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Lineare Ungleichungen

In linearen Ungleichungen kommen im Gegensatz zu Gleichungen Ungleichheitszeichen vor. Wie du Ungleichungen löst und deren Lösung interpretierst, lernst du hier.

Inhaltsverzeichnis zum Thema

Einleitung lineare Ungleichungen

Lineare Ungleichungen behandelst du fast genauso wie lineare Gleichungen. Der einzige Unterschied ist das Ungleichheitszeichen zwischen den Termen, welches das Gleichheitszeichen ersetzt.

Linearität

Was bedeutet es, wenn eine (Un-)Gleichung linear ist? Das ist ganz einfach: In der Funktion kommen keine Terme wie x2x^2, x3x^3 oder noch höheren Grades vor. Es gibt nur Ausdrücke wie xx, 2x2x oder 11 und 3-3.

Eine Ungleichung könnte so aussehen: 2x+8>122x + 8 > 12. Die Lösungsmenge einer linearen Ungleichung besteht aus allen xx, mit denen die Ungleichung eine wahre Aussage ergibt. Im Gegensatz zur linearen Gleichung, bei der – abgesehen von den Spezialfällen – höchstens eine Zahl als Lösung herauskommt, besteht die Lösungsmenge einer linearen Ungleichung aus einer Menge von Zahlen, für die man eine Bedingung angibt. Die Ungleichung 2x+8>122x + 8 > 12 hat beispielsweise die Lösungsmenge L={xx>2}\mathbb{L} = \{x | x > 2\}: Dies ist „die Menge aller xx, für die x>2x > 2 gilt“.

Äquivalenzumformungen

Um die Lösung einer Ungleichung zu ermitteln, verwendest du Äquivalenzumformungen. Dies funktioniert wie bei Gleichungen: Du formst eine Ungleichung solange um, bis xx auf einer Seite der Ungleichung isoliert steht.

Nur beim Multiplizieren und Dividieren der Ungleichung mit einer negativen Zahl musst du aufpassen. Ist der Faktor oder der Divisor negativ, so muss das Ungleichheitszeichen „umgedreht“ werden. Aus << wird >> und aus >> wird <<. Das gilt auch für \le und \ge.

Lösen von linearen Ungleichungen

Genau wie bei Gleichungen besteht die Strategie für das Lösen einer Ungleichung darin, die Variable auf einer Seite zu isolieren. Am Ende steht eine Ungleichung der Form x>ax > a bzw. x<ax < a. Dabei ist aa irgendeine Zahl.

Betrachten wir ein paar Beispiele.

Beispiel 1

Gegeben ist die Ungleichung 6(x1)+1>3x+136(x – 1) + 1 > 3x + 13.

Beide Seiten vereinfachst du zunächst so weit wie möglich, indem wir ausmultiplizieren und dann zusammenfassen:

6(x1)+1>3x+13 6x6+1>3x+13 6x5>3x+13 –3x+53x>18:3x>6 \begin{array}{lllll} 6(x – 1) + 1 & > & 3x + 13 &~&\\ 6x – 6 + 1 & > & 3x + 13 &~&\\ 6x – 5 & > & 3x + 13 &|&~ –3x + 5\\ 3x &>& 18 &|& :3\\ x &>& 6 &~& \end{array}

Wir konnten diese Ungleichung genauso lösen, wie wir Gleichungen lösen. Es musste auch nie das Ungleichheitszeichen umgedreht werden, weil wir nicht mit einer negativen Zahl multipliziert oder durch eine negative Zahl dividiert haben.

Die Lösungsmenge besteht also aus allen Zahlen, die größer als 66 sind: L={xx>6}\mathbb{L} = \{x | x > 6\}.

Beispiel - Ungleichheitszeichen dreht sich um

Betrachten wir ein Beispiel, in dem sich das Ungleichheitszeichen umdreht, Schritt für Schritt:

5x<2(4+x)5 – x < 2(4 + x) .

Zunächst wollen wir den Klammerterm auf der rechten Seite ausmultiplizieren:

5x<8+2x5 – x < 8 + 2x.

Dann wollen wir weiter zusammenfassen. Wir subtrahieren 2x2x und 55:

3x<3–3x < 3.

Nun kommt ein entscheidender Schritt. Wir müssen durch eine negative Zahl, 3-3, dividieren. Dabei dreht sich das Ungleichheitszeichen um:

x>1x > –1.

Die Lösungsmenge lautet: L={xx>1}\mathbb{L} = \{x | x > –1\}.

Spezialfälle lineare Ungleichungen

Folgende Spezialfälle können bei linearen Ungleichungen auftreten:

  • Eine Ungleichung ist unabhängig vom Wert, der eingesetzt wird, immer falsch: L={ }\mathbb{L}=\{~\}
  • Eine Ungleichung ist unabhängig vom Wert, der eingesetzt wird, immer richtig: L={xR}\mathbb{L}=\{ x \in \mathbb{R} \}

Betrachten wir jeweils ein Beispiel:

Bei der Ungleichung 3x+7>3x+83x + 7 > 3x + 8 steht auf beiden Seiten der Term 3x3x. Wenn wir 3x3x subtrahieren, fällt die Variable xx weg und die Ungleichung lautet 7>87>8. Diese Aussage ist immer falsch. Es gibt kein xx, durch welches die Ungleichung stimmen würde: L={ }=\mathbb{L}=\{~\}=\emptyset

Die Ungleichung 2x5<4+2x2x – 5 < –4 +2x lässt sich äquivalent umformen zu 5<4–5 < –4. Diese Aussage ist immer richtig, egal welchen Wert du für xx einsetzt. Die Lösungsmenge besteht also aus allen (reellen) Zahlen.