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„Woyzeck“ – Zusammenfassung (Büchner)

Georg Büchners Woyzeck ist ein unverzichtbares Drama, das den Soldaten Franz Woyzeck zeigt, der unter Armut leidet und seine Familie unterstützt. Erlebe, wie soziale Ungerechtigkeit und psychischer Druck zu einer tragischen Katastrophe führen. Interessiert? Erfahre mehr über die Zusammenfassung und die Figuren in Woyzeck!

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„Woyzeck“ – Zusammenfassung (Büchner)
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Woyzeck Zusammenfassung – das Wichtigste im Überblick

Das Drama Woyzeck von Georg Büchner ist eines der meistgelesenen Dramen an deutschen Schulen. Obwohl Büchner es nie vollenden konnte, zeigt es eindrücklich, wie Druck und gesellschaftliche Ungerechtigkeit Menschen in den Wahnsinn treiben können. Doch worum geht es genau in Woyzeck?

Woyzeck – Überblick und Inhaltsangabe

Georg Büchners Woyzeck handelt von dem Soldaten Franz Woyzeck, der unter ärmlichen Bedingungen lebt und versucht, mit kleinen Nebentätigkeiten seine Freundin Marie und ihren gemeinsamen Sohn Christian zu ernähren. Während er alles tut, um die Familie durchzubringen, wird er von seinen Vorgesetzten, dem Hauptmann und dem Doktor, ständig gedemütigt.

Merke:
Zentrales Thema in Woyzeck ist die soziale Kritik an den Machtverhältnissen der damaligen Gesellschaft im Vormärz. Das Stück zeigt drastisch, wie psychische Belastung Menschen zerstören kann, die nicht in der Lage sind, sich gegen gesellschaftliche Missstände zu wehren.

Die Handlung des Stücks lässt sich in drei zentrale Themen gliedern:

Demütigung und soziale Unterdrückung

Woyzeck arbeitet hart, wird jedoch von seinem Hauptmann erniedrigt und vom Doktor für medizinische Experimente missbraucht. Sein Status als einfacher Soldat macht ihn angreifbar und er ist gesellschaftlich isoliert. Damit steht Woyzeck stellvertretend für Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben. Büchner kritisiert die gesellschaftliche Hierarchie, in der Menschen mit geringem sozialen Status systematisch ausgegrenzt und ausgebeutet werden.

Eifersucht und psychischer Verfall

Als Marie eine Affäre mit dem Tambourmajor beginnt, gerät Woyzecks Leben vollends aus den Fugen. Die Eifersucht verstärkt seinen psychischen Zustand, der bereits durch die Demütigungen erheblich belastet ist. Er beginnt Stimmen zu hören und leidet zunehmend unter Halluzinationen.

Woyzecks fortschreitender psychischer Verfall steht exemplarisch für die Folgen von Entfremdung, Einsamkeit und Unterdrückung. Der Druck seiner sozialen Lage führt letztlich zur Katastrophe.

Der Mord an Marie

Getrieben von Verzweiflung und psychischem Druck, ersticht Woyzeck schließlich Marie am Seeufer. Der Mord markiert den tragischen Höhepunkt des Dramas und führt die katastrophalen Folgen sozialer Ungerechtigkeit und psychischer Belastung drastisch vor Augen.

Wusstest du schon?
Woyzeck basiert auf einer wahren Geschichte. Georg Büchner nahm einen echten Kriminalfall aus dem Jahr 1821 zum Anlass für sein Drama. Der Soldat Johann Christian Woyzeck ermordete aus Eifersucht seine Freundin und wurde später öffentlich hingerichtet. Dies verleiht dem Stück eine zusätzliche Brisanz und Realitätsnähe.

Veröffentlichung und Editionsgeschichte – wann wurde Woyzeck veröffentlicht?

Georg Büchner schrieb Woyzeck zwischen 1836 und 1837, konnte es jedoch wegen seines frühen Todes nicht fertigstellen. Das Drama blieb fragmentarisch erhalten und wurde erst 1879 nach seinem Tod erstmals veröffentlicht. Die erste Uraufführung in einem Theater erfolgte nochmals einige Zeit später, im Jahr 1913.

Wusstest du schon?
Obwohl Woyzeck unvollendet blieb, zählt es heute zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literatur. Es ist bekannt für seine moderne Struktur und gilt als wegweisend für das moderne Drama.

Figuren in Woyzeck – Überblick

Die Figuren in Woyzeck spiegeln verschiedene gesellschaftliche Rollen und Machtverhältnisse wider:

Figur Rolle / Beziehung Charakterisierung
Woyzeck Hauptfigur, einfacher Soldat wird gedemütigt, steht unter psychischem Druck, Opfer gesellschaftlicher Verhältnisse
Marie Freundin von Woyzeck liebt den Tambourmajor, wird von Woyzeck ermordet
Tambourmajor Soldat, Liebhaber von Marie verkörpert körperliche Stärke, Statussymbol
Hauptmann Vorgesetzter Woyzecks verspottet und demütigt ihn regelmäßig
Doktor Wissenschaftler führt Experimente an Woyzeck durch, nutzt Wissenschaft als Machtinstrument
Andres Kamerad und Freund von Woyzeck wohlmeinend, aber hilflos

Ausblick – das lernst du nach Woyzeck

Wenn dich die Gesellschaftskritik in Woyzeck interessiert, dann wirf einen genaueren Blick auf die Personenkonstellation. Durch die Beziehungen der verschiedenen Figuren untereinander können Leserinnen und Leser nachvollziehen, wie die Gesellschaft jener Zeit aufgebaut war und funktioniert hat.

Zusammenfassung – Woyzeck

  • Woyzeck wurde 1836–1837 geschrieben, jedoch erst posthum 1879 veröffentlicht und 1913 uraufgeführt.
  • Es handelt von Franz Woyzeck, einem einfachen Soldaten, der aufgrund sozialer Unterdrückung und psychischer Belastung Marie ermordet.
  • Hauptthemen sind soziale Ungerechtigkeit, Machtverhältnisse und psychische Belastung.
  • Das Drama basiert auf einem realen Kriminalfall und blieb Fragment, dennoch zählt es zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literatur.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Woyzeck

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Georg Büchner: Woyzeck - Inhaltsangabe

Wie wird ein Mensch zum Mörder? Um diese Frage kreist das von Georg Büchner als Fragment hinterlassene Drama "Woyzeck".

Es geht um den einfachen, geistig etwas minderbemittelten Soldaten Franz Woyzeck. Er wird von seinen Vorgesetzten ausgenutzt, von einem Arzt für Experimente missbraucht und von seiner Freundin betrogen. Schließlich bringt er seine Freundin um.

Wie konnte es dazu kommen? Zu Beginn des Dramas sehen wir einen Woyzeck, der versucht, seine Freundin Marie und das gemeinsame uneheliche Kind mit seiner Arbeit zu unterstützen. Er neigt allerdings dazu, wahnhaften Vorstellungen zu verfallen.

Für seinen Chef, den Hauptmann, ist er nichts weiter als ein Laufbursche. Er lässt keine Gelegenheit aus, Woyzeck zu demütigen und zu beleidigen. Zudem nutzt er ihn aus. So wird Woyzeck beispielsweise von seinem Vorgesetzten beschimpft, während er ihn rasiert. Woyzeck jedoch lässt sich keine Gefühlsregung anmerken und arbeitet einfach weiter.

Währenddessen trifft Marie auf einem Spaziergang einen Tambourmajor in der Stadt. Tambourmajoren waren diejenigen, die die Trommler der Armeen ins Schlachtfeld führten. Er wirkt unerschrocken, weil er gerade die Parade der Militärkapelle anführt. Der Major entwickelt ein Interesse an Marie und versucht, sie zu erobern. Hierbei sollen kleine Geschenke helfen.

Woyzeck entdeckt Maries neue Ohrringe. Er beginnt zu ahnen, dass Marie einen anderen Mann trifft.

Aus Geldnot lässt er sich auf einen Arzt ein, der skrupellose Experimente mit ihm durchführt. Durch die zusätzlichen Einnahmen hofft er, seine Freundin halten zu können. Er glaubt also, dass nichts außer dem Geld ihm helfen kann. Der Arzt setzt Woyzeck im Zuge des medizinischen Versuchs auf eine Diät, die ausschließlich aus Erbsen besteht.

Marie erliegt unterdessen den Annäherungsversuchen des Tambourmajors und wird seine Geliebte. Woyzecks Eifersucht nimmt immer größere Ausmaße an.

Außerdem wird Woyzeck vom Arzt und dem Hauptmann in immer höherem Maße psychisch und körperlich ausgenutzt. Er wird öffentlich gedemütigt. Die Menschen im Umfeld von Woyzeck machen sich über ihn lustig und reizen auf diese Weise seine Eifersucht umso mehr.

Der Protagonist entdeckt Marie mit ihrem Tambourmajor im Wirtshaus beim Tanz. Woyzeck kann es nicht fassen. Wegen der Mangelernährung und der psychischen Strapazen ist Woyzeck mittlerweile vollkommen erschöpft und ein Schatten seiner selbst. Er hört Stimmen. Diese Stimmen fordern ihn auf, Marie zu töten.

Er versucht in der Nacht, seinem Freund Andres seine Not mitzuteilen. Er will ihm sagen, dass er Stimmen hört, die ihn zum Mord anstacheln. Doch Andres ist ihm keine Hilfe, er will nur schlafen.

Der betrogene Woyzeck und der Tambourmajor treffen im Wirtshaus aufeinander und geraten in einen Kampf. Der körperlich und psychisch angeschlagene Woyzeck verliert. Er kann den letzten Rest von Ehre, der ihm noch geblieben ist, nicht verteidigen.

Nun nähern sich die verhängnisvollen Geschehnisse ihrem mörderischen Höhepunkt: Woyzeck hat nicht genug Geld für eine Pistole, also kauft er stattdessen ein Messer. Er lockt seine Freundin in den Wald und bringt sie in einem Blutrausch um. Anschließend geht er eilig zurück zum Wirtshaus. Die anderen Gäste dort entdecken, dass er mit Blut besudelt ist.

Woyzeck flieht. Seine Flucht treibt ihn zurück zum Tatort, wo er das Messer in einem Teich versenkt. Man findet die Leiche von Marie und untersucht sie. So endet das Stück.

Das Drama handelt von einem sozial benachteiligten Mann, der aufgrund seiner Umgebung zugrunde geht und zum Mörder wird. Um aus dem niederen Stand aufzusteigen und auf materieller Basis seine Freundin halten zu können, ruiniert er seine körperliche und geistige Gesundheit.

„Woyzeck“ – Zusammenfassung (Büchner) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Woyzeck“ – Zusammenfassung (Büchner) kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Die soziale Lage des Paares, die Geldnot und die Wünsche Maries bringen Woyzeck in große Probleme.

    Franz Woyzeck erfährt vom Doktor nur Missachtung, der Hauptmann diskutiert mit ihm über seinen Lebensstil und demütigt ihn dabei erneut. Das hat Folgen.

    Lösung

    Das Theaterstück spielt in Deutschland zur Zeit der revolutionären Umbrüche. Der aus der Unterschicht stammende Franz Woyzeck lebt mit seiner Freundin Marie und dem vermutlich gemeinsamen, unehelichen Sohn Christian in ärmlichen Verhältnissen zusammen.

    • Franz weiß genau, dass Marie gern nach anderen Männern schaut. Entsprechend hat er große Sorge, dass sie ihn verlässt. Daher bemüht er sich, soviel Geld wie möglich zu beschaffen. Er nimmt neben seiner Tätigkeit beim Hauptmann noch eine Stelle als Versuchskaninchen bei einem Doktor an.
    • Beide bringen ihm nur wenig Geld, dafür aber umso mehr Demütigung und Verachtung. Überall erfährt er Missachtung. Trotz seiner Anstrengungen kann er Marie nicht halten.
    • Als Franz Marie im Wirtshaus mit dem Tambourmajor tanzen sieht, ist das Maß voll. Er weiß keinen Ausweg mehr, als seinen Stimmen zu folgen und Marie zu ermorden.
  • Tipps

    Für Woyzeck ist seine Beziehung zu Marie die Grundlage seines Lebens; er unternimmt alles Mögliche, um ihr ein gesichertes Leben zu geben.

    Marie nimmt es mit der Treue nicht so genau, obwohl sie an Franz Woyzeck gebunden ist.

    Lösung

    Marie und Franz sind zwei sehr unterschiedliche Personen, die das Gerüst des Dramas bilden. Maries Verhalten - und die sozialen Umstände - machen Woyzeck schließlich zum Mörder. Die Familie als Grundlage der Gesellschaft, die ohnehin in diesem Drama schon nicht ideal ist, sollte Franz Halt geben; für sie ist er bereit, alle Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, Demütigungen und Qualen zu erdulden. Marie sieht das Leben offensichtlich völlig anders.

    • Franz Woyzeck ist derjenige, der um jeden Preis für Geld sorgt, um ein gesichertes Leben zu haben. Allerdings ist er geistig minderbemittelt und neigt zu Wahnvorstellungen. Er ist ein einfacher Mann, der eifersüchtig reagiert, wenn er annehmen muss, dass Marie ihm nicht treu ist. Er nimmt alle Erniedrigungen für die Familie auf sich und zeigt keine Gefühle.
    • Ganz anders sieht es bei Marie aus. Sie hat einen unehelichen Sohn, wahrscheinlich von Franz, um den sie sich aber nicht wirklich kümmert. Ihr Interesse liegt bei den Soldaten und sie freut sich, wenn sie von ihnen Geschenke bekommt. Mit den Ohrringen des Tambourmajors schmückt sie sich gern. Er könnte für sie die Möglichkeit sein, sozial aufzusteigen und ein besseres Leben zu führen.
  • Tipps

    Aus dem Verhalten der Figuren kann man auf einige ihrer Charaktereigenschaften schließen. So zeigt Marie etwa keine Achtung für Woyzecks Leistungen, weil sie egoistisch ist; sie hat aber noch weitere Eigenschaften. Genauso verhält es sich mit den anderen Figuren.

    Lösung
    • Die Figuren, die hier angetroffen werden, sind fast ausnahmslos egoistisch, rücksichtslos und arrogant. Dies gilt in besonderem Maße für den Doktor und den Tambourmajor; aber selbstverständlich sind diese Eigenschaften auch beim Hauptmann vorhanden, der noch dazu heuchlerisch und selbstgefällig ist, als er Woyzeck Vorwürfe macht, er sei unmoralisch.
    • Dazwischen steht Andres, ein Freund von Woyzeck, der eigentlich nur für sich selbst lebt, stumpf und egoistisch ist und keinerlei Interesse an anderen hat.
  • Tipps

    Im Mittelpunkt stehen Franz Woyzeck und sein Schicksal. Die Situation in seiner Familie veranlasst ihn, immer mehr Geld zu verdienen. Dabei schreckt er vor keinem Risiko und keiner Demütigung zurück.

    Alle Mühe Woyzecks bringt ihn letztendlich nicht an sein Ziel, im Gegenteil: die Demütigungen nehmen zu.

    Lösung

    • Der einfache ausgediente Soldat Franz Woyzeck ist in permanenter Geldnot, lebt auf der niedrigsten sozialen Stufe. Er muss sich um das Wohl seiner Familie – Marie und Christian – sorgen. Dennoch weiß er, dass sein Einkommen niemals ausreichen wird, um seine Freundin und den Sohn zufriedenstellend zu versorgen.
    • Alle Anstrengungen – ob es das Rasieren des Hauptmanns ist oder das Erbsenprojekt des Doktors - immer ist das Ergebnis Demütigung und Ausnutzung.
    • Und Marie achtet seine Bemühungen überhaupt nicht, sondern wendet sich dem Tambourmajor zu, von dem sie sich Aufstieg, Anerkennung und Wohlstand verspricht.
    • Im Wirtshaus deutet sich die Katastrophe an, als Woyzeck Marie und ihren Liebhaber beim Tanzen antrifft; es gibt noch einen letzten Versuch, Marie zurückzugewinnen und seine Ehre zu retten, aber auch dieser endet im Fiasko.
    • Franz hat den letzten Rest seiner Ehre verloren, wird gehänselt, verspottet und gedemütigt - mehr, als ein Mensch es aushalten kann. Die Stimmen, die ihm befehlen, das Problem endgültig zu lösen, werden immer lauter.
    • Da niemand sich für Woyzecks Probleme interessiert, auch sein Freund Andres nicht, nimmt das Schicksal seinen mörderischen Lauf. Franz lockt Marie in den Wald. Es gibt kein Halten mehr, keine Chance, das Unheil abzuwenden. Woyzeck ersticht seine untreue Geliebte, für die er sich zum Narren gemacht, für die er seine Gesundheit geopfert, seine Ehre verloren hat.
    Quelle (des Zitats): Kerr, Alfred (1965): Georg Büchner, Woyzeck; aus: Hering, Gerhart (Hg.): Die Welt im Drama: Köln (1965), S.402/403.

  • Tipps

    Georg Büchner ist ein sozialkritischer Schriftsteller, dem das Schicksal der Menschen seiner Zeit sehr wichtig ist. In fast allen seinen Werken beschäftigt er sich mit dem Verhältnis von Obrigkeit und Volk und damit, wer warum Verantwortung trägt.

    Lösung

    Georg Büchner nimmt rege am öffentlich Leben teil und offenbart jederzeit seine sozialen Vorstellungen durch aktives Handeln: Er hält Reden, engagiert sich mit Flugschriften und Aufrufen. Dabei liegt ihm das Schicksal der einfachen Menschen sehr am Herzen, die er als Getriebene sieht, die keine Entscheidungsfreiheit haben und durch ihr Umfeld geprägt werden. So ist seine zentrale Frage für das Drama Woyzeck: Wie wird ein Mensch zum Mörder?

  • Tipps

    In welcher Lage befindet sich das Mädchen und wie ist seine Lage am Ende der Geschichte? Welche Ähnlichkeiten lassen sich zur Situation bei Woyzeck aufstellen?

    Lösung

    Georg Büchner schrieb das Märchen als Gegenmärchen zum Sterntaler, weil er nicht jene schöne heile Welt darstellen will, sondern die, mit der er täglich konfrontiert wird - und die wirklich nicht romantisch ist.

    • Er wählt das Kind als Symbol der Unschuld und der Schutzlosigkeit, um zu zeigen, dass es kein Verschulden für ein bestimmtes Geschick bei ihm geben kann. Diese Kind ist einsam und allein und versucht, sein Leben zu verbessern, indem es die Erde verlässt und den Himmel aufsucht, weil es dort Hoffnung verspürt. Allerdings werden alle seine Bemühungen enttäuscht und schließlich kehrt es traurig und verzweifelt zur Erde zurück in ein auswegloses Schicksal.
    • Wie diesem Kind geht es auch Woyzeck. Daran wird Büchners Menschenbild sichtbar: Jemand, der/die in niedere soziale Verhältnissen geboren wird, befindet sich in einer elenden Lage und kann nichts daran ändern, was immer er/sie auch unternimmt. Weder der Doktor noch der Hauptmann wollen etwas an Woyzecks Situation ändern. Als er schließlich feststellt, dass alles, was er für Marie unternimmt, keinen Erfolg hat, ist das katastrophale Ende besiegelt. Woyzeck sieht als einzige Möglichkeit, dass das Übel Marie beseitigt werden muss. Ob er noch bei Verstand ist oder im Wahn Marie tötet, bleibt offen, ist aber in der Geschichte auch nicht von Belang.
    Quelle: URL: http://gutenberg.spiegel.de/buch/woyzeck-419/8 [abgerufen am 06.08.2015].

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