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Die Dreifelderwirtschaft

Exkurs

Damit sich der Boden nach der Ernte erholen und neue Nährstoffe anreichern kann, wurde im Mittelalter eine neue Bewirtschaftungsform - die Dreifelderwirtschaft - eingeführt. Dabei wurden Felder in drei Teile geteilt und die Flächen im rotierenden Wechsel mit unterschiedlichen Getreiden bebaut.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Was bedeutet Dreifelderwirtschaft?

Im Mittelalter entwickelte Karl der Große die von den Römern ausgeführte Zweifelderwirtschaft zur Dreifelderwirtschaft weiter. Diese Form der Bewirtschaftung machte es möglich, Ackerböden ertragreicher zu nutzen. Dazu wurde das Ackerland eines Dorfes in drei Teile aufgeteilt. Im jährlich rotierenden Wechsel wurde im Herbst auf einem Drittel der Fläche Wintergetreide wie Winterroggen, Winterweizen und Wintergerste angebaut, das im Sommer des Folgejahres geerntet wurde. Auf einem zweiten Drittel wurde Sommergetreide wie Hafer, Mais oder Hirse angebaut, welches im folgenden Spätsommer geerntet wurde. Nach jeder Ernte wurde das Feld jeweils gepflügt und lag brach, d. h. es blieb ungenutzt. Während dieser Brache konnte sich der Boden erholen und neue Nährstoffe einlagern. Die Dreifelderwirtschaft führte zu steigenden Erträgen. Überschüsse wurden produziert, die auf den Märkten der Städte verkauft wurden. Die Bevölkerung einer mittelalterlichen Stadt musste sich nicht mehr selbst um den Anbau der Nahrungsmittel kümmern. Diese Entwicklung führte dazu, dass sich die Menschen auf andere Tätigkeiten spezialisierten. In den Städten entwickelten sich weitere Berufe, besonders das Handwerk entwickelte sich rasch. Durch die verbesserte Ernährungslage stiegen die Bevölkerungszahlen.

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