Recycling ist die Wiederverwertung von Produkten wie Papier, Glas und Kunststoffen. Das bekannte grüne Recyclingsymbol zeigt, welche Dinge recycelbar sind. Erfahre, wie Papier recycelt wird und wie Glas erfolgreich wiederverwendet wird. Weitere Informationen findest du hier! Spannend? Das und vieles mehr erfährst du im folgenden Text.
Sicher hast du schon einmal vom Begriff Recycling gehört. Und bestimmt hast du auch eine grobe Vorstellung, was es damit auf sich hat. Aber was versteht man eigentlich genau unter dem Begriff Recycling? Wie funktioniert Recycling? Und ganz wichtig: Welche Materialien sind überhaupt recyclebar? Das Wichtigste rund um das Thema Recycling findest du hier ganz einfach erklärt.
Die Abbildung zeigt dir das allgemeine Recyclingzeichen. Je nach Verpackungsart werden meist noch zusätzliche spezifische Symbole für das Glasrecycling, Papierrecycling und das Kunststoffrecycling eingesetzt.
Was bedeutet Recycling konkret?
Das bekannte grüne Recyclingsymbol wirst du wahrscheinlich schon öfter gesehen haben. Man findet es auf den unterschiedlichsten Verpackungsmaterialien. Besonders häufig ist es auf Papier-, Glas- und Kunststoffprodukten abgedruckt. Das Symbol zeigt an, dass das jeweilige Produkt recycelbar ist, d. h., es kann wiederverwendet bzw. wiederverwertet werden.
Der Begriff Recycling kommt aus dem Englischen und wird meist im Zusammenhang mit der Wiederverwertung eingesetzt. Wortwörtlich kann man den Begriff mit zurück in den Kreislauf übersetzen.
Ein einfaches Beispiel für das Recycling ist die Wiederverwertung der Aluminiumdose. Diese wird nach der Entsorgung erst eingeschmolzen und anschließend wiederverwertet, indem man einen neuen Gegenstand aus ihr herstellt.
Papierrecycling einfach erklärt
Trotz neuer digitaler Medien ist Papier nach wie vor eine wichtige Ressource. Umso bedeutender ist es daher, Papier richtig zu recyclen. Aber wie funktioniert das Recycling von Papier?
Im Folgenden sind die wichtigsten Schritte des Papierrecyclingvorgangs aufgelistet:
Die Rückgabe des Papiers in den Recyclingkreislauf erfolgt, indem man das Papier in eine Altpapiertonne wirft.
Der nächste Schritt im Papierrecyclingverfahren ist der Sortiervorgang. Hierbei wird das Papier nach der Farbe getrennt. Aus dunklen Pappkartons kann später nämlich kein weißes Kopierpapier hergestellt werden.
Nach der Sortierung wird das Papier von Fremdkörpern gesäubert und zerkleinert.
Anschließend wird die Druckerfarbe aus den Fasern entfernt. Hierzu wird das zerkleinerte Papier mit Wasser vermengt, sodass ein Brei entsteht.
Im letzten Schritt des Papierrecyclingablaufs wird dieser Brei getrocknet und wieder zu neuem Papier ausgerollt.
Daraus können wieder neue Hefte und Blöcke hergestellt werden und das Holz in den Wäldern bleibt verschont.
Papierrecyclingfakten
Wie viel Prozent Papier wird recycelt?
In Deutschland wird von dem zurückgegebenen Altpapier 99,8 % wieder recycelt.
Welches Papier ist recycelbar?
Jede Papiersorte, die frei von Verunreinigungen ist, kann recycelt werden.
Wie oft kann man Papier recyclen?
Papier kann zwischen fünf- bis siebenmal recycelt werden.
Glasrecycling einfach erklärt
Auch Glas ist ein Produkt, das sich einfach wiederverwerten lässt. Wie man Glas recyclen kann, liest du hier.
Um ein leeres Einmachglas beispielsweise wieder erfolgreich in den Glasrecyclingkreislauf zu integrieren, ist es sehr wichtig, das Glas in den richtigen Container zu geben. Hierbei spielt die Glasfarbe eine entscheidende Rolle. In Deutschland trennt man nach Braun-, Grün- und Weißglas.
Außerdem sollte man darauf achten, dass keine Fremdstoffe in den Gläsern sind und Deckel und andere Verschlüsse bereits abgeschraubt sind. Für den Glasrecyclingvorgang ist es also wichtig, dass das Glas nach Farben getrennt wird und sich keine anderen Stoffe mehr in dem Glas befinden.
Glasrecyclingfakten
Ist Glas recycelbar?
Ja, Glas wird in Deutschland wiederverwertet.
Wie oft kann Glas recycelt werden?
Glas kann beliebig oft recycelt werden.
Wie viel Prozent Glas wird recycelt?
In Deutschland werden 84,1 % des zurückgegebenen Glases wiederverwertet.
Was passiert mit dem Glas?
Das Altglas wird zu neuen Glasverpackungen geformt.
Kunststoffrecycling einfach erklärt
Im Gegensatz zu Glas und Papier ist die Recyclingrate von Kunststoffen weniger zufriedenstellend. Hier wird bisher noch zu viel Plastikmüll verbrannt, anstatt ihn zu recyceln.
Die gesammelten Kunststoffabfälle durchlaufen im Kunststoffrecyclingkreislauf verschiedene Prozesse, in denen unterschiedliche Kunststoffrecyclingmaschinen zum Einsatz kommen. Ähnlich wie bei Papier und Glas findet auch im Kunststoffrecyclingverfahren zuerst ein Sortiervorgang statt.
Anschließend werden die Kunststoffe zu Ballen gebündelt, zerkleinert und gereinigt. Zuletzt findet dann das sogenannte Granulieren statt. Hierbei wird das Material durch Aufschmelzen und Abkühlen zu feinem Granulat verarbeitet. Aus diesem Granulat lassen sich dann wieder neue Produkte herstellen.
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Eine Möglichkeit, weniger Restmüll zu produzieren: den häuslichen Abfall möglichst gut sortieren und in den verschiedenen Behältern entsorgen. Papier zum Beispiel, es wird von speziellen Müllwagen abgeholt. Papier lässt sich sehr gut wieder aufbereiten. 2011 wurden über 22 Millionen Tonnen Papier, Karton und Pappe produziert. Dabei kamen rund 15 Millionen Tonnen Altpapier zum Einsatz. Vor allem Verpackungen und Zeitungen bestehen zu 100% aus Altpapier. Je mehr altes Papier wiederverwertet wird, desto weniger frisches Holz wird benötigt. Papier aus frischem Holz herzustellen, verbraucht deutlich mehr Energie. Und es kommt dabei fast dreimal so viel Wasser zum Einsatz. Bei Recyclingpapier ist auch der CO2-Ausstoß geringer. Deswegen tragen Produkte aus 100% Altpapier den blauen Umweltengel. In vielen Gemeinden werden auch Leichtverpackungen getrennt entsorgt. Sie bestehen aus Kunststoff und Verbundstoffen, Aluminium oder Weißblech. Oft sind sie mit dem grünen Punkt gekennzeichnet. Der Kunststoffabfall wird eingeschmolzen und zu Granulat verarbeitet, ein Sekundärrohstoff für die Kunststoffindustrie. Die wiederum macht daraus neue Dübel zum Beispiel oder Parkbänke und Plastikmöbel. Beim Altglas Recycling in Deutschland wird getrennt zwischen Grünglas, Weißglas und Braunglas. Andere Länder, zum Beispiel Österreich, trennen nur zwischen Weiß- und Buntglas. In Deutschland werden über 80% des Altglases recycelt. Sieben Milliarden Flaschen und Gläser landen jedes Jahr in den Sammelcontainern. Auch wenn es von unten so aussieht, die verschiedenen Farbfraktionen werden im Lkw nicht einfach wieder vermischt. Die Anhänger haben drei Kabinen eine ist für Weißglas. Fehlwürfe führen zu ungewollten Farbstichen bei der Herstellung von neuem farblosem Glas. Aus alten Scherben neues Glas zu machen, spart Rohstoffe und Energie. Das Einschmelzen von Altglas erfordert weniger Zeit und geringere Temperaturen. Es gibt Flaschen, für die man beim Einkauf Pfand bezahlt. Wer die leeren Glasbehälter in den Laden zurückbringt, bekommt das Geld wieder. Ein Anreiz, Ressourcen zu schonen und Energie zu sparen. Es gibt Mehrwegflaschen, also solche, die gereinigt und mehrmals befüllt werden, und Einwegflaschen. Diese PET-Flaschen gehen einen ganz anderen Recycling-Weg. Ungefähr 800 Millionen PET-Flaschen sind pro Jahr in Deutschland im Umlauf. Das duale System recycelt heute praktisch alle gesammelten PET-Flaschen. Der Löwenanteil wird nach Asien verschifft. Dort ist das Recycling der Plastikflaschen günstiger. In speziellen Aufbereitungsanlagen werden die PETs in kleine Flakes zerhackt. Etiketten, Staub und Feinteile werden herausgewaschen und -geblasen. Die Flakes gelangen zusammen mit den Verschlüssen zum Einweichen in die Vorwäsche. Die Deckel werden später abgetrennt und an die kunststoffverarbeitende Industrie geliefert. Es folgt noch eine Reihe von weiteren Reinigungsbädern und Mischvorgängen. Und dann sind die Kunststoffflakes wieder lebensmitteltauglich. Im Spritzgussverfahren verwandeln sich die Flakes in neue PET-Flaschen. Ein Großteil der gebrauchten PET-Flaschen aber findet eine ganz andere Verwendung. Man füllt damit zum Beispiel Sofakissen oder Stofftiere. Weiße Flex werden auch zu Textilfasern weiterverarbeitet und dann zu Vliespullis verwebt. Ein Paradebeispiel für Upcycling.
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