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Junges Deutschland und der Vormärz

Entdecke die literarische Protestbewegung des Vormärz und des Jungen Deutschland zwischen 1815 und 1850. Welchen politischen Einfluss hatten sie und wie spiegelt sich das in der Literatur dieser Zeit wider? Neugierig? All das und mehr erfährst du im folgenden Text!

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Was bezeichnen die Begriffe "Junges Deutschland" und "Vormärz"?

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Lerntext zum Thema Junges Deutschland und der Vormärz

Junges Deutschland und der Vormärz (ca. 1815–1850)

Die Begriffe Junges Deutschland und Vormärz bezeichnen eine literarische Protestbewegung zwischen 1815 und 1850. In den gleichen Zeitraum fällt auch die Strömung Biedermeier. Diese Zeit war von politischen Umwälzungen und dem Unmut der Bevölkerung geprägt, die sich teilweise auch in der Literatur aus jenen Tagen widerspiegelten. Wie es genau zu den Strömungen Vormärz und Junges Deutschland kam und welchen Einfluss dies auf die Literatur hatte, wird im Folgenden vorgestellt.

Junges Deutschland und Vormärz Vertreter: Heinrich Heine

Junges Deutschland und Vormärz – zeitgeschichtlicher Hintergrund

Nachdem bereits 1789 in der Französischen Revolution Forderungen nach Freiheit und Gleichheit und nationaler Einheit laut geworden waren, sehnten sich auch die Bürgerinnen und Bürger im Deutschen Reich nach mehr politischem Mitspracherecht und einem einheitlichen System. Doch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war zu jener Zeit noch in viele einzelne Staaten zersplittert. Durch die Feldzüge Napoleons kam es zur formellen Auflösung des Reichs im Jahr 1806 und zur Schaffung des Deutschen Bundes im Jahr 1815.

Der Deutsche Bund existierte von 1815 bis 1866 und war ein Staatenbund aus souveränen (eigenständigen) Mitgliedsländern und freien Städten Deutschlands.

Wegweisend für die Folgezeit waren die Beschlüsse auf dem Wiener Kongress (1814/15). Hier wurde die Restauration, also die Wiederherstellung des absolutistischen Herrschaftssystems, beschlossen. Dies löste eine Welle der Proteste, vor allem im gebildeten Bürgertum, aus. Der Deutsche Bund reagierte mit Maßnahmen zur Überwachung und Einschränkung der bürgerlichen Aktivitäten und Freiheiten, was den Ärger noch mehr anheizte und sich auch in der Literatur der Zeit ausdrückte.

Junges Deutschland als literarische Protestbewegung

Aus der bereits geschilderten historischen Situation heraus entstand die Protestbewegung Junges Deutschland.

Ihrem Namen nach wurde die Bewegung Junges Deutschland vor allem von liberal gesinnten Studierenden sowie jungen Autorinnen und Autoren angeführt, die eine demokratische Neuordnung und Einigung Deutschlands forderten.

Da diese Entwicklung den Befürworterinnen und Befürwortern der Restauration ein Dorn im Auge war, ließen sie die literarischen Werke und Zeitschriften aus jener Zeit zensieren.

Durch einen Beschluss des damaligen Deutschen Bundestages der Fürsten wurde die Bewegung im Jahr 1835 schließlich komplett verboten. Dies führte zu einer zunehmenden politischen Radikalisierung im Rahmen des Vormärz.

Politisierung der Literatur im Vormärz

Viele Historikerinnen und Historiker sehen im Vormärz die radikale Weiterführung und zunehmende Politisierung der Protestbewegung, die mit den Autorinnen und Autoren des Jungen Deutschland ihren Anfang nahm. Aus diesem Grund überschneiden sich diese beiden Strömungen inhaltlich sowie zeitlich.

Die Bezeichnung Vormärz verweist auf den Zeitraum vor der Märzrevolution im Jahr 1848 und bezieht sich auf die in dieser Epoche geschriebene Literatur. Sie wird insgesamt auf etwa 1815 bis 1848 datiert.

Tatsächlich trauten sich nur wenige Schriftstellerinnen und Schriftsteller, ihre politische Meinung offen und radikal zu vertreten. Die Mehrzahl von ihnen zog sich dem Biedermeier gemäß ins Private zurück.

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Junges Deutschland und Vormärz – Merkmale, Themen und Motive

Zu den Merkmalen, Themen und Motiven der beiden Strömungen Junges Deutschland und Vormärz zählen u. a.:

  • Kritik am bestehenden politischen System (Ständegesellschaft, Monarchie)
  • Skepsis und Politisierung der Literatur
  • Freiheitsgedanke (Liberalismus)
  • Konzentration auf die gegenwärtige Gesellschaft
  • Literatur als Informationsquelle und Instrument zur politischen Meinungsbildung
  • Simple, oft dialektale Sprache (um das einfache Volk zu erreichen)

Junges Deutschland und Vormärz – Vertreter und Werke

Die folgende Tabelle listet Vertreterinnen und Vertreter und ihre Werke mit Erscheinungsjahr aus den vorgestellten Strömungen Junges Deutschland und Vormärz namentlich auf.

Autor Werke
Heinrich Heine (1797–1856) „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844)
„Buch der Lieder“ (1827)
Georg Büchner (1813–1837) „Dantons Tod“ (1835)
„Woyzeck“ (1879)
„Leonce und Lena“ (1836)
Karl Ferdinand Gutzkow (1811–1878) „Wally, die Zweiflerin“ (1835)
Christian Dietrich Grabbe (1801–1836) „Napoleon oder Die hundert Tage“ (1831)
Heinrich Laube (1806–1884) „Das Junge Europa“ (1833)
Georg Herwegh (1817–1875) „Gedichte eines Lebendigen“ (1843)

Junges Deutschland und der Vormärz Übung

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