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Die Legende

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Die Autor*innen
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Anne-Christin Z.
Die Legende
lernst du in der Unterstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Legende

Legende – einfach erklärt

Die Textsorte Legende ist eine kurze Erzählung aus dem Leben einer oder eines Heiligen.

Das Wort ist aus dem lateinischen Wort legenda abgeleitet, was übersetzt in etwa „die zu lesenden Stücke“ oder „das Vorzulesende“ bedeutet. Es handelt sich um Geschichten, die ursprünglich vorgelesen wurden.

Merkmale einer Legende

Die Legende ist mit dem Märchen und der Sage verwandt. Sie weisen deshalb ähnliche Merkmale auf.

  • Alle drei Textsorten sind relativ kurze Erzählungen.
  • In allen drei Textsorten geschehen Wunder oder übernatürliche Dinge, die in der realen Welt nicht möglich oder erklärbar sind.
  • Legenden, Märchen und Sagen enthalten eine Botschaft, die die Leserinnen und Leser belehren soll.

Es gibt auch Merkmale, die für die Legende einzigartig sind:

  • Ursprünglich wurden Legenden als Geschichten zum Vorlesen verfasst.
  • Legenden sind religiöse Erzählungen. Sie basieren auf Lebensbeschreibungen von Heiligen. Sie wurden meist am Gedenktag des oder der Heiligen vorgelesen.
  • Der Wahrheitsgehalt kann von Legende zu Legende sehr verschieden sein. Es gibt also Legenden, in denen kaum ein Funke Wahrheit steckt, während andere historisch gut belegt sind. Allerdings gibt es keine Legende, die vollkommen wahr ist, da immer ein übernatürliches Wunder geschieht.

Eine Sonderform der Legende ist die sogenannte Kult-Legende, die vom Ursprung oder der Herkunft bestimmter religiöser Orte, Bräuche oder Gegenstände erzählt. Solche Legenden gibt es in allen Religionsgemeinschaften. Sie haben als Textsorte oft große Bedeutung für die Gläubigen.

Abgrenzung zu anderen Textsorten

Unterschied von Legende und Sage

Legenden und Sagen haben die Gemeinsamkeit, dass sie zwar immer einen wahren Kern beinhalten, aber nie vollständig wahr sind. Häufig spielt die Handlung dabei an einem historischen Ort, also einem Ort, den es wirklich gibt oder gegeben hat.
Der Unterschied besteht darin, dass in der Legende die vorbildhafte Lebensgeschichte von Heiligen dargestellt wird. Diese religiösen Persönlichkeiten stellen die Hauptfiguren einer Legende dar. In Sagen spielen Heilige hingegen keine zentrale Rolle.

Unterschied von Legende und Märchen

Das Märchen besitzt – anders als die Legende – in der Regel keinen historischen Hintergrund. Außerdem gibt es in Märchen keine realen Schauplätze. Sie spielen also in einer reinen Fantasiewelt. Hinzu kommt, dass in Märchen keine berühmten Persönlichkeiten auftreten.

Beispiel für eine Legende

Es gibt viele Beispiele für Legenden, wie etwa die Legende vom Rosenwunder.

Die Legende vom Rosenwunder erzählt von der Barmherzigkeit und Milde der Heiligen Elisabeth. Diese war ursprünglich eine Königstochter, die mit ihrem Ehemann, dem Landgrafen Ludwig, auf der Wartburg in Thüringen wohnte. Elisabeth setzte sich für die Armen, Kranken und Schwachen ein. Es ärgerte sie, dass sie selbst mit ihrem Mann ein sorgloses Leben auf der Burg führen konnte, während viele andere Menschen Hunger und Not leiden mussten. Deshalb verteilte sie täglich Essen an alle Bedürftigen.
Elisabeths Ehemann Ludwig sah es nicht gerne, dass seine Ehefrau zu armen und kranken Menschen ging. Eines Tages traf er sie, als sie gerade Brot zu den armen und kranken Menschen bringen wollte, und fragte, was sie in ihrem Korb trage. Elisabeth antwortete aus Furcht vor ihrem Mann, dass es nur Rosen seien. Ludwig riss zornig die Decke vom Korb, weil er seiner Frau nicht glaubte. Doch da war ein Wunder geschehen: Der Korb der Landgräfin war tatsächlich voller Rosen.

An diesem Beispiel lassen sich alle Merkmale einer Legende wiedererkennen:

Die Legende vom Rosenwunder

  • Es handelt sich um eine kurze Erzählung.
  • Die Hauptfigur ist eine Heilige: Elisabeth, eine Heilige der katholischen Kirche. Sie war außerdem eine historische Persönlichkeit, nämlich eine Landgräfin von Thüringen, die tatsächlich gelebt hat. Auch der Schauplatz der Erzählung ist real: die Wartburg nahe der thüringischen Stadt Eisenach.
  • In der Legende geschieht außerdem ein Wunder, nämlich die Verwandlung von Brot in Rosen. Das Wunder schützt Elisabeth vor der Wut ihres Ehemanns und ermöglicht ihr, sich weiterhin um die Armen und Kranken zu kümmern.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Legende

Was ist eine Legende?
Was ist der Unterschied zwischen einer Legende und einer Sage?
Was macht eine Legende aus?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Die Legende

Hallo! Eine Burg, ein Graf und eine Gräfin, Bettler und Kranke, Brot und Rosen. In Kombination ergeben diese Dinge eine sehr berühmte Deutsche Legende, nämlich die sogenannte “Legende vom Rosenwunder”. Die Gräfin in dieser Legende heißt Elisabeth. Um genauer zu sein, die heilige Elisabeth. In der Legende geschieht ein Wunder, nämlich das Rosenwunder, das die heilige Elisabeth vor der Wut ihres Mannes bewahrt hat. Was es mit dieser Legende auf sich hat und an welchen Merkmalen du Legenden erkennst, erfährst du in diesem Video. Du wirst also lernen: Welche Merkmale die Textsorte Legende besitzt und worin sich die Legende von den Textsorten Märchen und Sage unterscheidet. Dazu werden wir noch einmal kurz die Merkmale von Märchen und Sagen wiederholen. Dann zeige ich dir ein berühmtes Beispiel für eine Legende. Nämlich die Legende vom Rosenwunder, die ich eben zu Beginn des Videos bereits erwähnt habe. Es wäre gut, wenn du schon einmal ein Märchen oder eine Sage gelesen hast. Weitere Vorkenntnisse brauchst du eigentlich nicht.Zur Erinnerung schauen wir uns noch einmal an, welche besonderen Merkmale das Märchen und die Sage besitzen. Zum Märchen: Das Wort Märchen kommt vom mittelhochdeutschen Wort „maere“ und bedeutet so viel wie Kunde, Erzählung oder Bericht. Es handelt sich also um Erzählungen, die wunderbare oder übernatürliche Begebenheiten zum Gegenstand haben. Außerdem kämpfen im Märchen meist gut und böse gegeneinander. Wobei diejenigen, die die Märchen hören oder lesen, eine Lehre aus der Geschichte ziehen sollen. Märchen wurden lange Zeit nur mündlich überliefert, bevor sie aufgeschrieben wurden. Die Figuren, die in Märchen vorkommen, sind häufig typisiert, das bedeutet, es sind keine realen Personen. Es geht um typische Eigenschaften, die die Figuren im Märchen nur verkörpern, z.B. die böse Hexe. Zur Sage: Eine Sage ist einem Märchen ziemlich ähnlich. Auch in Sagen werden übernatürliche Ereignisse behandelt. Wie der Name schon sagt, wird eine Sage normalerweise zuerst mündlich überliefert und später dann schriftlich festgehalten.Im Gegensatz zum Märchen besitzen sagen in der Regel einen wahren Kern. Das heißt, ihr Ursprung ist ein tatsächlich geschehenes geschichtliches Ereignis oder eine Person, die es tatsächlich gegeben hat. Der Wirklichkeitsanspruch einer Sage zeigt sich auch darin, dass die Orts- und Zeitangaben geschichtlich meist gut zu belegen sind. Es ist wichtig, dass du weißt, dass die Legende eine Textsorte ist, die sozusagen mit dem Märchen und der Sage verwandt ist. Das bedeutet, die Legende besitzt Merkmale, die du auch bei Märchen und Sagen findest. Solche gemeinsamen Merkmale sind: Erstens, bei Legenden, Märchen und Sagen handelt es sich um eher kurze Erzählungen. Zweitens, in Legenden, Märchen und Sagen geschehen häufig Wunder oder übernatürliche Dinge, die nicht erklärbar sind. Drittens, Legenden, Märchen und Sagen wollen den Zuhörer belehren, das heißt ihm oder ihr eine Botschaft übermitteln. Nun gibt es aber auch Merkmale, die die Legende vom Märchen und der Sage unterscheiden. Das Wort Legende ist vom lateinischen Begriff „Legenda“ abgeleitet. Und bedeutet in etwa: Die zu lesenden Stücke, bzw. das Vorzulesende. Das zeigt, dass es sich bei der Legende ursprünglich um eine Geschichte zum Vorlesen gehandelt hat. Legenden sind religiös geprägt, denn sie basieren auf den Lebensbeschreibungen von Heiligen. Die Legende wurde meist am Gedenktag des jeweiligen Heiligen gelesen.Der Wahrheitscharakter kann sehr verschieden sein. Das bedeutet es gibt Legenden, in denen steckt kaum ein Fünkchen Wahrheit und andere Legenden, die in vielerlei Hinsicht geschichtlich gut belegt sind. Allerdings gibt es keine Legende, von der man sagen kann, dass sie zu 100 Prozent stimmt. Sicher ist aber, dass es Legenden in allen Religionen gibt. Legenden sind als: Kurze Erzählungen über einen Heiligen oder eine Heilige, mit Inhalten, die geschichtlich kaum oder nur schlecht belegt sind und den Themen: Wunder, Erscheinungen oder übernatürliche Dinge. Es gibt auch sogenannte “Kultlegenden”, die über den Ursprung oder die Herkunft bestimmter religiöser Orte, Bräuche und Gegenstände berichten. Wie du jetzt sicher schon bemerkt hast, haben Legenden und Sagen einen wichtigen Punkt gemeinsam. Wie die Sage beinhaltet auch die Legende einen wahren Kern.Eine weitere wichtige Gemeinsamkeit von Sage und Legende ist, dass beide in der Regel mit einem bestimmten geschichtlichen Ort verknüpft sind. Das heißt einem Ort, den es auch wirklich gibt oder gegeben hat. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass in der Legende meist vorbildhafte Lebensgeschichten oder Geschehnisse von Heiligen dargestellt werden. Diese religiösen Persönlichkeiten oder Heilige stellen die Hauptperson der Legende dar. Legende und Sage lassen sich von Märchen also besonders durch drei Punkte abgrenzen: Erstens, im Gegensatz zur Legende oder Sage besitzt das Märchen in der Regel keinen geschichtlichen Hintergrund. Zweitens, gibt es im Märchen keine realen Schauplätze. Drittens, treten im Märchen keine bekannten Personen auf. Nun hast du die Merkmale der Textsorte Legende kennengelernt. Jetzt schauen wir uns ein Beispiel an. Nämlich die Legende vom Rosenwunder. Elisabeth war eine Königstochter. Und der Landgraf Ludwig von Thüringen war ihr Ehemann. Die beiden wohnten mit ihrem Hofstaat auf der Wartburg in Thüringen. Das Herz der heiligen Elisabeth schlug für die Armen, die Kranken und Schwachen. Sie konnte es kaum ertragen, dass sie mit ihrem Mann auf der Wartburg ein sorgloses und verschwenderisches Leben führte, während im Land ringsum sehr viele Menschen Hunger leiden mussten. Darum stieg sie täglich von der Wartburg hinab zu den Bettlern und verteilte an diese Essen. Der Ruf ihrer Barmherzigkeit und Milde verbreitete sich im ganzen Land. Landgraf Ludwig ließ seine Frau zunächst gewähren. Doch sah er es nicht gerne, dass seine Frau Elisabeth in eigener Person zu armen und kranken Leuten ging. Als er sie wieder einmal mit ihrem Gabenkorb auf dem Weg von der Burg traf, hielt er sein Pferd an und fragte Sie: „Was tragt ihr da in eurem Korbe?“. Elisabeth wusste, dass ihr Mann es nicht gerne sah, dass sie den Armen und Kranken Brot brachte. In ihrer Not sagte sie: „Es sind nur Rosen, Herr.“ Das glaubte ihr der Landgraf nicht und riss zornig die Decke vom Korb. Seine Wut verwandelte sich in Staunen und Bestürzung. Der Korb der Gräfin Elisabeth war tatsächlich voller Rosen. Du siehst also diese Legende weist alle Merkmale auf, die wir besprochen haben: Erstens, bei dieser Legende handelt es sich um eine kurze Erzählung. Zweitens, die Hauptperson ist Elisabeth, eine Heilige der katholischen Kirche, weil sie sich um die Armen und Kranken gekümmert hat. Sie hat das, was sie besaß mit ihnen geteilt. Die Heilige Elisabeth ist eine geschichtliche Persönlichkeit, nämlich die Landgräfin Elisabeth von Thüringen. Es ist nachgewiesen, dass sie tatsächlich auf der Wartburg gelebt hat. Die Wartburg ist eine Burg in Thüringen, die es bis heute gibt. Das heißt auch der geschichtliche Ort ist real. Drittens, in der Legende geschieht ein Wunder. Nämlich, dass sich das Brot in Rosen verwandelt als der Ehemann von Elisabeth den Korb aufdeckt. Das Wunder schützt Elisabeth vor der Wut ihres Mannes und ermöglicht ihr, sich weite rum die Armen und Schwachen zu kümmern. Nun noch einmal die wichtigsten Punkte, die Du dir merken solltest, damit Du die Textsorte „Legende“ problemlos erkennst. Legenden sind kurze Erzählungen über eine Heilige oder einen Heiligen. Die Inhalte von Legenden sind geschichtlich kaum oder nur schlecht belegt.In jeder Legende gibt es ein Wunder, gibt es eine Erscheinung oder es passieren übernatürlich Dinge. Aber jede Legende trägt zumindest einen Funken Wahrheit in sich. Insbesondere der religiöse Aspekt grenzt die Legende von der Sage und dem Märchen ab. Nun nimmt dir doch einmal die Legende vom Rosenwunder vor und vergleiche sie mit einem Märchen oder einer Sage. Kannst Du die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der drei verschiedenen Textsorten nun schon selber feststellen? Viel Spaß dabei!

17 Kommentare
17 Kommentare
  1. Supiiiii

    Von Anes 1234, vor 9 Monaten
  2. ich mag keine märchen

    Von Tillnator , vor etwa einem Jahr
  3. I Like It

    Von Mel, vor mehr als einem Jahr
  4. Sehr gut

    Von Lauren ⭐, vor etwa 2 Jahren
  5. 🙂😉☺️😌😙😚👍🏼

    Von löwe, vor etwa 2 Jahren
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Die Legende Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Legende kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne die Merkmale einer Legende.

    Tipps

    Märchen fangen häufig mit den Worten „Es war einmal...“ an.

    Lösung

    Legenden

    • sind ursprünglich Texte zum Vorlesen.
    • sind kurze Texte.
    • handeln von Heiligen.
    • enthalten einen wahren Kern: Sie handeln von historischen Personen und/oder Orten.
    • sollen belehrend wirken und haben oft eine Moral oder zeigen beispielhaftes Verhalten.
    • handeln von Wundern oder übernatürlichen Dinge.

  • Zeige auf, was Märchen von Legenden unterscheidet.

    Tipps

    Im Märchen kommen typisierte Figuren vor.

    Überlege, welche Merkmale in den Märchen vorkommen, die du kennst.

    Lösung

    Legenden

    • spielen an realen Orten
    • handeln von realen Personen wie
    • Heiligen und
    • haben einen wahren Kern
    Eine Legende ist beispielsweise der folgende Text:

    Die heilige Barbara

    Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Kleinasien. Heute heißt die Stadt Izmit und ist eine türkische Stadt am Marmarameer (nördliches Istanbul). Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen mußte. Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennenlernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251. Die Legende erzählt nun, daß der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, daß der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, daß sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte. Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für Ihre Nächstenliebe und ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.

    Märchen

    • spielen an erfundenen Orten,
    • haben ein glückliches Ende,
    • enthalten typisierte Figuren und
    • spielen in einer unbestimmten Zeit.
    Oftmals fangen Märchen mit den Worten „Es war einmal...“ an.

    Quellen: Text 1: URL: http://www.froehlichtrans.de/Advent/Tuer4.htm [21.6.17]

  • Untersuche, ob es sich um eine Legende handelt.

    Tipps

    Martin von Tours lebte von 316/317 in Savaria, einer römischen Provinz, bis 8. November 397 in Candes bei Tours in Frankreich. Er war der dritte Bischof von Tours.

    Amiens ist eine reale Stadt in Frankreich.

    Lösung

    Der Text behandelt die Legende des Sankt Martin. Martin von Tours war eine real lebende, historische Person. Er lebte von 316/17 bis 397. Der Text weist die wichtigsten Merkmale der Textsorte Legende auf:

    • Der Text ist relativ kurz.
    • Der Text handelt von einem Heiligen, Martin von Tours.
    • Der Text spielt an einem realen Schauplatz, Amiens in Frankreich.
    • Der Text handelt von bekannten Personen. Martin von Tours ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche. Ihm wird an Sankt Martin gedacht.
    • Der Text übernatürliche Dinge, wie die Erscheinung Jesu, zum Thema.
    • Bei dem Text handelt es sich um eine Legende, da alle wichtigen Merkmale dieser Textsorte vorhanden sind.
    Quelle: „Die Legende vom jungen Martin“. URL: http://www.kidsweb.de/schule/kidsweb_spezial/sankt_martin/legende_martin.html [21.6.17]

  • Bestimme, ob es sich um eine Legende handelt.

    Tipps

    In Märchen kommen typisierte Figuren vor.

    Die Textsorten Legende und Sage haben viele ähnliche Merkmale.

    Lösung

    Die Textsorten Legende, Märchen und Sage weisen viele ähnliche Merkmale auf:

    • Es handelt sich um kurze Texte.
    • Oft kommen Wunder oder übernatürliche Dinge in den Erzählungen vor.
    • Die Leser oder Zuhörer sollen belehrt werden.
    Sagen und Legenden
    • handeln zudem von geschichtlichen Ereignissen oder Personen oder haben einen realen Schauplatz.
    Im Gegensatz zu Legenden haben Sagen jedoch
    • keinen religiösen Inhalt. Legenden handeln von Heiligen.
    Märchen
    • haben keinen geschichtlichen Hintergrund,
    • spielen nicht an realen Schauplätzen und
    • handeln nicht von bekannten Personen.
    Quelle: Gebrüder Grimm: Der Rattenfänger zu Hameln. URL: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Sagen/S5.htm [21.6.17]

  • Gib die Merkmale einer Legende anhand der „Legende vom Rosenwunder“ wieder.

    Tipps

    Das Geschehen spielt in Thüringen.

    Lösung

    Eine Legende hat die folgenden Merkmale:

    • Eine Legende ist eine kurze Erzählung.
    • Die Hauptperson ist eine historische Person, die es wirklich gegeben hat. In diesem Beispiel handelt der Text von der Hl. Elisabeth von Thüringen, die an einem historischen Ort, der Wartburg gelebt hat.
    • Legenden handeln von Wundern. Bei der „Legende vom Rosenwunder“ verwandelt sich das Brot der Hl. Elisabeth in Rosen.
    • Legenden enthalten eine Moral oder eine Belehrung. Hier wird deutlich, dass Elisabeths Barmherzigkeit und Güte vorbildhaft sind.

  • Entscheide, ob es sich um ein Märchen, eine Sage oder eine Legende handelt.

    Tipps

    Myra ist eine antike Stadt.

    Nikolaus von Myra ist einer der bekanntesten Heiligen im christlichen Glauben. Sein Gedenktag ist der 6. Dezember.

    Lösung

    Bei Text 1 handelt es sich um eine Sage. Dies kannst du an folgenden Merkmalen erkennen: Der Text

    • ist eine kurze Erzählung.
    • handelt von übernatürlichen Dingen: Zwergen.
    • spielt an einem historischen Ort, dem Goldberg in der Nähe von Hagen.
    • hat einen wahren Kern: Im Goldberg wurde im Mittelalter Silber und Gold abgebaut.
    • wirkt belehrend: Die Moral ist: Habgier führt zu einem bösen Ende.
    Text 2 ist eine Legende. Dies kannst du an folgenden Merkmalen erkennen: Der Text:
    • ist eine kurze Erzählung.
    • handelt von einem Heiligen: dem Hl. Nikolaus von Myra.
    • handelt an einem geschichtlichen Ort: der antiken Stadt Myra.
    • handelt von einem Wunder: dem Teufel und der Verwandlung des Herzens.
    • wirkt belehrend: dem Leser wird vor Augen geführt, wie man ein guter Mensch wird.
    Bei Text 3 handelt es sich um ein Märchen, welches von den Gebrüdern Grimm aufgeschrieben wurde. Märchen lassen sich durch folgende Merkmale von Sagen und Legenden abgrenzen: Märchen haben
    • keinen geschichtlicher Hintergrund,
    • keine realen Schauplätze und
    • keine bekannten Personen.
    Oft fangen Märchen mit den Worten Es war einmal... an.

    Quellen: Text 1: „Die Zwerge vom Goldberg.“ URL: http://www.udoklinger.de/Deutsch/Sagen/S19.htm [20.6.17] Text 2: „Wie Sankt Nikolaus einem Menschen ein neues Herz gegeben hat.“ URL: https://www.bischof-nikolaus.info/geschichten-co/legenden/ [20.6.17] Text 3: Gebrüder Grimm: „Der süße Brei.“ URL: http://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/der_susse_brei [20.6.17]