckchen
Beliebteste Themen in Biologie
- DNA Aufbau
- Organe Mensch
- Viren
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- RNA
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation Biologie
- Bäume bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Ökosystem
- Amöbe
- Fotosynthese
- Nahrungskette und Nahrungsnetz
- Das Rind Steckbrief
- Ökologische Nische
- Zentrales und vegetatives Nervensystem
- Glykolyse
- Mutation und Selektion
- Quellung
- Rückenmark
- Skelett Mensch
- Sinnesorgane
- Geschmackssinn
- Analoge Organe
- Säugetiere
- Vermehrung von Viren
- Organisationsstufen
- Symbiose
- Mikroorganismen
- Vererbung Blutgruppen
- Sprossachse
- Tierzelle Aufbau
- Wie entstehen Zwillinge
- Archaeopteryx
- Diabetes
- Moose
- Treibhauseffekt
- Abstammung Katze
- Vegetatives Nervensystem
- Zellatmung
- Pflanzenorgane
"oberirdischen" ist richtig
Hallo William, ich habe versucht, Dir recht zugeben. Natürlich sind Zwiebeln Pflanzen im Ruhezustand zum Zwecke des Überdauerns. Überwiegend speichern die Blätter Wasser, wie ich schon sagte. Vielleicht hast Du gemeint, die Blätter speichern das meiste, die gestauchte Sprossachse wenig und Restwurzeln fast gar nichts. Vielleicht antwortest Du. ( Für die Schreibfehler "verschiedenen" und "Versorgung" möchte ich mich entschuldigen.) Du siehst, manchmal braucht man genaue Angaben, um richtig antworten zu können.
Hallo William,
eine richtig gute Frage, die Du gestellt hast.
Es gibt 3 Grundorgane bei Samen- und Gefäßpflanzen: Achse(Spross), Blatt und Wurzel.
Alle Organe können der Speicherung dienen und sie können vielgestaltig abgewandelt sein. (Das will ich hier nicht erklären.)
Beim Schneeglöckchen sind eigentlich nur die Blätter Speicherorgan. Sie bilden unterirdisch die Zwiebel, die Brut- und Ersatzzwiebel. (3) aus dicht sitzenden, verdickten Blättern.
Die oberirdische Blätter dienen der Fotosynthese und Wasserverdunstung. Die Sprossachse hingegen trägt und hebt die Blüte, die wiederum aus abgewandelten Blättern mit verschiedenen Aufgaben hervorgeht. Demnach finden wir in Blüten von Schneeglöckchen eben Kronblätter, Fruchtblätter und Staubblätter.
Die Wurzeln geben Halt und versorgung mit Wasser und Mineralien.
Also, ich gebe Dir insofern Recht, da drei Zwiebeltypen beim Schneeglöckchen vorliegen .
Vielleicht dachte Dein Lehrer an andere Frühblüher, die Knollen, Rhizome, Kriechsprosse haben können? Da komme ich allerdings nicht auf 5.
MfG
Hallo, mein Lehrer schreibt es gibt 5 Speicherorgane bei Frühblühern, ich finde nur 3 Max. 4. Könnt ihr mir helfen ?
Gruß William
Sehr schön kinderleicht erklärt, toll