Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Erwartungswert

Erwartungswert gibt das durchschnittliche Ergebnis eines Zufallsexperiments an. Beispiel: Glücksrad mit 3 Feldern, jeweils Gewinn/Neutral/Verlust. Erwartungswert zeigt, dass man im Mittel 33 Cent verliert. Berechnung erfolgt durch Multiplikation der Ergebnisse mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten. Lerne heute die Formel für Erwartungswert: sowie die besonderen Erwartungswerte wie Bernoulli- und Binomialverteilung.

Video abspielen
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Teste dein Wissen zum Thema Erwartungswert

Wie berechnet man den Erwartungswert einer diskreten Zufallsvariable?

1/5
Bereit für eine echte Prüfung?

Das Erwartungswert Quiz besiegt 60% der Teilnehmer! Kannst du es schaffen?

Quiz starten
Bewertung

Ø 3.6 / 16 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Team Digital
Erwartungswert
lernst du in der Oberstufe 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Erwartungswert

Erwartungswert – Definition

Der Erwartungswert ist ein Begriff aus der Stochastik (Wahrscheinlichkeitsrechnung), der zur Beschreibung der Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsgröße genutzt wird.

Der Erwartungswert einer Zufallsgröße gibt an, welchen Wert bei häufiger Durchführung des zugehörigen Zufallsversuchs im Mittel zu erwarten ist.
Für den Erwartungswert eine Zufallsgröße XX schreiben wir E(X)E(X) oder μ\mu.

Erwartungswert und arithmetisches Mittel

Vermutlich kennst du bereits das arithmetische Mittel zur mathematischen Beschreibung von Daten aus Stichproben. Du kannst damit die Ergebnisse eines Zufallsversuchs auswerten, der mehrfach durchgeführt wurde.
Mit dem Erwartungswert kannst du dagegen auf Basis einer bekannten Wahrscheinlichkeitsverteilung den zu erwartenden Ausgang einer Reihe von Durchführungen vorhersagen.

Das arithmetische Mittel kann dabei vom Erwartungswert abweichen. Diese Abweichung wird allerdings nach dem Gesetz der großen Zahlen mit einer größer werden Zahl an Versuchsdurchführungen immer unwahrscheinlicher.

Erwartungswert berechnen

Um den Erwartungswert einer Zufallsgröße zu berechnen, wird jede mögliche Ausprägung der Zufallsgröße mit ihrer Wahrscheinlichkeit multipliziert und die Produkte werden anschließend addiert.

Allgemeinen gilt für den Erwartungswert E(X)E(X) der Zufallsvariablen XX:

E(X)=x1P(X=x1)+x2P(X=x2)+...+xnP(X=xn)E(X) = x_1 \cdot P(X=x_1) + x_2 \cdot P(X=x_2) + ... + x_n \cdot P(X=x_n)

Dabei stehen die xix_i für die Ausprägungen der Zufallsgröße XX, also x1,x2,x3,xnx_1, x_2, x_3, … x_n.
P(X=xi)P(X=x_i) beschreibt die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von xix_i.

Beispiel: Augenzahl beim sechsseitigen Würfel

Betrachten wir die Zufallsgröße XX: Augenzahl beim Werfen eines sechsseitigen Würfels, so hat diese sechs mögliche Ausprägungen xix_i:
x1=1,x2=2,x3=3,x4=4,x5=5x_1 = 1, x_2 = 2, x_3 = 3, x_4 = 4, x_5 = 5 und x6=6x_6 = 6

Da es sich um ein Laplace-Experiment handelt, sind alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich.
Es gilt: P(X=xi)=16P(X = x_i) = \frac{1}{6}

Wir setzen ein und berechnen den Erwartungswert:

E(X)=116+216+316+416+516+616=16+26+36+46+56+66=216=3,5\begin{array}{rcl} E(X) &=& 1 \cdot \frac{1}{6} + 2 \cdot \frac{1}{6} + 3 \cdot \frac{1}{6} + 4 \cdot \frac{1}{6} + 5 \cdot \frac{1}{6} + 6 \cdot \frac{1}{6} \\ \\ &=& \dfrac{1}{6} + \dfrac{2}{6} + \dfrac{3}{6} + \dfrac{4}{6} + \dfrac{5}{6} + \dfrac{6}{6} \\ \\ &=& \dfrac{21}{6} \\ \\ &=& 3{,}5 \end{array}

Wenn wir also häufig würfeln, dann ist eine mittlere Augenzahl von 3,53{,}5 zu erwarten.

An diesem einfachen Beispiel siehst du, dass der Erwartungswert keiner der Ausprägungen der Zufallsgröße entsprechen muss.
Auch wenn es nicht möglich ist, mit einem Wurf die Zahl 3,53{,}5 zu erzielen entspricht diese der im Mittel zu erwartenden Augenzahl. Der Erwartungswert kann also auch zwischen den tatsächlichen Ausprägungen der Zufallsgröße liegen.

Erwartungswert – Formel

Wir können die Formel für den Erwartungswert auch kurz in Summenschreibweise zusammenfassen:

E(X)=x1P(X=x1)+x2P(X=x2)+...+xnP(X=xn)=i=1nxiP(X=xi)\begin{array}{rcl} E(X) &=& x_1 \cdot P(X=x_1) + x_2 \cdot P(X=x_2) + ... + x_n \cdot P(X=x_n) \\ &=& \displaystyle \sum\limits_{i=1}^n x_i \cdot P(X=x_i) \end{array}

Fehleralarm
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, den Erwartungswert mit dem häufigsten Wert zu verwechseln. Der Erwartungswert ist der theoretische Durchschnittswert, der sich ergibt, wenn das Experiment unendlich oft wiederholt wird.
Das muss nicht immer ein tatsächlich mögliches Ergebnis sein und auch nicht der am häufigsten auftretende Wert.

Erwartungswert einer stetigen Zufallsgröße

Eine stetige Zufallsgröße kann unendlich viele Werte annehmen. Das ist beispielsweise bei Größen der Fall, die beliebig genau gemessen werden können, wie das Alter von Personen oder das Gewicht einer Schokoladentafel. Die zugehörige Wahrscheinlichkeitsverteilung wird daher nicht als Tabelle, sondern in Form einer sogenannten Dichtefunktion ff angegeben.

Betrachten wir eine stetige Zufallsgröße XX mit Werten im Intervall [a;b][a; b] und Dichtefunktion ff, dann gilt für den Erwartungswert:

E(X)=abxf(x) dxE(X) = \displaystyle \int\limits_{a}^{b} x \cdot f(x)~\text{d}x

Teste dein Wissen zum Thema Erwartungswert!

1.215.161 Schülerinnen und Schüler haben bereits unsere Übungen absolviert. Direktes Feedback, klare Fortschritte: Finde jetzt heraus, wo du stehst!

Vorschaubild einer Übung

Erwartungswert bei speziellen Wahrscheinlichkeitsverteilungen

Es gibt Wahrscheinlichkeitsverteilungen, deren Erwartungswert mit einer einfachen Formel berechnet werden kann oder sogar direkt ablesbar ist. Die wichtigsten Erwartungswerte sind hier zusammengefasst.

Erwartungswert – Bernoulli-Verteilung

Als Bernoulli-Experiment wird ein Zufallsversuch bezeichnet, der genau zwei mögliche Ergebnisse hat: Erfolg und Misserfolg. Dabei gilt:

  • P(Erfolg)=pP(\text{Erfolg}) = p
  • P(Misserfolg)=1pP(\text{Misserfolg}) = 1-p

Hier kann der Erwartungswert direkt abgelesen werden, er entspricht der Erfolgswahrscheinlichkeit pp.

Erwartungswert – Binomialverteilung

Mit einer Binomialverteilung wird eine Bernoulli-Kette der Länge nn beschrieben, also ein Bernoulli-Experiment, das nn-mal durchgeführt wird.

Der Erwartungswert kann hier wie folgt berechnet werden:

E(X)=npE(X) = n \cdot p

Dabei steht nn für die Anzahl der Versuchsdurchführungen und pp für die Trefferwahrscheinlichkeit, die bei jedem Versuch gleich ist.

Erwartungswert – Normalverteilung

Bei einer Normalverteilung N(μ;σ2)\mathcal{N}(\mu; \sigma^2) kann der Erwartungswert μ\mu direkt aus der Dichtefunktion φ\varphi der stetigen Verteilung abgelesen werden.

Wusstest du schon?
Der Erwartungswert hilft nicht nur in der Mathematik! Betreiber von Casinos nutzen den Erwartungswert, um sicherzustellen, dass Spiele wie Roulette oder Black Jack auf lange Sicht profitabel (für das Casino!) sind.
Wenn du das nächste Mal an einem Glücksspiel teilnimmst, weißt du, dass mehr Mathematik dahintersteckt, als du vielleicht gedacht hast!

Erwartungswert – Beispiel

Ein Glücksrad hat drei Felder, die jeweils ein Drittel der Fläche ausmachen. Um drehen zu dürfen, müssen wir 22\,€ bezahlen. Landet der Zeiger auf dem ersten Feld, bekommen wir 33\,€ zurück, machen also 11\,€ Gewinn, auf dem zweiten sind es 22\,€, wir machen also weder Gewinn noch Verlust und beim letzten bekommen wir gar nichts, verlieren also die ganzen 22\,€.

Wir fassen die gegebenen Informationen zunächst in eine Tabelle zusammen:

Auszahlung320Gewinn102Wahrscheinlichkeit131313\begin{array}{|l|c|c|c|} \text{Auszahlung} & 3\,€ & 2\,€ & 0\,€ \\ \hline \text{Gewinn} & 1\,€ & 0\,€ & -2\,€ \\ \hline \\ \text{Wahrscheinlichkeit} & \frac{1}{3} & \frac{1}{3} & \frac{1}{3} \end{array}

Mit dem Erwartungswert können wir berechnen, ob wir nach mehreren Runden im Mittel Gewinn oder Verlust machen. Dazu multiplizieren wir den Gewinn für jedes Ergebnis mit seiner Eintrittswahrscheinlichkeit und addieren die Produkte. Bei unserem Glücksrad hat jedes Ergebnis eine Eintrittswahrscheinlichkeit von einem Drittel, also:

131+130+13(2)=130,33\frac{1}{3} \cdot 1 + \frac{1}{3} \cdot 0 + \frac{1}{3} \cdot (-2) = - \frac{1}{3} \approx - 0{,}33

Der Erwartungswert für unseren Gewinn im Spiel ist also 0,33-0{,}33\,€. Das bedeutet, wir können erwarten, dass wir nach vielen Spielrunden im Mittel pro Spiel 33 Cent33~\text{Cent} verlieren.

Schlaue Idee
Wenn du ein Glücksspiel mit Geldeinsatz spielst, denke daran:
Der Erwartungswert hilft dir zu verstehen, dass deine durchschnittlichen Gewinne auf lange Sicht in der Regel geringer sein werden als die Höhe deiner Einsätze.

Erwartungswert und faires Spiel

Sehen wir uns an was der Begriff faires Spiel im Zusammenhang mit dem Erwartungswert bedeutet.

Von einem fairen Spiel sprechen wir, wenn beide Seiten auf lange Sicht weder Gewinn noch Verlust machen.
Anders ausgedrückt ist ein Spiel genau dann fair, wenn für den Gewinn GG als Zufallsgröße gilt: E(G)=0E(G) = 0.

Im Beispiel des Glücksrades wäre das Spiel fair, wenn die Auszahlung auf dem ersten Feld 44\,€ beträgt. Das entspricht bei einem Einsatz von 22\,€ einem Gewinn von 22\,€ und wir erhalten für den Erwartungswert:

132+130+13(2)=0\frac{1}{3} \cdot 2 + \frac{1}{3} \cdot 0 + \frac{1}{3} \cdot (-2) = 0

Erwartungswert – Übungen

Im folgenden findest du einige Aufgaben mit Lösungen zum Thema Erwartungswert.

Glücksrad mit Zahlen

Ein Glücksrad ist in fünf gleich große Felder unterteilt, die mit den Zahlen von 11 bis 55 beschriftet sind.
Die Zufallsgröße XX ordnet allen ungeraden Zahlen den Wert 1010 zu und allen geraden Zahlen den Wert 2020.

Glücksrad mit drei Farben

Paul hat sich auf folgendes Spiel eingelassen: Er setzt 22\,€ und darf das Glücksrad einmal drehen.

Erwartungswert Glücksrad mit drei Farben

Nun fragt sich Paul: Ist dieses Spiel auf lange Sicht fair?

Münzwurf

Eine Münze wird 1212‑mal geworfen. Die Zufallsgröße KK gibt die Häufigkeit des Auftretens von Kopf an.

Ausblick – das lernst du nach Erwartungswert

Befasse dich als nächstes mit der Varianz und Standardabweichung und setze dich mit der Binomialverteilung auseinander. Mit dem Verständnis der Normalverteilung bei stetigen Zufallsgrößen, ihrer Form und Rolle in der Mathematik kannst du deine Kenntnisse der Statistik entscheidend vertiefen!

Zusammenfassung des Erwartungswertes

  • Der Erwartungswert ist eine wichtige Kenngröße von Zufallsvariablen in der Stochastik.
  • Der Erwartungswert E(X)E(X) oder μ\mu einer Zufallsgröße XX gibt an, mit welchem Ergebnis bei mehrfacher Durchführung im Mittel zu rechnen ist.
  • Ist der Erwartungswert für den Gewinn gleich null, so sprechen wir von einem fairen Spiel.
  • Es gilt die Formel:
    E(X)=x1P(X=x1)+x2P(X=x2)+...+xnP(X=xn)E(X) = x_1 \cdot P(X=x_1) + x_2 \cdot P(X=x_2) + ... + x_n \cdot P(X=x_n)
    für den Erwartungswert einer Zufallsgröße XX mit den Ausprägungen xix_i und deren Wahrscheinlichkeiten P(X=xi)P(X = x_i).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Erwartungswert

Transkript Erwartungswert

Was erwartet uns in der Zukunft?! Ja klar, wirklich sicher sein können wir uns nicht! Aber da gibt es schon einen Anhaltspunkt: Den "Erwartungswert". Der ERWARTUNGSWERT ist in der Mathematik ganz klar definiert. Er gibt nämlich an, mit welchem Durschnittswert du auf lange Sicht, also bei sehr vielen Wiederholungen, bei einem Zufallsexperiment rechnen kannst. Wie DAS dann aussehen kann, machen wir uns mit Hilfe eines Glücksrads deutlich. So ein Glücksrad ist zwar etwas angestaubt und macht meistens auch nicht wirklich glücklich, aber es eignet sich hervorragend, um zu verstehen, was es mit dem Erwartungswert auf sich hat. Unseres hier ist in zwölf gleich große Felder unterteilt. Die blauen Felder stehen für einen Gewinn von einem Euro, die grünen Felder für einen Gewinn von drei Euro und wenn das Glücksrad bei gelb stehen bleibt, werden ganze FÜNF Euro abgesahnt. Wir sollten uns zunächst erstmal klar machen welche Zufallsgröße wir in diesem Kontext gegeben haben und wie die zugehörige Wahrscheinlichkeitsverteilung aussieht. Als unsere Zufallsgröße, nennen wir sie X, wählen wir die Höhe des Gewinns in Euro. Sie kann also die Werte eins, drei, oder fünf annehmen. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ordnet diesen Werten dann noch ihre entsprechenden Wahrscheinlichkeiten zu. Die Wahrscheinlichkeit für einen Euro beträgt sechs Zwölftel, da insgesamt SECHS von zwölf Feldern blau sind. Die Wahrscheinlichkeit für den "drei-Euro-Gewinn" beträgt VIER Zwölftel und die Wahrscheinlichkeit für fünf Euro ZWEI Zwölftel. Was genau passiert, wenn wir das Glücksrad drehen, können wir nicht mit Sicherheit voraussagen. Aber wir können eine Prognose dafür aufstellen, was wir durchschnittlich erwarten können. Aber wenn wir das Glücksrad zum Beispiel zwölf mal drehen würden, würden wir im DURCHSCHNITT sechs mal einen Gewinn von einem Euro, vier mal drei Euro, und zweimal fünf Euro erwarten. In Summe könnten wir also von einem Gewinn von achtundzwanzig Euro ausgehen. Wenn uns jetzt der durchschnittliche Gewinn pro DURCHFÜHRUNG interessiert, müssen wir die achtundzwanzig Euro nur noch durch die Anzahl der Durchführungen, sprich zwölf, teilen. So erhalten wir rund zwei Euro dreiunddreißig. Und dieser Wert ist dann tatsächlich auch unser ERWARTUNGSWERT. Den Gewinn "zwei Euro dreiunddreißig" gibt es zwar auf unserem Glücksrad gar nicht, aber es ist eben der Wert, den wir durchschnittlich pro Durchführung erwarten können, wenn wir das Rad ganz häufig drehen. Den "Erwartungswert Groß-E" unserer "Zufallsvariable X" können wir auch kompakt mit nur einem Schritt berechnen. Und zwar indem wir nicht erst von zwölf Durchführungen ausgehen und DANN in einem zweiten Schritt auf den Durchschnittswert pro Spiel runterrechnen, sondern DIREKT durch zwölf teilen. Bei dieser Vorgehensweise stehen an DIESEN Stellen die Wahrscheinlichkeiten, die wir schon weiter oben notiert hatten. Wir multiplizieren also den ersten Wert, den die Zufallsvariable annehmen kann, mit seiner Wahrscheinlichkeit und addieren den zweiten und dritten Wert, die AUCH jeweils mit ihren zugehörigen Wahrscheinlichkeiten multipliziert werden. Und das ist dann auch schon die Struktur der Formel für den Erwartungswert. Wir berechnen ihn, indem wir den Wert "x-eins" mit der Wahrscheinlichkeit "P von X gleich x-eins" multiplizieren, das für jeden Wert wiederholen, den X annehmen kann und all diese Produkte dann addieren. n steht hier also für eine beliebig große Zahl, die der Anzahl an möglichen Werten der betrachteten Zufallsvariable entspricht. Wie wir diese Formel dann anwenden, schauen wir uns zum Schluss in einer kurzen Zusammenfassung an. Mit Hilfe des Erwartungswertes können wir ausdrücken, mit welchem Wert wir bei einer Zufallsgröße durchschnittlich rechnen können, wenn wir den entsprechenden Zufallsversuch sehr häufig durchführen. Um ihn konkret zu berechnen, multiplizieren wir jeden Wert, den die Zufallsgröße annehmen kann, mit der zugehörigen Wahrscheinlichkeit und addieren all diese Produkte. Wenn wir die Werte einer beliebige Zufallsgröße und die zugehörige Wahrscheinlichkeitsverteilung in einer Tabelle gegeben haben, können wir nach folgendem Schema vorgehen: Wir multiplizieren den Wert der ersten Spalte mit der passenden Wahrscheinlichkeit in dieser Spalte, addieren dann den Wert der zweiten Spalte, den wir ebenfalls mit seiner Wahrscheinlichkeit multiplizieren, und wiederholen diese Vorgehensweise, bis wir alle Werte der Zufallsgröße in unsere Rechnung mit aufgenommen haben. Den ganzen Salat müssen wir dann nur noch ausrechnen und werden mit einer Prognose für die Zukunft belohnt: dem Erwartungswert! Na dann, viel Spaß beim Blick in die Zukunft!

Erwartungswert Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Erwartungswert kannst du es wiederholen und üben.
30 Tage kostenlos testen
Mit Spaß Noten verbessern
und vollen Zugriff erhalten auf

9.244

sofaheld-Level

6.600

vorgefertigte
Vokabeln

7.674

Lernvideos

37.121

Übungen

32.366

Arbeitsblätter

24h

Hilfe von Lehrkräften

laufender Yeti

Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.

30 Tage kostenlos testen

Testphase jederzeit online beenden