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Zeitformen, Aktiv und Passiv, Konjunktiv

Die Konjugation der Verben richtet sich unter anderem nach den Kategorien Tempus, Modus (Indikativ/Konjunktiv) und dem Genus Verbi (Aktiv/Passiv).

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Welche Zeitformen gibt es?

Neben der Vergangenheit, der Gegenwart und Zukunft gibt es im Deutschen noch präzisere Abstufungen der Zeitformen. Dabei musst du glücklicherweise nicht exakt auf jede Wortart achten, einzig an der Veränderung der Verben werden unterschiedliche Zeitformen sichtbar. Deshalb nennt man sie auch Zeitwörter. Hier gilt es, zu beachten, dass schwache Verben in allen Zeitformen denselben Wortstamm besitzen, während starke Verben diesen wechseln können.

  • Beispiel für schwache Verben: ich lache – ich lachte (Wortstamm: lach)
  • Beispiel für starke Verben: ich gehe – ich ging

Insgesamt gibt es sechs Zeitformen:

Gegenwart

  • Präsens: ich lache

Vergangenheit

  • Präteritum (Vergangenheit): ich lachte
  • Perfekt (vollendete Gegenwart oder Vorgegenwart): ich habe gelacht
  • Plusquamperfekt (Vorvergangenheit): ich hatte gelacht

Zukunft

  • Futur I (Zukunft): ich werde lachen
  • Futur II (vollendete Zukunft): ich werde gelacht haben

Aktiv und Passiv

Verben werden nicht nur nach ihrer Zeitform konjugiert, sondern auch nach ihrem Modus, nach Person und Numerus sowie nach dem sogenannten Genus Verbi (Verbgeschlecht). Dabei wird zwischen aktiven und passiven Handlungsrichtungen unterschieden.

Im Gegensatz zum Aktivsatz, in dem die handelnde Person eine wichtige Rolle spielt, steht im Passivsatz (auch Leidform) das Geschehen bzw. die Handlung selbst im Mittelpunkt. Wer diesen Vorgang ausführt, ist erst einmal unerheblich. Anders ausgedrückt: Das Aktiv verwendest du, um zu betonen, wer oder was eine Handlung ausführt, während du das Passiv verwendest, um die Handlung selbst zu betonen.

  • Beispiele: Das Fenster ist geschlossen. / Das Brot wird gebacken. / Die Kiste wird gehoben.

Wie hier zu sehen ist, bildest du das Passiv mit einem Hilfsverb (werden, sein) sowie mit dem Partizip II des Vollverbs.

Beim Passiv unterscheidest du außerdem zwischen dem Vorgangspassiv und dem Zustandspassiv. Wie die Namen schon vermuten lassen, verwendest du das Vorgangspassiv, um die Handlung selbst zu beschreiben, das Zustandspassiv hingegen, um den Zustand nach der Handlung zu verdeutlichen.

  • Beispiel Vorgangspassiv: Er wird angefahren. (Subjekt + Form von werden + Partizip II)
  • Beispiel Zustandspassiv: Er ist verletzt. (Subjekt + Form von sein + Partizip II)

Konjunktiv und indirekte Rede

Eine weitere grammatische Kategorie im Zusammenhang mit Verben ist der sogenannte Modus. Das Verb kann dabei eine wirkliche Begebenheit, einen Befehl, aber auch einen Wunsch oder eine Möglichkeit ausdrücken. Der Konjunktiv steht dabei für Situationen, die noch nicht real, aber möglich sind. Deshalb wird er auch Möglichkeitsform genannt. Auch in der indirekten Rede oder in Konditionalsätzen findet er Anwendung. Hierbei gibt es jedoch einige Unterscheide, weshalb zwischen Konjunktiv I und Konjunktiv II unterschieden werden muss.

Konjunktiv I

Den Konjunktiv I findest du in der indirekten Rede, aber auch in einigen festen Wendungen (Ausrufe, Aufforderungen).

  • Der Vater sagte, er habe dafür keine Zeit. (indirekte Rede)
  • Er lebe hoch! (feste Wendung)

Konjunktiv II

Diesen verwendest du, wenn du dir etwas wünschst, aber ebenso in der indirekten Rede, bei Konditionalsätzen oder bei besonders höflichen Formulierungen.

  • Ich wünschte, es wäre wärmer. (Wunsch)
  • Dürfte ich sie bitten, mir etwas mitzubringen? (höfliche Aufforderung)
  • Wenn ich einen Führerschein hätte, würde ich jetzt fahren. (Konditionalsatz)