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Style, tone and register – Wie analysiere ich Stil, Tonfall und Sprachebenen von Texten?

Inhaltsverzeichnis zum Thema Style, tone and register – Wie analysiere ich Stil, Tonfall und Sprachebenen von Texten?
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Style, tone and register – Wie analysiere ich Stil, Tonfall und Sprachebenen von Texten?
lernst du im 7. Lernjahr

Style, tone and register – Wie analysiere ich Stil, Tonfall und Sprachebenen von Texten? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Style, tone and register – Wie analysiere ich Stil, Tonfall und Sprachebenen von Texten? kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere die Begriffe Style, Tone und Register. Define the terms style, tone and register.

    Tipps

    Style ist der allgemeinere Begriff. Register und Tone beschreiben spezifischere Bereiche der Benutzung von Sprache.

    Wenn wir uns Register, Sprachebene, und Tone, Tonfall, eines Textes anschauen, können wir Eigenheiten des Sprechers / der Sprecherin, des Erzählers / der Erzählerin sowie seiner oder ihrer Einstellung zur Welt erfahren. Diese können unterschiedlich sein.

    Lösung

    Den Sprachstil eines Textes zu analysieren ist ein komplexes Unterfangen und du kannst diese Übung dafür nutzen, einige Ideen zu sammeln, wie eine solche Analyse gelingen kann. Grundsätzlich beziehen sich diese und die anderen Aufgaben aus dieser Übung auf die Analyse von geschriebenen Texten, da alles darüber hinaus zu weit führen würde. Aber natürlich können auch geschriebene Texte, wie zum Beispiel fiktionale Texte oder Zeitungsartikel, gesprochenes Wort darstellen.

    Es macht zunächst Sinn, den allgemeinen Begriff Style, Sprachstil, etwas auszudifferenzieren. Der Sprachstil beschreibt ganz allgemein die Benutzung der Sprache des Autors / der Autorin, author (oder Erzählers / Erzählerin, narrator). Die Sprache selbst ist für den Sprachstil natürlich der Schlüssel, also welche Wörter, Word Choice, benutzt der Autor / die Autorin bzw. der Erzähler / die Erzählerin? Und welche rhetorischen Mittel, Stylistic Devices, werden eingesetzt?

    Word Choice und Stylistic Devices liefern in der Regel bereits Rückschlüsse über den Tone, Tonfall, eines Textes. Der Tonfall gibt uns Hinweise über die persönliche Einstellung des author/narrator gegenüber dem Text und auch manchmal gegenüber den Leserinnen und Lesern. Um den Tonfall zu beschreiben, können wir bestimmte Adjektive benutzen. Diese decken das ganze Feld der möglich ausdrückbaren Einstellungen und Gefühle aus, die man über einen Text vermitteln kann. Das sind natürlich sehr viele. Ein paar häufige Beispiele wären detached, factual, objective aber auch eher emotionale Begriffe wie pessimistic, sad, excited, euphoric oder melancholic.

    Die Wortwahl, Word Choice, und die rhetorischen Mittel, Stylistic Devices, sagen aber auch etwas über das Register aus. Das, in der deutschen Fachsprache auch so genannte, Register oder, allgemeiner, die Sprachebene ist ein Begriff, mit dem sich zwischen situations- und kontextabhängigen Benutzungen der Sprache unterscheiden lässt. Der Begriff kreist also um die soziale Funktion der Sprache. Je nachdem, in welchen sozialen Umfeldern ich mich aufhalte oder an wen ein Text adressiert ist, wechsle ich zwischen Sprachebenen. Auch Autorinnen und Autoren tun dies in Texten. In komplexen Texten, wie zum Beispiel Romanen, wird sehr häufig zwischen verschiedenen Sprachebenen gewechselt.

    Es gibt verschiedene Begriffe für die Beschreibung der Sprachebenen. Die beiden Extreme können jedoch als Formal Register und Informal Register beschrieben werden. Das Formal Register ist hinsichtlich der Sprache von einer komplexen, vielseitigen oder technischen Wortwahl geprägt – meist ohne viele Stylistic Devices. Das Informal Register ist von simplem Satzbau, einfacher Wortwahl und der Benutzung von Stylistic Devices geprägt.

    Autoren / Autorinnen, Sprecher/innen und Erzähler/innen wechseln alle situationsabhängig den Stil, Style, ihrer geschriebenen und gesprochenen Texte.

  • Nenne verschiedene Wörter für die Beschreibung des Tonfalls oder der Sprachebene eines Textes. Name different words for the description of the register or tone of a text.

    Tipps

    Der Tone, Tonfall, beschreibt eher wie ein Autor / eine Autorin eingestellt ist oder vielleicht auch wie er / sie sich fühlt und die Welt sowie die Leser/innen sieht. Welche der Wörter passen besser dazu?

    Die Sprachebene, Register, beschreibt, wie wir, also auch Autorinnen und Autoren von Texten, Sprache in unterschiedlichen Situationen, Kontexten und abhängig von den Adressatinnen und Adressaten benutzen.

    Lösung

    Um den Stil eines Textes zu analysieren, sollten wir vor allem auf die Sprache selbst – zum Beispiel die Wortwahl, rhetorische Mittel und auch Satzstruktur und Grammatik achten, Word Choice, Stylstic Devices, Grammar and Sentence Structure. Diese sprachlichen Elemente lassen den Tonfall, Tone, sowie die Sprachebene, Register, eines Textes ablesen.

    Die Begriffe, mit denen wir den Tone eines Textes beschreiben können, sind letztlich äußerst vielfältig. Detached, factual, matter-of-fact, objective, biased und cynical aus dieser Aufgabe sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt aus der möglichen Wortahl. Gerade persönlichere Sprache sowie poetische, literarische oder auch musikalische Texte haben meist einen Tonfall, der zum Beispiel besser mit Adjektiven beschrieben werden kann, die sich auf Emotionen beziehen: optimistic, pessimistic, depressed und light-hearted sind auch hier nur ein paar Beispiele. Nicht nur über den Autor / die Autorin sondern auch über die potenziellen Leser/innen sagt der Tonfall eines Textes etwas aus.

    Während der Tonfall sehr gut an der Benutzung bestimmter Wörter, der Art und Häufigkeit von bestimmten Stylistic Devices sowie Imagery, Bildsprache, erkennbar ist, ist das Register ein wenig besser an strukturellen Elementen erkennbar. Dazu gehört natürlich auch die Wortwahl, zum Beispiel die Frage, ob die Wortwahl eher informell ist, vielleicht sogar Lautsprache und vulgäre Ausdrücke benutzt werden. Aber vor allem auch die Frage danach, ob die Satzstruktur komplex oder simpel ist und eine korrekte Grammatik benutzt wurde, ist zur Bestimmung des Register wichtig. Die Wendungen und Begriffe aus dieser Aufgabe sind für die Beschreibung hier auch wieder nur einige Ansatzpunkte. Die gröbste Unterscheidung lässt sich zwischen den Sprachebenen ziehen, die eher im informellen Rahmen benutzt werden – also informal oder colloquial sind – und denjenigen Sprachebenen, die eher in formellen Kontexten benutzt werden – formal oder auch official. Hier kann es bei geschriebenen Texten große Unterschiede geben zwischen, zum Beispiel, formellen Briefen von Ämtern, Bewerbungen sowie Reden und eher informellen Gedichten, SMS oder E-Mails.

  • Fasse den Stil der kurzen Passagen zusammen, indem du sie mit kurzen Beschreibungen verknüpfst. Summarize the style by connecting the short passages with fitting descriptions.

    Tipps

    Achte gut auf die Beschreibung der Sprachebene: Ist der Text eher formell oder informell?

    Achte auf die Wortwahl im Text und gleiche diese mit der Beschreibung des Tonfalls ab. Findest du in der Beschreibung Überbegriffe für Wörter, die in dem Text benutzt werden, zum Beispiel bestimmte Fachbegriffe, technical terms?

    Wenn bestimmte grammatikalische Phänomene oder bestimmte Stylstic Devices in der Analyse beschrieben werden, suche diese in den Texten selbst.

    Lösung

    Die Analyse des Sprachstils, mithin die Analyse des ganzen Textes, hängt nicht immer nur vom Autoren / von der Autorin bzw. Sprecher/in oder seiner / ihrerEinstellung ab, sondern auch zu einem nicht unwichtigen Teil von uns, denjenigen, die den Text lesen (oder hören). Und somit ist auch die Bewertung, ob zum Beispiel der Tonfall eines Textes nun objective, optimistic, melancholic und so weiter ist, immer zu einem gewissen Punkt strittig.

    Das lässt sich an einem ganz einfachen Beispiel erklären: The glass is half full. Für eine optimistische Person ist hier vielleicht die Wahl des Wortes full auffallend. Sie wird sagen, dass der Satz und sein Tonfall, Tone, optimistisch ist, das Glas ist immerhin ja noch voll. Der pessimistischen Person wird vielleicht eher das Wort half auffallen, sie wird sagen, der Tonfall ist pessimistisch, immerhin ist das Glas ja nur halbvoll. Beim Register, den Sprachebenen, scheinen die Unterscheide häufig einfacher zu sein. Das gilt ganz sicher für den Unterschied zwischen einer formellen Bedienungsanleitung und einer informellen, persönlichen Einladung. Aber in komplexen Texten, wie Romanen, wechselt das Register häufiger und manchmal verwischen hier auch die Grenzen zwischen unterschiedlichen Sprachebenen.

    Wichtig für deine Textanalysen, zum Beispiel bei Klassen- oder Hausarbeiten, sollte sein, dass du erstens die Begriffe, die wir zur Textanalyse benutzen, gut auseinander halten kannst und zweitens die Benutzung der Sprache so beschreiben kannst, dass du anhand des Textes belegen kannst, warum du ihn so siehst, wie du ihn siehst.

    In dieser Aufgabe ging es um den Sprachstil, Style, den du vor allem anhand des Tonfalls, Tone, und der Sprachebene, Register, ablesen kannst. Diese sind anhand der Word Choice, der Stylistic Devices, der Grammar sowie der Sentence Structure erkennbar. Schaue dir als Übung deshalb noch einmal ein paar Besonderheiten in den Mini-Analysen der kurzen Passagen an:

    • Stylistic Device Metonymy: Die Metonymy in der Passage ist gorillas. Im Gegensatz zur Metapher hat das bildliche Wort eine Art von Beziehung zu dem beschriebenen Gegenstand. Durch die enge evolutionäre Beziehung der Menschen zu Affen, ist hier die Beschreibung Metonymy zutreffender als zum Beispiel Metapher.
    • Consultative Register: Die Sprachebene könnte hier auch genau so gut als informell, informal bezeichnet werden. Consultative, beratend oder konsultativ, Register ist aber ein wenig genauer. Es beschreibt, dass das Verhältnis und der Kontext eine Form von gegenseitiger Beziehung haben, wie zum Beispiel beim Arzt und Patienten oder Meister und Lehrling.
    • Vulgar Word Choice: Wenn Beleidigungen und vulgäre Ausdrücke im Text vorkommen, kann man das hervorheben, da es den Text und auch seinen Stil häufig von anderen Textarten abhebt.
    • melancholic vs. melancholy: In fachlichen Kontexten, wie zum Beispiel Textanalysen, benutzt man eher melancholic anstatt das alltäglichere melancholy. Sad ginge auch, würde jedoch nicht so gut klingen und könnte als zu allgemein empfunden werden.
    Quellenangaben:

    “Your problem is you have spent your whole life thinking there are rules. There aren’t. We used to be gorillas.” Quelle: “The Crocodile's Dilemma”. Fargo. FX, 2014. Television Series.

    “The prime minister said the refugees would not immediately be granted full asylum status [...]” Quelle: The Guardian. “UK to take up to 20,000 Syrian refugees over five years, David Cameron confirms” URL: http://www.theguardian.com/world/2015/sep/07/uk-will-accept-up-to-20000-syrian-refugees-david-cameron-confirms [Abgerufen am 09.09.2015]

    “Woke from the dream and I was old/Staring at the asscrack of dawn” Quelle: Hop Along. “Horseshoe Crabs”. Painted Shut. Saddle Creek, 2015. Streaming Media.

  • Bestimme die passenden Begriffe für Sprachstil, Wortwahl und rhetorische Mittel im Text. Decide on fitting terms for the description of the style, word choice or stylistic devices.

    Tipps

    Tone bezieht sich auf den Tonfall des Textes. Passende Begriffe wären solche, die die Einstellung oder die Gefühle des Autoren / der Autorin bzw. des Erzählers / der Erzählerin widerspiegeln.

    Register bezieht sich auf den sozialen Kontext eines Textes. Ist der Text sehr einfach, alltagssprachlich oder persönlich geschrieben oder eher allgemein und offiziell?

    Lösung

    Der Style, Sprachstil eines Textes, beschreibt, wie der Autor / die Autorin, der Erzähler / die Erzählerin oder der Sprecher / die Sprecherin Sprache verwendet. Dazu gehört, welche persönliche Einstellung er / sie über den Tonfall, Tone vermittelt und in welchen Sprachebenen, Register, diese/r spricht oder schreibt. Um sich der Sprachebene zu nähern, sollten wir auf Grammatik, Satzbau, Wortwahl und, zu einem geringeren Maße, auch auf Rhetorische Mittel achten. Der Tonfall ist von der Wortwahl, Word Choice, und den rhetorischen Mitteln, Stylistic Devices, geprägt. Schauen wir uns jetzt im Einzelnen an, warum wir die Textbeispiele so beschreiben konnten, wie wir es hier getan haben:

    1. Turn the product on and follow the instructions on screen. Connect the product to your computer, using the USB cable provided. Das zunächst Auffälligste in dieser ausgedachten Bedienungsanleitung für ein Elektroprodukt sind hier sicher die Fachbegriffe, technical terms oder besser thematischen Begriffe aus dem Bereich Elektronik: computer, USB, screen. Der Text ist sachlich, factual, aber auch vorschreibend, prescriptive, da Dinge genannt werden, die der Leser / die Leserin tun soll. Die formelle und technische Sprachebene, formal and technical Register, passt zum sachlichen Ton des Textes und der Art des Textes – eben der Bedienungsanleitung.
    2. Archaeologists have discovered the remains of a massive stone monument buried under a thick, grassy bank only two miles from Stonehenge. Hier ist sicherlich zunächst das formelle, formal und objektive, objective Register auffallend. Der Satz ist komplex und es werden einige Fachbegriffe aus dem Thema Archäologie, archaeology selbst, monument und Stonehenge, genannt. Der Tonfall ist damit auch objective und neutral.
    3. It was a warm summer night in 1997 and the New York street sounds bled through the doors and onto the stage. I was twenty-six years old and supporting myself doing comedy. Hier werden offensichtlich eindrückliche Erinnerungen beschrieben, der Tone kann deshalb als nostalgisch, nostalgic und beschreibend, descriptive, gelten. Beschreibend ist er vor allem auch, weil die Situation im Club und die Sinneswahrnehmungen sehr detailliert beschrieben werden, terms referring to senses. Auch wenn es eine eindeutig prosaische oder textliche Sprachebene hat, so kann man das Register durchaus auch als casual bezeichnen, da hier persönliche Erinnerungen kundgetan werden. Die Metapher ist hier sounds bled through.
    4. The true magic in this broken world lay in the ability of the things it contained to vanish, to become so thoroughly lost, that they might never have existed in the first place. Diese schon eher poetische Passage kann man vom Tonfall her als pessimistic und sad bezeichnen, da beschrieben wird, wie alles einmal endet und verschwindet – und dies als die wahre Magie, true magic, der gesamten Existenz in dieser Welt beschrieben wird. Sad ist natürlich ein eher schlichter Begriff, pessimistic ist der etwas präzisere Begriff an dieser Stelle. Die komplexe Satzstruktur und die Benutzung gewählter, präziser Begriffe wie beschreibende Adjektive und Adverbien macht den Text hinsichtlich seiner Sprachebene eher formell. Die hyperbole, Übertreibung, in diesem Text ist so thoroughly lost ... they might have never existed in the first place.

    Quellenangaben

    “Archaeologists have discovered the remains of a massive stone monument buried under a thick, grassy bank only two miles from Stonehenge.” Quelle: The Guardian: 'Archaeology on steroids': huge ritual arena discovered near Stonehenge. URL: http://www.theguardian.com/uk-news/2015/sep/07/stonehenge-archaeology-ritual-arena-neolithic-monument [Abgerufen am 09.09.2015]

    “It was a warm summer night in 1997 and the New York street sounds bled through the doors and onto the stage. I was twenty-six years old and supporting myself doing comedy.” Quelle: Poehler, Amy (2014): Yes Please. New York City, S. 185.

    “The true magic in this broken world lay in the ability of the things it contained to vanish, to become so thoroughly lost, that they might never have existed in the first place.” Quelle: Chabon, Michael (2010): The Amazing Adventures of Kavalier & Clay. 14. Ausgabe. London, S. 339.

  • Begründe, warum die Analyse von Stil, Tonfall und Sprachebene wichtig ist. Explain why the analysis of style, tone and register is important.

    Tipps

    Der Stil sagt etwas darüber aus, wie generell Sprache im Text benutzt wird.

    Tone sagt etwas über die Einstellung des Autors / der Autorin und Sprachebene etwas über den Kontext und Adressaten / die Adressatin des Textes aus. Es sind wichtige Elemente der Textanalyse.

    Lösung

    Den Stil eines Textes zu erkennen, hilft uns nicht nur dabei, diesen Text analysieren zu können. Es hilft uns auch dabei, das generelle Verständnis von Texten zu unterstützen. Wenn wir schnell erfassen, ob der Text ein literarischer, wissenschaftlicher, politischer und so weiter Text ist, dann können wir uns darauf einstellen, welche Informationen wichtig sein könnten und welche nicht so wichtig sind.

    Besonders interessiert uns der Sprachstil, Style, eines Textes natürlich, wenn wir eine Textanalyse vornehmen. Dabei solltest du darauf achten, dass du nicht nur die funktionellen Aspekte eines Textes erkennen kannst, wie zum Beispiel grammatikalische Besonderheiten, die Namen bestimmter Stylistic Devices, rhetorische Mittel, oder die Breite des Vokabulars. Du solltest vor allem auch erkennen, welche Funktion aus dieser Form des Textes folgt.

    Diese Funktionen eines Textes lassen sich mit den Begriffen Tone, Tonfall, sowie Register, Sprachebene, beschreiben. Sie machen wesentlich den Stil eines Textes aus und sie geben uns wichtige Informationen über Autor/in, Erzähler/in, Sprecher/in sowie Adressaten/Adressatin und Kontext des Textes.

    So wird der Tonfall einer Bedienungsanleitung wesentlich sachlicher, factual, und die Sprachebene eher formell, formal, sein als zum Beispiel in einem Tagebucheintrag.

    Elemente wie Wortwahl, Word Choice, Grammatik, Grammar, sowie auch rhetorische Mittel, Stylistic Devices, geben uns Informationen sowohl zum Tonfall als auch zur Sprachebene.

  • Analysiere den Sprachstil der Passage aus der Kurzgeschichte Cold Pastoral von Marina Keegan. Analyse the style of the passage from the short story Cold Pastoral by Marina Keegan.

    Tipps

    Achte auf die Struktur des Textes und schaue, welche Begriffe zu den jeweiligen Themen passen:

    • Einleitung: Nennung des Themas und was im Text passieren soll
    • Beschreibung der Wortwahl
    • Beschreibung von rhetorischen Mitteln
    • Beschreibung der Sprachebenen

    Hier ein paar Beispiele für Begriffe für Stylistic Devices+:

    • Metonymy*
    • Simile
    • Anaphor

    Die Sprachebene wird häufig grob unterschieden zwischen formell und informell. Es beschreibt den vor allem sozialen Kontext sowie potenziellen Adressaten / die potenzielle Adressatin eines Textes.

    Lösung

    Der Text in dieser Aufgabe orientierte sich an einem Muster, wie du eine Textanalyse zum Thema Stil aufbauen könntest. Dabei stellt sie nur ein grobes Gerüst dar, an dem du dich jedoch durchaus orientieren könntest. Die Geschichte, um die es hier geht, ist die Kurzgeschichte Cold Pastoral von Marina Keegan. Die Erzählerin in der Geschichte wird von der Mutter eines verstorbenen Freundes gebeten, dass sie bei der Trauerfeier eine Rede hält. Der Freund war eine Zeit lang auch der Liebhaber der Erzählerin. Der Titel basiert auf einer Zeile aus dem auch in dieser Passage erwähnten Gedicht Ode on a Grecian Urn von Keates. Die Themen des Gedichtes, insbesondere unerwiderte oder unvollendete Liebe sowie der Tod, sind auch präsente Themen in dieser Kurzgeschichte, Short Story.

    Schaue dir nun einmal diese grobe Struktur einer Textanalyse an. In dieser Analyse waren nur die ersten beiden Teile vorhanden.

    • Introduction: Hier solltest du erwähnen, worauf das Gewicht deiner Analyse liegen wird. Unser Thema ist hier der Sprachstil, weswegen die Analyse sich vor allem auf den Style konzentriert. Um diesen zu beschreiben, konzentrieren wir uns hier auf Tone und Register. In der Einleitung solltest du natürlich auch den Titel des Textes erwähnen, den du analysierst.
    • Main Part: Im Hauptteil nimmst du die eigentliche Analyse vor. Hier bietet es sich an, von den einfacheren, offensichtlichen und auch eher unstrittigen Elementen zu den komplexeren Themen zu kommen, die auch mehr Bemühungen hinsichtlich der Interpretation benötigen. Der Tone ist meistens etwas einfacher zu beschreiben als das Register, zumindest in Prosatexten. Auch ist die Wortwahl meist leichter zu erkennen als bestimmte Stylistic Devices. Hier sind wir nach folgendem Muster vorgegangen:
    1. Zur Beschreibung der Word Choice kannst du zum Beispiel nennen, ob die Wörter eher abstract oder concrete sind. Dies ist eine erste grobe Unterscheidung, du solltest dann weiter begründen und ausführen, inwiefern die Wortwahl zu Tone und auch Register passt. Hier haben wir gesagt, dass der Tonfall melancholic ist. Despondent [niedergeschlagen] oder auch lethargic [lethargisch] wären ebenfalls passend gewesen. Da die Erzählerin, Narrator, ihre Einstellung, ihr momentanes Gefühl direkt bennent, kann man sich gut daran orientieren und schauen, ob die Wortwahl im Text dazu passt und somit den Tone ausmachen. In einer längeren Analyse hätte man sich noch weitere Wörter finden können, um zu beschreiben, wie sie den Tone bestimmen.
    2. Die Stylistic Devices gehören in der Regel zu den wichtigsten Elementen eines literarischen Textes, denn sie transportieren das, was gesagt werden soll. Natürlich tragen sie deshalb auch im wesentlichen zum Style, Tone und auch Register in diesen Texten bei. Da es in den meisten literarischen Texten sehr viele Stylistic Devices gibt, bietet es sich an, diejenigen herauszupicken, die man als besonders wichtig für die Gestaltung des Textes erachtet. Das war hier besonders auch die Allusion, der Bezug, zu Ode on a Grecian Urn, mit dem Effekt, eine Brücke zu den, ebenfalls eher ernsten, melancholischen Themen des Gedichts zu schlagen. Die Parenthesis, der Einschub, sowie die Similes beziehungsweise Metaphors trugen eher zur Sprachebene, Register, als zur Beschreibung des Tone bei.
    3. Das Register in der Literatur ist nicht so ganz einfach zu beschreiben. Literarische Texte ändern häufig, je nachdem welche Situation beschrieben wird und was auch der Effekt sein soll, die Sprachebene. In eher intimen und emotionalen Momenten kann zum Beispiel das Register eher informal oder casual sein, in Beschreibungen, oder um tatsächlich den formellen Charakter von Situationen zu unterstreichen, wie es hier im Text geschah, kann das Register dann eher formal sein. Die Wörter, die du zur Beschreibung benutzt, sind auch hier nicht endgültig vorgegeben. Formal und informal sind nur zwei von vielen möglichen Begriffen. Das Register im zweiten Teil der Passage hier könnte auch als academic bezeichnet werden.
    • Conclusion: Diese fehlte in dieser Analyse-Skizze. In der Conclusion fasst du noch kurz einmal zusammen, was die wichtigsten Ergebnisse waren.
    Quellenangaben

    Quelle: Keegan, Marina (2014): Cold Pastoral. In: dies.: The Opposite of Loneliness. London, S. 9-31.