Histogramme
Bist du dir sicher, dass du den Unterschied zwischen einem Histogramm und einem Säulendiagramm kennst? In unserem Text lernst du alles über die Anwendung und Erstellung von Histogrammen. Wie man Gruppen bildet, die absolute Häufigkeit berechnet und Säulen bestimmt, wird hier einfach erklärt. Neugierig geworden? Entdecke noch mehr in unserem Text dazu!

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Grundlagen zum Thema Histogramme
Was ist ein Histogramm?
Ein Histogramm ist eine besondere Form des Säulendiagramms. Beide Diagrammformen werden dazu verwendet, um Häufigkeiten darzustellen. Wesentlicher Unterschied beider Diagrammtypen ist es, dass ein Säulendiagramm die Häufigkeit einzelner Werte in einer Säule darstellt. Das Histogramm fasst mehrere Werte in einer Gruppe oder auch Klasse zusammen und stellt so ein Intervall von Werten dar.
Beispiel: Histogramm zeichnen – Gruppen mit gleicher Größe
Grundsätzlich geht man bei der Erstellung eines Histogramms folgendermaßen vor:
- Klassenbreite (Intervallgröße) festlegen
- Anzahl der Nennungen in der Gruppe bestimmen (absolute Häufigkeit)
- Gesamtzahl der Nennungen berechnen
- Höhe der Säulen bestimmen
- Histogramm zeichnen
Beispiel
Der Käsebauer Klaas macht Inventur und interessiert sich dabei besonders dafür, wie alt sein Käse ist und wie viele er von einem Reifegrad hat.
In diesem Säulendiagramm ist abzulesen, wie alt seine Käselaibe sind und wie viele er jeweils davon besitzt. Es ist zu erkennen, dass das Säulendiagramm mit einem Intervall von bis Jahren unübersichtlich erscheint. Hier ist ein Histogramm sinnvoller, bei dem das Alter der Käselaibe in größere Klassen zusammengefasst wird. Es bietet sich beispielsweise an, vier Gruppen zu erstellen und die Anzahl an Käselaiben in diesen Gruppen darzustellen. Bei gleich großer Gruppengröße gibt es somit die Gruppen Jahre, Jahre, Jahre und Jahre.
Zunächst müssen die Anzahl der Nennungen in jeder Gruppe bestimmt werden.
Anhand des Säulendiagramms lassen sich die Nennungen pro Gruppe ablesen:
- Gruppe Jahre: Käselaibe
- Gruppe Jahre: Käselaibe
- Gruppe Jahre: Käselaibe
- Gruppe Jahre: Käselaibe
Statt der einzelnen Werte werden entlang der -Achse die Gruppen notiert und die Balkenhöhe entspricht dann der absoluten Häufigkeit der Daten pro Gruppe.
Es entsteht ein Histogramm, bei dem alle Gruppen gleich breit sind, da alle Intervalle fünf Jahre umfassen. Ein Histogramm stellt häufig auch die absoluten Häufigkeiten im Verhältnis zur Gesamtmenge (hier Jahre) dar.
Dazu muss die Höhe der Säulen mit folgender Formel berechnet werden:
Dabei steht für die Anzahl der Nennungen in der Gruppe, für die Gesamtzahl der Nennungen. Da die Intervalle gleich groß sind, muss die Breite in diesem Fall nicht beachtet werden. Somit lassen sich folgende Werte berechnen:
- Gruppe Jahre:
- Gruppe Jahre:
- Gruppe Jahre:
- Gruppe Jahre:
Mit diesen Werten lässt sich folgendes Histogramm erstellen:
Histogramm – Anwendung
Histogramme werden in der beschreibenden Statistik und der Bildverarbeitung eingesetzt. Sie sind geeignet, um kontinuierliche Daten wie Zeit oder Längen grafisch darzustellen, während Säulendiagramme eine gute Darstellungsmöglichkeit für diskrete Daten wie Schulnoten oder Haarfarben sind. So verwendet man ein Histogramm zum Beispiel, um die Körpergröße von Schülerinnen und Schülern in einer Klasse übersichtlich darzustellen, da hier nicht jeder einzelne Zentimeter von Interesse ist, sondern Gruppen von Größen gebildet werden können. Auch in der Physik und anderen angewandten Naturwissenschaften kommen Histogramme zur Auswertung von gemessenen Daten zur Geltung.
Abgrenzung: Histogramm erstellen – Gruppen mit unterschiedlicher Größe
Manchmal ist es sinnvoll, wenn bei der Erstellung von Histogrammen eine unterschiedliche Gruppengröße gewählt wird. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn von Bedeutung ist, wie die Werte einer oder mehrerer kleiner Klassen im Verhältnis zu einer größeren Klasse stehen. Es ist auch möglich, dass eine Klasse keine Werte aufzuweisen hat und es deshalb von Vorteil ist, diese Klasse mit einer anderen Klasse zu einer größeren Gruppe zusammenzufassen. Die Breite der Klasse ändert sich dann und muss beim Erstellen des Histogramms berücksichtigt werden.
Die Formel wird dann einfach um die Breite der Gruppe im Nenner erweitert. Diese lautet dann:
Die Berechnung erfolgt dann analog.
Zusätzlich zum Text und dem Video findest du hier bei sofatutor noch Übungen und Arbeitsblätter zum Thema Histogramme.
Transkript Histogramme
Jedes Jahr macht der Käsebauer Klaas Inventur. Er legt besonderen Wert darauf, das Alter des Käses festzuhalten.
Um eine übersichtliche Darstellung dieser Daten zu haben, verwendet er Histogramme.
Klaas hat die absoluten Häufigkeiten des Reifegrads des Käses in dieses Säulendiagramm eingetragen.
Doch daran kann er garnichts erkennen, denn dies zeigt oft auch nur einzelne Werte an. Daher hat er sich überlegt, die Jahre in Gruppen einzuteilen.
Ein Diagramm, in dem du solche Gruppen verwendest, nennen wir Histogramm.
Jeder Säulen eines Histogramms repräsentiert also ein Intervall von Werten und nicht nur einen einzelnen Wert.
Klaas hat den Reifegrad in verschiedene Gruppen eingeteilt: 0 bis 4 Jahre, 5 bis 9 Jahre, 10 bis 14 Jahre und 15 bis 19 Jahre. Die Gruppen haben also alle die gleiche Größe.
Ein Histogramm stellt aber oft die absoluten Häufigkeiten im Verhältnis zur Gesamtmenge dar.
Wie würde unser Histogramm dann aussehen?
Die Höhe der Säulen können wir folgendermaßen berechnen.
h_x steht dabei für die Säulenhöhe, n_x für die Anzahl der Nennungen in der Gruppe, N für die Gesamtzahl der Nennungen.
Hätten wir unterschiedlich breite Gruppen gewählt, müssten wir deren Breite in der Berechnung der Höhe mitbeachten. Hier haben wir aber gleichbreite Gruppen von 5 Jahren gewählt.
Klaas hat insgesamt 20 verschiedene Käselaibe gezählt, N ist also 20.
Um die Säulenhöhe zu berechnen, müssen wir nun also nur noch n_x für jede Gruppe einsetzen.
Klaas hat 5 Käselaibe von einem Reifegrad zwischen 0 und 4 Jahren gezählt.
Wir rechnen also: 5 geteilt durch 20...
und erhalten eine Säulenhöhe von 0,25.
In der Gruppe des Reifegrads von 5 bis 9 Jahren hat Klaas 3 Käselaibe gezählt; wir rechnen also 3 geteilt durch 20..
und erhalten 0,15.
In der nächsten Gruppe gab es insgesamt 9 Käselaibe.
Wir erhalten für die Säulenhöhe 0,35.
Und in der letzten Gruppe waren es 3 Käselaibe. Wir rechnen also 3 geteilt durch 20.
Nun können wir die Rechtecke mit den passenden Höhen in das Histogramm eintragen.
Wir erkennen also die Verteilung der Gruppen auf die Gesamtzahl des Käses.
Aber was passiert, wenn wir die Größe der Klassen ändern, zum Beispiel verdoppeln?
Wir haben jetzt also nur noch zwei Klassen, die jedoch breiter sind.
Beachte also beim Erstellen und Auswerten der Daten immer die Breite der Gruppen.
Fassen wir das noch einmal zusammen.
Ein Histogramm sieht aus wie ein Säulendiagramm, aber jede Säule repräsentiert ein Intervall von Werten und nicht nur einen einzelnen Wert.
Die Säulenhöhe kann man mit h_x ist gleich n_x geteilt durch N berechnen sofern man gleichbreite Gruppen wählt.
n_x ist dabei die Anzahl der Nennungen in der Gruppe und N die Gesamtzahl der Nennungen.
Und Klaas möchte nun mit seinem ältesten Käse feiern und diesen genießen.
Doch...irgendetwas ist nicht richtig.
Da feiern wohl schon andere mit seinem Käse...
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Vierzehnte, obwohl ich dachte, dass Video wäre für ein anderes Thema, deswegen hab ich es nicht zur Ende geguckt :D
Dreizehnter xD
Erster bowling
thank you
Danke ☺️