Raps – eine Nutzpflanze

Grundlagen zum Thema Raps – eine Nutzpflanze
In diesem Video erfährst du viel Interessantes über den Raps als Nutzpflanze und Du lernst vier andere, wertvolle Speiseöle kennen. Es wird der Anbau von Raps in Deutschland vorgestellt und gezeigt, wie man Öl aus Rapssamen gewinnt. Wenn also demnächst auf der Rapsöl-Flasche im Supermarkt "kaltgepresst" steht, dann weißt du nun, was damit gemeint ist. Weiterhin werden dir weitere Verwendungsmöglichkeiten von Rapsöl vorgestellt, an die man gar nicht denkt.
Transkript Raps – eine Nutzpflanze
Willkommen. Heute will ich dir klar machen, welche Bedeutung der Raps hat. Er wird weltweit angebaut. Seit Jahrhunderten wird die Pflanze kultiviert. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum. Früher brauchte man das gewonnene Öl vor allem für Öllampen und als Speiseöl. Ersteres änderte sich bald. In Europa gewann die Rapspflanze im 17. Jahrhundert an Bedeutung und im 19. und 20. Jahrhundert wurden die ölhaltigen Samen zunehmend zur Margarineherstellung verwendet. Jetzt will ich euch noch Öle zeigen, die unseren Speiseplan ergänzen sollten, weil sie wertvoll sind. Meistens sind sie schon an der Farbe zu unterschieden. Aber auch ihre Viskosität ist ein Erkennungsmerkmal. Leinöl, Erdnussöl, Mais-Keim-Öl und Distelöle enthalten reichlich essenzielle Fettsäuren. Doch kommen wir zum Raps zurück. Das ist ja hauptsächlich unser Thema. Die Pflanze ist der Hauptlieferant natürlichen Öls, das die größte Bedeutung hat. Er wird auf ungefähr 9% der Anbaufläche Deutschlands, das sind 1,1 Millionen Hektar, als Winterraps im August nach der Getreideernte ausgesät. Die dicht gesetzten heranwachsenden Keimlinge schränken die Erosion ein und sie bieten dem Rehwild und anderen Tieren reichlich Futter. Sommerraps ist wegen der geringeren Erträge weniger gefragt. Im Mai des folgenden Jahres bringt die kultivierte Rapspflanze etwa 100 Blüten hervor. Daraus entstehen die Schoten. Jede kann bis zu 20 Samen liefern. Um das zu schaffen, muss die Rapspflanze ordentlich viel Kohlenstoffdioxid und Wasser aufnehmen. Der Ölgehalt der Powerpflanze liegt bei 40 bis 45 Prozent. Ein Hektar liefert drei bis fünf Tonnen Rapssaat aus denen im Schnitt 1400 Liter Rapsöl gepresst werden können. Zur Verarbeitung hat Deutschland 11 große und etwa 40 kleine Ölmühlen. Es gibt zwei Möglichkeiten der Ölgewinnung. Das Kalt- und das Warmpressen der ölhaltigen Samen. Ein großer Teil der Ernte wird zur Kraftstofferzeugung genutzt. Dazu müssen die Samen zunächst sanft kaltgepresst und gefiltert werden. Das Warmpressen wird unter hohem Druck durchgeführt, wobei sich das Pressgut erhitzt. Man gewinnt das Futter-Öl und der übrig gebliebene Presskuchen ist ein begehrtes Eiweißfutter. Die Rapssamen werden aufgemahlen und gelangen in die Ölpresse. Ein Schneckentrieb verdichtet sie so, dass Öl hervortritt. Speise- oder Futter-Öl werden in einer Rinne gesammelt und aufgefangen. Das hier gezeigte Warmpressen erfolgt bei hohem Druck. Man gewinnt vor allem das Futter-Öl und übrig bleibt der Presskuchen, er ist ein begehrtes Eiweißfutter. In Form von Pellets gelangt er in die Tierzuchtbetriebe. Ich komme jetzt zur Zusammenfassung. Blicken wir nochmal zurück. 60% der Ernte werden zu Speiseöl verarbeitet. Rapsöl ist das bedeutendste Pflanzenöl in Deutschland. Es wird auch als Futter-Öl verwendet. Neu ist für euch, dass das Öl auch als Sägeketten-Öl und als Hydrauliköl Verwendung findet. Pflanzenöle können aber auch direkt als Kraftstoff Einsatz finden. Da nicht alles Motoren dafür geeignet sind, muss man auch Biodiesel herstellen. Rapsöl enthält Fettsäuren. Diese können für die Herstellung von Waschmitteln genutzt werden. Der Vorteil ist, dass die Reinigungsmittel biologisch abbaubar sind. Ja, und keiner wird es ahnen, sogar Lacke und Kunststoffe können auf der Basis von Rapsöl hergestellt werden. Jeder konnte es sehen, Raps ist eine wirklich eine Powerpflanze. Sie speichert Sonnenenergie und sie ist zugleich Energieträger und Rohstoff. Ich hoffe, es hat euch gefallen und wir sehen uns bald wieder.

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Sehr interessant 😀