Matrizen
- Was ist eine Matrix? – Definition und Aufbau
- Addition und Subtraktion von Matrizen
- Multiplikation mit einem Skalar
- Beispielrechnungen
- Matrixmultiplikation – Regeln und Voraussetzungen
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Lerntext zum Thema Matrizen
Matrizen einfach erklärt – Grundlagen
Ob Streaming-Dienste, Computeranimationen oder Wettervorhersagen: Überall, wo komplexe Daten verarbeitet werden, stecken Matrizen dahinter. Doch was genau ist eigentlich eine Matrix, und wie kannst du mit Matrizen rechnen?
In diesem Lerntext erfährst du, was Matrizen sind, welche Arten es gibt, und lernst wichtige Regeln zum Rechnen mit Matrizen kennen.
Was ist eine Matrix? – Definition und Aufbau
Matrizen sind zentrale Bausteine in der Mathematik, insbesondere in der linearen Algebra. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff?
Eine Matrix (Plural: Matrizen) ist eine rechteckige Anordnung von Zahlen oder Variablen in Zeilen und Spalten. Die Dimension einer Matrix wird mit $m \times n$ angegeben, wobei $m$ die Anzahl der Zeilen und $n$ die Anzahl der Spalten angibt. Die einzelnen Zahlen in einer Matrix nennt man Einträge.
Matrizen werden in Klammern dargestellt. Ein Beispiel für eine $2 \times 3$-Matrix:
$$ \begin{pmatrix} 1 & 5 & 7 \\ 3 & 4 & 2 \end{pmatrix} $$
In dieser Matrix hat der Eintrag $a_{2\,1}$ den Wert $3$. Er steht in der zweiten Zeile und ersten Spalte.
Matrizen begegnen dir nicht nur in Mathe, sondern auch in der Informatik: Grafiken bestehen beispielsweise aus Pixelwerten, die in Matrizen gespeichert sind.
Addition und Subtraktion von Matrizen
Um Matrizen zu addieren oder zu subtrahieren, müssen sie die gleiche Dimension haben.
Die Addition erfolgt eintragsweise. Beispiel:
$$ \begin{pmatrix} 4 & 1 \\ 0 & 2 \end{pmatrix} + \begin{pmatrix} 3 & 5 \\ 2 & 7 \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 4 + 3 & 1 + 5 \\ 0 + 2 & 2 + 7 \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 7 & 6 \\ 2 & 9 \end{pmatrix} $$
Die Subtraktion funktioniert analog.
Multiplikation mit einem Skalar
Matrizen können mit Zahlen (Skalaren) multipliziert werden. Dabei wird jeder Eintrag der Matrix mit dem Skalar multipliziert.
Beispiel:
$$ 2 \cdot \begin{pmatrix} 3 & 4 \\ 1 & 0 \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 2 \cdot 3 & 2 \cdot 4 \\ 2 \cdot 1 & 2 \cdoot 0 \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 6 & 8 \\ 2 & 0 \end{pmatrix} $$
Beispielrechnungen
Matrixmultiplikation – Regeln und Voraussetzungen
Die Multiplikation zweier Matrizen ist komplexer. Nicht alle Matrizen können multipliziert werden – die Spaltenzahl der ersten Matrix muss mit der Zeilenzahl der zweiten Matrix übereinstimmen.
$$ \underbrace{ \begin{pmatrix} 1 & 2 \\ 4 & 0 \\ 3 & 1 \end{pmatrix} }_{3\times 2} \cdot \underbrace{ \begin{pmatrix} 3 & 1 & 5 \\ 2 & 4 & 6 \end{pmatrix} }_{2\times 3} = \underbrace{ \begin{pmatrix} 7 & 9 & 17 \\ 12 & 4 & 20 \\ 11 & 7 & 21 \end{pmatrix} }_{3\times 3} $$
Die Matrixmultiplikation ist nicht kommutativ, es gilt also $A \cdot B \neq B \cdot A$.
Matrizen – Wichtige Spezialformen
Einige Matrizen besitzen spezielle Eigenschaften:
- Nullmatrix: Alle Einträge sind null.
- Einheitsmatrix: Alle Diagonaleinträge sind $1$, sonst null.
- Diagonal-Matrix: Alle Einträge außer der Diagonale sind null.
- Transponierte Matrix: Zeilen und Spalten einer Matrix werden vertauscht.
Beispiele:
Matrixart | Beispiel |
---|---|
Nullmatrix | $\begin{pmatrix} 0 & 0 \\ 0 & 0 \end{pmatrix}$ |
Einheitsmatrix | $\begin{pmatrix} 1 & 0 \\ 0 & 1 \end{pmatrix}$ |
Diagonalmatrix | $\begin{pmatrix} 3 & 0 \\ 0 & 2 \end{pmatrix}$ |
Transponierte Matrix | $\begin{pmatrix} 2 & 3 \\ 5 & 1 \end{pmatrix}^T = \begin{pmatrix} 2 & 5 \\ 3 & 1 \end{pmatrix}$ |
Matrizen deren Zeilenanzahl der Spaltenanzahl entspricht ($m \times m$-Matrizen) werden übrigens quadratische Matrizen genannt.
Matrizen – Anwendungsfälle
Wie du schon gelesen hast, haben Matrizen viele verschiedene Anwendungsfälle. Im Folgenden lernst du zwei davon kennen, die in der Schule eine wichtige Rolle spielen können.
Übergangsmatrizen
Übergangsmatrizen sind Matrizen, die innerhalb eines Systems die Übergänge zwischen verschiedenen Status beschreiben. Sie kommen häufig in der Wahrscheinlichkeitsrechnung oder auch der Stochastik zur Anwendung und werden auch Prozessmatrizen oder stochastische Matrizen genannt. Eine Übergangsmatrix ist immer eine quadratische Matrix, deren Zeilen- und Spaltensummen $1$ betragen und deren Einträge zwischen $0$ und $1$ liegen.
Lineare Gleichungssysteme mit Matrizen lösen
Matrizen sind auch ein sehr nützliches Werkzeug, um lineare Gleichungssysteme zu lösen. Entsprechende Matrizen werden erweiterte Koeffizientenmatrix genannt. Sie werden häufig verwendet um das Gauß-Verfahren anzuwenden.
Ausblick – das lernst du nach Matrizen
Nachdem du nun weißt, wie Matrizen aufgebaut sind und wie du mit ihnen rechnen kannst, warten spannende Anwendungen auf dich. Beispielsweise lernst du später, Matrizen zu invertieren oder Determinanten zu berechnen.
Zusammenfassung zum Thema Matrizen
- Matrizen werden durch Zeilen- und Spaltenzahl ($m\times n$) charakterisiert: Diese bestimmen ihre Dimension.
- Matrizen derselben Dimension können addiert und subtrahiert werden.
- Typische Anwendungsfälle für Matrizen sind das Lösen von linearen Gleichungssystemen und das Aufstellen von Übergangsmatrizen.
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