Pfadregel und Summenregel – Kugeln ziehen (2)

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Grundlagen zum Thema Pfadregel und Summenregel – Kugeln ziehen (2)
Wenn du Wahrscheinlichkeitsrechnung machst, bekommst du bestimmt irgendwann eine Kugel-zieh-Aufgabe. In dieser Aufgabe geht es um das zweifache Ziehen mit Zurücklegen. Es sind zwei Ereignisse gegeben: A= {die Summe der Zahlen auf den Kugeln ist höchstens 3} und B= {(1;1), (2;1), (3;1), (4;1)} Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis: Die Summe ist höchstens 3 und es tritt ein Ergebnis aus B ein.
Außerdem erfährst du im Video, mit welchen Tricks du ein gutes Baumdiagramm zeichnen kannst.
Pfadregel und Summenregel – Kugeln ziehen (2) Übung
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Ergänze die Erklärungen zu dem Baumdiagramm.
Tipps- Ein Ergebnis ist ein möglicher Ausgang eines Zufallsversuchs.
- Ein Ereignis ist ein Menge, in welcher sich Ergebnisse befinden.
LösungMit Baumdiagrammen kannst du mehrstufige Zufallsversuche gut überschaubar darstellen.
Zum einen kannst du damit alle Ergebnisse aufschreiben und zum anderen zu diesen Ergebnissen die Wahrscheinlichkeiten berechnen.
Hier siehst du, wie du ein Baumdiagramm erstellst.
- Du verzweigst zu den (vier) verschiedenen Ergebnissen der ersten Stufe.
- An die Äste, welche zu diesen Ergebnissen führen, schreibst du die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten.
- Von jedem der Ergebnisse verzweigst du wieder zu den (vier!) Ergebnissen in der zweiten Stufe.
- Auch an diese Äste schreibst du die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten. Hierauf wurde auf Grund der Übersichtlichkeit verzichtet.
- Abschließend kannst du am Ende eines jeden Pfades das Ergebnis notieren, zu dem dieser Pfad führt.
- Mit Hilfe der Pfadmultiplikationsregel kannst du die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Ergebnisse berechnen.
- Mit der Pfadadditionsregel kannst du die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen berechnen. Ereignisse sind Mengen, deren Elemente verschiedene Ergebnisse sind.
-
Gib die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A $\cap$ B an.
TippsDie Schnittmenge zweier Mengen ist die Menge aller Elemente, welche sowohl in der einen als auch in der anderen Menge enthalten sind.
- Die Pfadmultiplikationsregel verwendest du zum Berechnen der Wahrscheinlichkeiten von Ergebnissen. Diese stehen am Ende eines Pfades.
- Die Pfadadditionsregel verwendest du zum Berechnen der Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen. Ein Ereignis ist eine Menge, in welcher sich Ergebnisse befinden.
Zum Beispiel ist die Wahrscheinlichkeit von $(1;1)$ gegeben durch
$P(1;1)=\frac13\cdot \frac13=\frac19$.
LösungMit Hilfe dieses Baumdiagramms kannst du zum einen den oben beschriebenen Zufallsversuch anschaulich darstellen und zum anderen die Ergebnisse am Ende der Pfade ablesen.
Schauen wir uns nun die verschiedenen relevanten Ereignisse an.
A: Die Augensumme ist kleiner oder gleich $3$.
Damit ist A $=\{(1;1);(1;2);(2;1)\}$.
Das Ereignis B ist direkt als Menge gegeben:
B $=\{(1;1);(2;1);(3;1);(4;1)\}$
Der Schnitt der beiden Mengen
Also ist A $\cap$ B $=\{(1;1);(2;1)\}$.
Nun kannst du die Wahrscheinlichkeiten dieser beiden Ergebnisse mit der Pfadmultiplikationsregel berechnen. Du multiplizierst die Wahrscheinlichkeiten entlang des jeweiligen Pfades.
- $P(1;1)=\frac13\cdot\frac13=\frac19$
- $P(2;1)=\frac16\cdot\frac13=\frac1{18}$
$P($A $\cap$ B$)= \frac19 + \frac1{18} = \frac2{18} + \frac1{18} = \frac3{18} = \frac16$
-
Berechne die Wahrscheinlichkeiten der angegebenen Ereignisse.
TippsMache dir jeweils klar, welche Ergebnisse in dem jeweiligen Ereignis liegen.
Ein Ereignis kann übrigens auch aus nur einem Ergebnis bestehen.
Die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Ergebnisse erhältst du, wenn du entlang des Pfades die Wahrscheinlichkeiten multiplizierst.
Die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen erhältst du, indem du die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse, welche in dem Ereignis liegen, addierst.
LösungDie Pfadadditionsregel besagt:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses erhält man durch Addieren der Wahrscheinlichkeiten der zugehörigen Pfade.
Anders formuliert: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses erhält man durch Addieren der Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse, die in diesem Ereignis enthalten sind.
Nun musst du dir also jeweils klarmachen, welche Ergebnisse zu diesem Ereignis gehören:
A: Es wird genau eine $1$ gezogen.
- A $=\{(1;2);(1;3);(1;4);(2;1);(3;1);(4;1);\}$
- Damit ist $P($A$)=\frac1{18}+\frac{1}{9}+\frac1{18}+\frac1{18}+\frac1{9}+\frac1{18}=\frac49$.
- B $=\{(1;2);(2;2);(3;2);(4;2)\}$
- Damit ist $P($B$)=\frac1{18}+\frac1{36}+\frac1{18}+\frac1{36}=\frac16$.
- C $=\{(1;2)\}$
- Damit ist $P($C$)=\frac1{18}$.
-
Wende die Pfadmultiplikationsregel an, um die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse zu berechnen.
TippsHier siehst du das zugehörige Baumdiagramm und am Ende der Pfade die Ergebnisse als geordnete Paare der gezogenen Farben.
Die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Ergebnisse des einstufigen Zufallsversuches siehst du hier.
Die Pfadmultiplikationsregel besagt:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses erhält man durch Multiplizieren der Wahrscheinlichkeiten entlang des zugehörigen Pfades.
LösungZur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse des obigen Zufallsversuchs verwendest du die Pfadmultiplikationsregel:
Du multiplizierst die Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades, der zu einem Ergebnis führt.
- $P($r;r$)=\frac15\cdot \frac15=\frac1{25}=0,04$
- Es gilt $P($r;b$)=P($b;r$)=P($r;g$)=P($g;r$)$.
- Hier siehst du beispielhaft die Berechnung einer dieser Wahrscheinlichkeiten: $P($r;b$)=\frac15\cdot \frac25=\frac2{25}=0,08$
- Alle übrigen Ergebnisse haben die gleiche Wahrscheinlichkeit.
- Diese Wahrscheinlichkeit wird hier an einem Beispiel berechnet: $P($b;g$)=\frac25\cdot \frac25=\frac4{25}=0,16$
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Beschreibe, welche Regeln zur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten verwendet werden.
TippsWenn du einen Spielwürfel zweimal wirfst, erhältst du geordnete Paare der oben liegenden Augenzahlen.
Es gibt insgesamt $36$ solcher Ergebnisse.
Die Wahrscheinlichkeit für jedes dieser Paare ist gleich groß: $\frac1{36}$
Wie berechnest du dies?
Hier siehst du zum Beispiel den Pfad, der zu dem Paar $(1;1)$ führt.
Die Wahrscheinlichkeit, die Augenzahl $1$ zu würfeln, ist jeweils an einem Ast des Pfades angeschrieben.
LösungEs gibt zwei Regeln zum Berechnen von Wahrscheinlichkeiten im Zusammenhang mit Baumdiagrammen.
- Mit der Pfadmultiplikationsregel berechnest du die Wahrscheinlichkeiten von Ergebnissen am Ende eines Pfades.
- Mit der Pfadadditionsregel die Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen. Ein Ereignis ist eine Menge, welche aus Ergebnissen besteht.
Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses erhält man durch Multiplizieren der Wahrscheinlichkeiten entlang des zugehörigen Pfades.
Die Pfadadditionsregel besagt:
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses erhält man durch Addieren der Wahrscheinlichkeiten der zugehörigen Pfade.
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Wende die Pfadadditionsregel an, um die Wahrscheinlichkeit dafür zu berechnen, dass sowohl Ereignis A als auch Ereignis B eintreten.
TippsHier siehst du das zu dem obigen Zufallsversuch gehörende Baumdiagramm.
Du kannst die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse berechnen, indem du die Wahrscheinlichkeiten entlang des Pfades multiplizierst.
Es gelten folgende Wahrscheinlichkeiten:
- $P($r;r$)=\frac15\cdot \frac15=\frac1{25}=0,04$
- $P($g;r$)=\frac25\cdot \frac15=\frac2{25}=0,08$
- $P($b;b$)=\frac25\cdot \frac25=\frac4{25}=0,16$
Zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit von Ereignissen verwendest du die Pfadadditionsregel: Du addierst die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse, welche in dem Ereignis liegen.
LösungMit Hilfe eines Baumdiagramms und den Pfadregeln kannst du Wahrscheinlichkeiten von Ergebnissen sowie Ereignissen berechnen.
A: Es wird keine grüne Kugel gezogen.
- Überlege dir, welche Ergebnisse in diesem Ereignis liegen:
- A $=\{($r;r$);($r;b$);($b;r$);($b;b$)\}$
- Addiere nun die Wahrscheinlichkeiten der Ergebnisse:
- $P(A)=0,04+0,08+0,08+0,16=0,36$
B: Die zweite gezogene Kugel ist blau.
- B $=\{($r;b$);($b;b$);($g;b$)\}$
- $P($B$)=0,08+0,16+0,16=0,4$
- C $=\{($r;b$);($b;b$)\}$
- $P($C$)=0,08+0,16=0,24$

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1 Kommentar
Sehr gutes Video ! Allen denen solche Aufgaben noch schwerfallen , würde ich dieses Video empfehlen .