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Texte planen und überarbeiten

Planungs-, Konzeptions-; Formulierungs- und Überarbeitungsphase

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Die Planungsphase

Ob in der Schule oder zu Hause: Du hast bestimmt schon viele Texte gelesen und vielleicht auch schon einige selbst geschrieben. Texte können Briefe, Märchen, Kurzgeschichten, Sachtexte und vieles mehr sein. Doch wie entstehen eigentlich diese Texte?

Der allererste Schritt vor dem Schreiben des Textes ist die Planung. In der Schule wird dir meist eine Aufgabe gestellt, die du lösen sollst. Lies dir also die Aufgabenstellung ganz genau und ruhig durch. Was ist das Thema des Textes? Welche Textsorte wird verlangt und was ist der Zweck dieses Textes? All diese Informationen kannst du bereits in der Aufgabenstellung herauslesen.

Aufgabe: Schreibe einen Steckbrief über den Blauwal.

Wie du bestimmt schon erkannt hast, ist das Thema dieser Aufgabe der Meeresriese Blauwal. Mit diesem Sachtext sollen zum Beispiel die verschiedenen Walarten vorgestellt werden. Das ist der Zweck des Steckbriefes.

Nach dem Erarbeiten der Aufgabenstellung kannst du erste Ideen zum Thema sammeln. Mithilfe einer Mind-Map oder Tabelle gelingt dir dies am besten.

Ideen: Merkmale wie Größe und Gewicht, Lebensraum, Ernährung, Fortpflanzung, Gefahren und Schutz, usw.

Blauwal

Die Konzeptionsphase

Weiter geht es mit der Konzeption des Textes. Diese Phase wird auch als Schreibplan bezeichnet. Hier planst du, wie du den Text schreibst. Du musst also schauen, welche Merkmale ein Steckbrief hat und wie er aufgebaut sein soll. Die meisten Textsorten bestehen aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Anders ist es beim Steckbrief. Er wird nach der Überschrift zum Beispiel in die Punkte Merkmale, Lebensraum oder Ernährung untergliedert.

Schreibplan

Die Formulierungsphase

Jetzt musstest du ganz schön viele Dinge beachten und planen! Endlich kannst du den Text schreiben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Steckbrief zu verfassen, zum Beispiel in Stichpunkten oder Sätzen. Achte also gut darauf, was deine Lehrerin oder dein Lehrer von dir verlangt. Wenn du Lust hast, kannst du ja schon einmal üben und in Satzform einen Steckbrief zum Blauwal schreiben.

Die Überarbeitungsphase

Dein Text ist nun fertig geschrieben, aber ganz fertig ist er noch nicht. In der Überarbeitungsphase liest du dir den Text noch einmal genau durch und machst gegebenenfalls Korrekturen. Achte zum Beispiel darauf, dass du auch wirklich die Merkmale der jeweiligen Textsorte beachtet hast. Wenn die Struktur und der Inhalt stimmen, schaust du dir anschließend die Rechtschreibung und Grammatik an. Hier eine kleine Hilfestellung:

  • Wortwahl und Satzbau: Beginne Sätze nicht immer mit ich oder und. Vermeide Wortwiederholungen und Schachtelsätze. Streiche Füllwörter wie auch, mal, nun
  • Rechtschreibung und Zeichensetzung: Unterstreiche falsch geschriebene Wörter. Achte besonders auf die Kommasetzung. Schlage unsichere Wörter im Wörterbuch nach.

Bei der Textüberarbeitung ist es sehr wichtig, dass du dir deinen Text mehrmals durchliest. Du solltest bei jedem Lesen einen unterschiedlichen Kontrollschwerpunkt wählen. Und dann ist es auch endlich soweit: Dein eigener Brief, dein eigenes Märchen oder dein eigener Steckbrief zum Blauwal sind fertig.

Schreibplan

Die Schreibkonferenz

Gerade für die Überarbeitung deines Textes ist die Schreibkonferenz eine tolle Methode. In einer Gruppe von mindesten zwei Personen schreibt jeder für sich einen Text. Lass am Seitenrand etwas Platz für eventuelle Korrekturen. Nach dem Schreiben tauscht ihr die Texte solange untereinander aus, bis ihr alle gelesen und euch einen kurzen Überblick verschafft habt. Bevor die Texte kontrolliert werden, ist es wichtig, gemeinsame Korrekturzeichen, wie beispielsweise in der Überarbeitungsphase genannt, festzusetzen. Ihr müsst außerdem besprechen, ob ihr alles überprüft oder den Fokus auf einen bestimmten Schwerpunkt legt. Am Ende entscheidest aber du allein, welche Verbesserungsvorschläge du für deinen Text übernimmst.

So eine Schreibkonferenz ist wirklich eine schöne Sache. Und sie eignet sich auch für andere Fächer. Vielleicht kannst du ja diese Gruppenmethode schon in der nächsten Unterrichtsstunde vorschlagen!