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Team Digital
Nutztierhaltung
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Grundlagen zum Thema Nutztierhaltung

Nutztiere und Nutztierhaltung – Biologie

Hast du im Supermarkt schon einmal Eier gekauft? Dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass sich der Preis von Eiern stark unterscheidet. So gibt es zum Beispiel Eier aus Bodenhaltung, diese sind in der Regel günstiger, und Eier aus Freilandhaltung, diese sind teurer. Doch was bedeuten diese Begriffe und wie kommt dadurch ein Preisunterschied zustande? Das und noch viel mehr lernst du im Folgenden.

Nutztiere – Definition

Hühner gehören zu den Nutztieren, genauso wie Rinder und auch Schweine. Doch was genau sind Nutztiere überhaupt?
Nutztiere sind Tiere, die durch eine bestimmte Eigenschaft oder Fähigkeit einen wirtschaftlichen Nutzen bringen. So liefern sie zum Beispiel Nahrung oder Rohstoffe für uns Menschen. Zum besseren Verständnis erhältst du ein paar Beispiele zu Nutztieren und ihrem wirtschaftlichen Nutzen:

  • Hühner liefern Eier (Legehennen) und Fleisch.
  • Rinder liefern Milch, Fleisch und Leder.
  • Schweine liefern Fleisch.
  • Schafe liefern Wolle, Milch und Fleisch.
  • Bienen liefern Honig.

Unterschied von Nutztieren und Haustieren

Vielleicht habt ihr einen Hund als Haustier. Wie unterscheidet sich nun ein Nutztier von einem solchen Haustier? Das wollen wir uns in Form einer Tabelle anschauen:

Nutztiere Haustiere
Beispiele Hühner, Schweine, Rinder Hunde, Katzen, Hamster
Grund für die Haltung wirtschaftlicher Nutzen Freude am Zusammenleben
Ort der Haltung Ställe und Wiesen meist im Haus

Es gibt allerdings auch Fälle, in denen ein Tier nicht eindeutig als Haus- oder Nutztier bezeichnet werden kann. So ist zum Beispiel der Hund in der Regel ein Haustier, er kann jedoch auch als Spürhund oder Blindenführhund eingesetzt werden.

Nutztierhaltung

Wie bereits erwähnt liefern Nutztiere einen wirtschaftlichen Nutzen. Man verdient mit ihnen Geld, wenn die Kosten für Futter und Haltung geringer sind als der Verdienst aus den Produkten (Fleisch, Milch, Eier usw.). Um einen möglichst hohen Gewinn zu erreichen, kann zum Beispiel der Ertrag pro Tier erhöht werden. Dafür werden durch Tierzucht optimierte Rassen eingesetzt, zum Beispiel Kühe, die besonders viel Milch geben, oder Rinder, die besonders viel Muskelfleisch haben.

Eine weitere Möglichkeit, den Gewinn zu optimieren, ist die Reduzierung von Ausgaben. Daraus hat sich die sogenannte Massentierhaltung entwickelt. Dabei werden die Kosten für das Futter und für das Bereitstellen von Stall- und Wiesenflächen minimiert.

Massentierhaltung

Das Prinzip der Massentierhaltung ist einfach: Wenn man möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Platz hält, optimiert man seinen Gewinn. Denn das Bereitstellen von wenig Platz bedeutet, dass die Ausgaben niedrig gehalten werden.

Batteriehaltung

Bei der Haltung von Legehennen gibt es in manchen Ländern noch immer die Batteriehaltung. Das ist eine besondere Form der Käfighaltung. Hier werden die Hühner in kleinen Käfigen gehalten, die neben- und übereinander gestapelt werden. Die Hühner können sich in diesen Käfigen kaum bewegen. Vom Stehen auf dem Gitterboden bilden sich ihre Zehen zurück. Es gibt kein Tageslicht. Die Hühner werden automatisch und streng dosiert gefüttert. Auch die Eier werden automatisch abgenommen und sortiert. So spart man an mehreren Stellen die Ausgaben: Der Platz für die Hühner ist sehr klein und auch das Einsetzen von menschlicher Arbeitskraft wird so gering wie möglich gehalten. In Deutschland ist diese Art der Hühnerhaltung seit 2010 verboten.

Bodenhaltung

Bei der Bodenhaltung werden die Hühner nicht in Käfigen, sondern – wie es der Name schon sagt – auf dem Boden eines Stalls gehalten. Die Hühner können herumlaufen und miteinander agieren. Es gibt Nester, Futter- und Tränkeeinrichtungen, Sitzstangen und eine Kotgrube. Auch hier findet das Füttern und die Eiabnahme meist automatisch statt. Bei dieser Art der Haltung wird häufig die Auslauffläche zu klein gehalten, denn auch hier möchte man die Ausgaben so gering wie möglich halten. Die Hühner können sich dadurch nicht aus dem Weg gehen und es kommt zu teils tödlichen Konflikten. Außerdem kommen sie häufig mit ihrem Kot in Kontakt. Dadurch können Krankheiten schneller verbreitet werden.

Masthaltung

Masthaltung findet man dort, wo Tiere zur Fleischproduktion gehalten werden, also zum Beispiel bei Schweinen. In einem Maststall werden diese auf möglichst kleinem Raum gehalten. Der Stall ist in mehrere Buchten unterteilt, in denen jeweils bis zu zwölf Tiere gehalten werden. Kot und Urin laufen durch Spalten im Boden ab und werden häufig als Dünger weiterverwendet. Die Fütterung mit Kraftfutter findet häufig automatisch statt.
Auch in Mastställen kommt es auf dem kleinen Raum häufig zu Konflikten zwischen den Tieren. Daher wird den Schweinen bei der Geburt schon das Schwänzchen entfernt – so können sie sich nicht gegenseitig in diese beißen. Ein Maststall muss wegen der Geruchsbildung durch Kot und Urin gut belüftet sein, Fenster gibt es häufig aber nicht.

Vielleicht hast du ein komisches Gefühl dabei, wenn du von der Massentierhaltung liest. Zwar gibt es für jede Art der Haltung strenge Vorschriften, aber in der Regel wird das Wohl des Tiers vernachlässigt. Die Massentierhaltung steht immer häufiger in der Kritik und es wird versucht, durch den Erlass neuer Gesetze eine artgerechte Haltung zu erreichen. Die vegetarische oder auch fleischlose Ernährung genannt, findet immer mehr Anklang.

Artgerechte Haltung

Wie du dir vermutlich schon denken kannst, wird bei der artgerechten Tierhaltung Rücksicht auf die natürliche Lebensweise der Tiere genommen. Häufig verbindet man die artgerechte Tierhaltung mit der ökologischen oder biologischen Landwirtschaft. Erfüllen die Produkte, also zum Beispiel Eier und Fleisch, bestimmte Anforderungen, spricht man auch von Bioprodukten.

Eine Möglichkeit der artgerechten Haltung ist die Freilandhaltung. Betrachten wir als Beispiel die Legehennen, so wird ihnen eine zusätzliche Auslauffläche im Freiland geschaffen. Die Beschaffenheit des Stalls ist ähnlich wie bei der Bodenhaltung. Die Freilauffläche ist begrünt, es gibt also Wiesenflächen und auch Bäume und Sträucher. Die Hühner können im Gras nach Würmern picken und haben eine deutlich größere Bewegungsfreiheit. Dadurch sind sie weniger gestresst und auch körperlich fitter. Allerdings besteht auf der Freifläche die Gefahr, dass die Hühner von Greifvögeln angegriffen oder von Parasiten befallen werden. Auch Infektionskrankheiten können so von außen an die Hühner herangetragen werden.
Es gibt auch mobile Stallsysteme – vielleicht hast du auf einer Weide schon einmal einen Hühnerwagen gesehen. So kann die Auslauffläche regelmäßig gewechselt werden. Der Boden wird weniger stark abgenutzt und Krankheitserreger können sich wesentlich schlechter ansammeln.

Auch bei Nutztieren wie Rind und Schwein gibt es Formen der Freilandhaltung. Dabei grasen die Tiere auf Weiden. Zum Schutz gibt es Hütten, zum Beispiel aus Holz.

In der Regel ist die artgerechte Tierhaltung natürlich aufwendiger als die Massentierhaltung. Man benötigt mehr Platz für die Tiere und einen zusätzlichen Auslauf. Auch das Futterangebot ist meist teurer als bei der Massentierhaltung. Ebenso wird der nötige Einsatz durch den Menschen, also zum Beispiel der Aufwand beim Füttern und bei der Eiabnahme, erhöht.

Vorteile und Nachteile der Haltungsformen

Die Freilandhaltung bedeutet für den Halter, also den Bauern, höhere Kosten und einen größeren Aufwand. Dadurch erzielt der Bauer einen geringeren Ertrag. Um dennoch einen Gewinn zu erzielen, sind seine Produkte teurer als die Produkte aus der Massentierhaltung. Somit kosten die Eier aus der Freilandhaltung in der Regel mehr als die Eier aus Bodenhaltung.

Bei der Freilandhaltung sind Gefahren, die aus der Umwelt herangetragen werden, höher als bei der Massentierhaltung. So stellen zum Beispiel Greifvögel und Parasiten eine Gefahr dar. Bei der Massentierhaltung gibt es aber häufiger Konflikte zwischen den einzelnen Tieren und die Verbreitung von Krankheiten durch Kot und Urin.

Natürlich wird bei jeder Nutztierhaltung ein Tier für einen bestimmten Nutzen gehalten. Insgesamt wird bei der artgerechten Haltung das Wohl des Tiers jedoch deutlich mehr berücksichtigt als bei der Massentierhaltung. Daher sollte man nach Möglichkeit zu Produkten aus der Freilandhaltung greifen und nur in Maßen Tierprodukte, insbesondere Fleisch, konsumieren.

4 Kommentare
4 Kommentare
  1. ich bin vegan

    Von Nick, vor 12 Tagen
  2. Tiere haben auch Gefühle,sie wollen auch ein Recht auf Freiheit!!!!

    Von Shahed, vor 12 Tagen
  3. Bio vor, Bio vor

    Von Huuumell, vor 22 Tagen
  4. ja

    Von Levi, vor etwa einem Monat