Komplementärregel – Aufgabe

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Grundlagen zum Thema Komplementärregel – Aufgabe
Die Komplementärregel lautet: Die Summe aus der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses und der Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses ist immer gleich 1. Das kann man sich deutlich machen, indem man bedenkt, dass jedes Ergebnis der Ergebnismenge entweder zu einem Ereignis E oder zum Gegenereignis von E gehört. Mit der Komplementärregel kann man manchmal Wahrscheinlichkeitsberechnungen vereinfachen, denn wenn man die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses E kennt, kann man die Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses schnell berechnen und umgekehrt. Sollte sich also die Berechnung der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses als kompliziert herausstellen, kann man versuchen, die Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses zu bestimmen und daraus dann die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses berechnen.
Komplementärregel – Aufgabe Übung
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Nenne die Komplementärregel.
TippsEine Menge und ihre Komplementärmenge ergänzen sich zu der Grundmenge.
Die Laplace-Formel besagt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses $E$ gegeben ist durch den Quotienten aus der Anzahl aller für $E$ günstigen Ergebnisse und die Anzahl aller möglichen Ergebnisse.
Mache dir die Aussage zum Beispiel an Flächen klar.
LösungSei $E$ ein Ereignis und $\bar E$ das zugehörige Komplementärereignis, dann gilt
- $E\cap \bar E=\emptyset$, nämlich, dass in $E$ und $\bar E$ keine gemeinsamen Elemente sind, sowie
- $E\cup \bar E=G$, nämlich, dass $E$ und $\bar E$ vereinigt die Grundmenge $G$ ergeben.
Dabei ist $|E|$ die Menge aller Elemente in $E$.
Nun können nach der Formel nach Laplace die Wahrscheinlichkeiten berechnet werden:
$P(E)=\frac{|E|}{|G|}$ und $P(\bar E)=\frac{|\bar E|}{|G|}$.
Wenn man die beiden Wahrscheinlichkeiten addiert, erhält man $1$:
$\begin{align*} P(E)+P(\bar E)&=\frac{|E|}{|G|}+\frac{|\bar E|}{|G|}\\ &=\frac{|E|+|\bar E|}{|G|}\\ &=\frac{|G|}{|G|}\\ &=1. \end{align*}$
$P(E)+P(\bar E)=1$.
Diese Regel kann oft angewendet werden, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses schwerer zu berechnen ist als die des Komplementärereignisses.
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Berechne die Wahrscheinlichkeiten der Ereignisse und prüfe die Komplementärregel.
TippsEine Menge und ihre Komplementärmenge ergänzen sich zu der Grundmenge.
Nach der Laplace-Formel lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wie folgt berechnen:
$P(E)=\frac{|E|}{|\Omega|}$.
Dabei gibt der Betrag einer Menge die Anzahl der Elemente in dieser Menge an.
Es gibt keine Elemente der Grundmenge, welche sich sowohl in einer Menge als auch in der Komplementärmenge befinden.
LösungUm die Komplementärregel an diesem Beispiel zu überprüfen, muss zunächst die Komplementärmenge zu $E$ bestimmt werden. Diese ist
$\bar E=\{\text{Ass};2;4;6;8;10\}$.
In $E$ befinden sich $4$ Elemente, in $\bar E$ $6$ Elemente und in $\Omega$ $10$Elemente. Mit der Laplace-Formel lassen sich die Wahrscheinlichkeiten
- $P(E)=\frac4{10}$ und
- $P(\bar E)=\frac6{10}$
$P(E)+P(\bar E)=\frac4{10}+\frac6{10}=\frac{10}{10}=1$.
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Ordne dem Ereignis das Komplementärereignis zu.
TippsJedes Element, welches sich in einer Menge befindet, befindet sich nicht in der Komplementärmenge.
Nimm dir $10$ Zettel und schreibe die Zahlen von $1$ bis $10$ darauf. Nimm die Zettel mit den Zahlen der Menge weg: Die übrigen Zahlen bilden die Komplementärmenge.
LösungDas Komplementärereignis oder die Komplementärmenge hängt
- von der Menge und
- von der Grundmenge ab.
- $E=\{2;4;6;8;10\}$, so ist $\bar E=\{1;3;5;7;9\}$,
- $F=\{2;3;4;5;6\}$, so ist $\bar F=\{1;7;8;9;10\}$,
- $G=\{1;2;3,4;5\}$, so ist $\bar G=\{6;7;8;9;10\}$ und
- $H=\{3;4;7;8;9\}$, so ist $\bar H=\{1;2;5;6;10\}$.
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Prüfe die Komplementärregel an einem Beispiel.
TippsDie Komplementärregel lautet: $P(E)+P(\bar E)=1$.
Schreibe sowohl $E$ als auch $\bar E$ als Teilmengen der Grundmenge $\Omega=\{1;2;...;99;100\}$.
Sei $E\subseteq\Omega$, so ist
$P(E)=\frac{|E|}{|\Omega|}$.
Dies ist die Formel nach Laplace.
LösungDie Grundmenge $\Omega=\{1;2;...;99;100\}$.
Das Ereignis $E$ kann ebenfalls als Menge geschrieben werden:
$E=\{1;2;...;88;89\}$.
Es befinden sich $89$ Elemente in $E$.
$\bar E=\{90;91;...;99;100\}$,
in dieser Menge befinden sich $11$ Elemente.
Somit ist $P(E)=\frac{89}{100}$ sowie $P(\bar E)=\frac{11}{100}$. Hier wurde jeweils die Laplace-Regel angewendet.
Nun kann man die beiden Wahrscheinlichkeiten addieren:
$P(E)+P(\bar E)=\frac{89}{100}+\frac{11}{100}=\frac{100}{100}=1$.
Dies ist gerade die Aussage der Komplementärregel.
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Ergänze die Erklärung zur Komplementärmenge.
Tipps„Komplementär“ steht für sich ergänzende Eigenschaften.
Wenn du alle Elemente aus $E$ und $\bar E$ zusammenfügst, erhältst du die Grundmenge $G$.
Zum Beispiel sind „rot“ und „nicht rot“ komplementär.
LösungWas ist ein Komplementärereignis?
Dies kann man sich am Beispiel einer Menge klarmachen, also an der Komplementärmenge.
In $\bar E$ befinden sich alle Elemente aus der Grundmenge, welche sich nicht in $E$ befinden.
Wichtig ist also die zugrundeliegende Grundmenge.
Am Beispiel einer Menge, welche die Elemente Schnecke, Quadrat, Dreieck, Trapez, Kreis und Stern enthält, bedeutet dies:
- Wenn $E$ die Menge mit den Elementen Schnecke und Quadrat ist,
- dann befinden sich in $\bar E$ die Elemente Dreieck, Trapez, Kreis und Stern.
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Berechne die Wahrscheinlichkeit für mindestens einmal Kopf.
TippsVerwende die Komplementärregel.
Die Wahrscheinlichkeiten für „Kopf“ oder „Zahl“ sind jeweils $\frac12$.
Du könntest diese Aufgabe auch mit einem Baumdiagramm lösen. Dafür müsstest du $2^5=32$ Äste zeichnen. Es würde auch einer reichen.
LösungDas Ereignis $E$: „mindestens einmal Zahl“ bedeutet:
- „einmal Zahl“,
- „zweimal Zahl“,
- ...
- „fünfmal Zahl“.
$\bar E$: „keinmal Zahl“.
Die Wahrscheinlichkeit ist durch die Produktregel gegeben durch
$P(\bar E)=\left(\frac12\right)^5=\frac1{32}$.
Mit der Komplementärregel kann die Wahrscheinlichkeit von $E$ berechnet werden:
$\begin{align*} P(E)+P(\bar E)&=1\\ P(E)+\frac1{32}&=1&|&-\frac1{32}\\ P(E)&=\frac{31}{32}. \end{align*}$

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2 Kommentare
Also ist die Komplementärregel das Addieren von dem Ereignis und dem Gegenereignis?
Sehr hilfreich!
Danke!