Erdbeben und andere Naturkatastrophen
- Erdbeben und andere Naturkatastrophen
- Naturkatastrophen – Definition
- Naturkatastrophen – Unterschied zu normalen Naturereignissen
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Lerntext zum Thema Erdbeben und andere Naturkatastrophen
Erdbeben und andere Naturkatastrophen
Stell dir vor, du sitzt gemütlich zuhause und plötzlich wackelt der Boden – Regale zittern, Gläser klirren und der Tisch rüttelt kräftig. Ein Erdbeben kann so plötzlich kommen, dass man erstmal gar nicht versteht, was gerade geschieht. Erdbeben gehören zu den bekanntesten Naturkatastrophen. Aber was sind Naturkatastrophen überhaupt und wie unterscheiden sie sich von normalen Naturereignissen? Genau das erfährst du in diesem Text.
Naturkatastrophen – Definition
Eine Naturkatastrophe ist ein natürliches Ereignis, das schwere Schäden verursacht, Menschenleben bedrohen kann und meist großen Einfluss auf das tägliche Leben hat.
Naturkatastrophen treten auf der ganzen Welt auf und haben verschiedene Ursachen. Dazu gehören:
- geologische Katastrophen: wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Erdrutsche und Tsunamis
- hydrologische Katastrophen: wie Überschwemmungen, Hochwasser
- meteorologische Katastrophen: wie Stürme, Wirbelstürme, Hurrikane, Dürren, Lawinen
- große Waldbrände: wie Busch- und Steppenbrände
Wusstest du schon?
Auch in Deutschland kann es Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder starke Stürme geben.
Naturkatastrophen – Unterschied zu normalen Naturereignissen
Ein Gewitter, ein Regenschauer oder leichter Schneefall sind Naturereignisse – diese treten regelmäßig auf, ohne Schaden anzurichten. Erst wenn diese Ereignisse in extremer Form auftreten und zu großen Schäden oder Gefahren führen, sprechen wir von einer Naturkatastrophe.
Beispiele für Naturereignisse
- Gewitter ohne schwere Folgen
- Schneefall, der zu keiner Lawine führt
- Hochwasser, das im Flussbett bleibt und niemanden gefährdet
Erdbeben – Entstehung
Die Erde ist keine starre Kugel. Ihre Kruste besteht aus riesigen Gesteinsplatten, den sogenannten Erdplatten, die auf dem flüssigen Gestein des oberen Erdmantels aufliegen. Die Platten bewegen sich ganz langsam – dabei stoßen sie aneinander oder verhaken sich ineinander. Es bauen sich Spannungen auf, die sich plötzlich lösen – es kommt zu einem Erdbeben. Jeden Tag gibt es auf der Welt sehr viele Erdbeben – oft Hunderte oder sogar Tausende. Die meisten davon sind aber so schwach, dass wir sie gar nicht spüren. Nur ganz selten kommt es zu wirklich starken Erdbeben, die Häuser beschädigen oder für Menschen gefährlich werden. Solche starken Beben treten nur ab und zu und in bestimmten Regionen der Welt auf. Dazu zählen vor allem Gebiete, die an den Grenzen von Erdplatten liegen. Wir haben nachfolgend ein paar Begriffe rund um das Thema Erdbeben für dich zusammengestellt:
Begriff | Erklärung |
---|---|
Erdplatten | große Gesteinsstücke, aus denen die Erdkruste besteht |
Epizentrum | Punkt an der Erdoberfläche direkt über dem Erdbebenherd (Hypozentrum) |
Hypozentrum | Punkt unter der Erde, an dem ein Erdbeben entsteht, seismische Quelle |
Seismograph | Gerät, das Erdbeben misst und aufzeichnet |
Wusstest du schon?
Die Stärke von Erdbeben misst man auf der sogenannten Richter-Skala. Je höher der Wert, desto stärker das Beben.
Weitere Naturkatastrophen
Neben Erdbeben gibt es weitere Katastrophen, die du aus Nachrichten oder vielleicht aus deinem Alltag kennst:
Vulkanausbrüche
Ein Vulkanausbruch passiert, wenn heißes, flüssiges Gestein (Magma) aus dem Inneren der Erde zur Oberfläche aufsteigt. Dann treten heiße Lava, Asche und giftige Gase aus. Vulkanausbrüche können ganze Orte verschütten oder zerstören. Doch warum geschieht das?
Unter der Erdoberfläche herrscht großer Druck und hohe Hitze, weshalb das Gestein schmilzt. Dieses flüssige Magma sammelt sich in einer Magmakammer. Wird der Druck in der Magmakammer zu groß, steigt das Magma nach oben und dringt durch Risse und Öffnungen im Gestein nach außen. Wenn es die Erdoberfläche erreicht, sprechen wir von einem Vulkanausbruch.
Hochwasser und Überschwemmungen
Hochwasser tritt meistens dann auf, wenn es besonders lange oder sehr stark geregnet hat oder wenn Schnee schnell schmilzt. Flüsse und Seen bekommen dadurch in kurzer Zeit so viel Wasser, dass es in ihrem normalen Flussbett nicht mehr genug Platz findet und über die Ufer tritt. Typische Ursachen für Hochwasser sind:
- Starkregen über längere Zeit,
- plötzlicher Schneeschmelze im Frühling und
- Starkregen auf gefrorenem oder versiegeltem Boden, der das Wasser nicht aufnehmen kann. Wenn Wasser Häuser, Straßen und Felder überschwemmt, sprechen wir von Überschwemmungen.
Stürme und Wirbelstürme
Stürme entstehen durch starke Luftbewegungen. Besonders gefährlich sind Wirbelstürme wie Hurrikane, Taifune und Tornados, bei denen sich Luftmassen in einer Kreisbewegung drehen. Sie entstehen meistens über warmem Meerwasser. Sie können Häuser zerstören und schwere Verwüstungen anrichten.
Lawinen und Erdrutsche – Gefahr am Hang
Eine Lawine entsteht, wenn große Mengen Schnee plötzlich einen Berghang hinunter rutschen. Dazu kommt es meist, wenn eine Schneeschicht nicht mehr stabil ist, zum Beispiel durch:
- frischen, schweren Neuschnee, der auf einer älteren Schneeschicht liegt,
- steigende Temperaturen, die den Schnee zum Schmelzen bringen und
- starke Erschütterungen, etwa durch Menschen oder Tiere.
Wenn der Schnee zu schwer wird oder ins Rutschen gerät, löst er sich und donnert ins Tal. Lawinen sind besonders für Menschen gefährlich, die in den Bergen unterwegs sind, zum Beispiel beim Skifahren oder Wandern. Bei einem Erdrutsch geraten Erde, Steine und Schlamm an einem Hang ins Rutschen. Typische Ursachen dafür sind:
- lange oder heftige Regenfälle, die den Boden aufweichen,
- schnelles Schmelzen von Schnee und Eis,
- starke Erdbeben, die den Boden erschüttern und
- steile Berghänge mit lockerer Erde oder Gestein.
Wenn der Boden durch Wasser oder Erschütterungen nicht mehr fest genug ist, rutscht er plötzlich ab und kann dabei Straßen, Häuser und ganze Ortschaften verschütten oder beschädigen.
Klimawandel und Naturkatastrophen
Der menschengemachte Klimawandel führt zu einer Erwärmung der Erdatmosphäre. Diese wirkt sich auf das Wetter aus. Dadurch nehmen manche Naturkatastrophen zu oder werden stärker. Besonders Hitze, Starkregen, Dürre oder Unwetter treten häufiger auf. Wie kann das sein? Da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit speichern kann, kommt es beispielsweise zu mehr Extremniederschlägen – nur um ein Beispiel zu nennen.
Die Folgen des Klimawandels zeigen uns, wie wichtig es ist, auf unsere Umwelt zu achten. Wir können Naturkatastrophen zwar nicht verhindern, aber wir sollten auch nicht einfach dabei zusehen, wie sie immer häufiger und extremer auftreten.
Zusammenfassung zum Thema Erdbeben und andere Naturkatastrophen
- Naturkatastrophen sind Ereignisse, die schwere Schäden anrichten und Menschenleben bedrohen können.
- Erdbeben entstehen durch Bewegungen der Erdplatten.
- Auch Vulkanausbrüche, Hochwasser, Wirbelstürme und Lawinen zählen zu Naturkatastrophen, wenn sie in extremer Form auftreten und eine Gefahr darstellen.
- Nicht jedes Naturereignis ist eine Katastrophe. Beispielsweise treten täglich viele Erdbeben auf, die völlig harmlos sind.
- Der Klimawandel verstärkt Extremwetterlagen und Naturkatastrophen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Erdbeben und andere Naturkatastrophen
Hydrologie ist die Wissenschaft des Wassers und seiner Erscheinungsformen.
Meteorologie beschäftigt sich mit dem Wetter, also mit allem, was in der Atmosphäre passiert.
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