Schalenbau der Erde
Der Schalenbau der Erde ist nicht nur spannend, sondern essenziell für das Verständnis von Naturereignissen. Lerne die Schichten der Erde kennen und entdecke, wie sie unser Leben prägen. Neugierig geworden? Der folgende Text hat alle Antworten!
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Lerntext zum Thema Schalenbau der Erde
Schalenaufbau der Erde
Wenn du auf der Erde stehst, spürst du vor allem eins: festen Boden unter den Füßen. Doch was befindet sich eigentlich unterhalb der Erdoberfläche? Tatsächlich ist die Erde im Inneren ganz anders aufgebaut als außen. In diesem Text erfährst du, wie der Aufbau der Erde grob aussieht, aus welchen Schichten die Erde besteht und warum dieser Aufbau einen so großen Einfluss auf das Leben unseres Planeten hat.
Erdbeben, Vulkanausbrüche oder heiße Quellen haben ihren Ursprung tief im Inneren der Erde. Wenn du weißt, wie die Erde aufgebaut ist, kannst du viele Naturerscheinungen besser verstehen!
Wie ist die Erde aufgebaut? – Schichten der Erde
Die Erde besteht nicht aus einer einheitlichen Masse, sondern aus mehreren Schichten, die wie die Schalen einer Zwiebel übereinanderliegen. Fachleute sprechen daher vom Schalenbau der Erde.
Der Schalenbau der Erde beschreibt die Aufteilung der Erde in verschiedene Kugelschalen, die sich in Material, Temperatur und Dichte unterscheiden.
In der folgenden Tabelle erhältst du einen Überblick über die einzelnen Schichten und ihre Besonderheiten:
Schicht | Tiefe | Zustand | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Erdkruste | 0–70 km | fest | die Haut der Erde, dünn und hart, besteht aus Gesteinen wie Granit und Basalt |
oberer Erdmantel | 70–400 km | fest bis zähflüssig | enthält Magma, hier findet Strömung statt – treibt die Bewegung der Erdplatten an |
unterer Erdmantel | 400–2 900 km | fest | besteht aus dichten Gesteinen, extrem hoher Druck und Temperatur |
äußerer Erdkern | 2 900–5 100 km | flüssig | flüssiges Eisen und Nickel, Ursprung des Magnetfelds der Erde |
innerer Erdkern | 5 100–6 371 km | fest | besteht aus festem Eisen, trotz extremer Hitze wegen des enormen Drucks |
Die Erdkruste
Die Erdkruste ist die äußerste und zugleich dünnste Schicht der Erde. Sie bildet den festen Boden, auf dem wir leben, bauen und uns bewegen. Es gibt zwei Formen der Erdkruste:
- Kontinentale Kruste: bis zu 70 km dick, bildet die Landmassen
- Ozeanische Kruste: nur etwa 5 bis 10 km dick, liegt unter den Ozeanen
Die Erdkruste ist in riesige Platten unterteilt, die sich langsam bewegen – diese Bewegung nennt man Plattentektonik.
Durch die Bewegung der Erdplatten entstehen Gebirge, Erdbeben und Vulkane. Die Alpen zum Beispiel verdanken ihre Entstehung dieser Bewegung!
Der Erdmantel
Unter der Erdkruste liegt der Erdmantel. Er besteht größtenteils aus festem Gestein, das im unteren Teil aber teilweise zähflüssig ist – wie sehr dicker Brei. Im oberen Mantel findet man auch das heiße Magma, das bei Vulkanausbrüchen aus dem Inneren der Erde austritt.
Der Begriff Magma bezeichnet geschmolzenes Gestein im Erdinneren. Tritt es bei einem Vulkanausbruch an die Oberfläche, nennt man es Lava.
Der Erdmantel ist etwa 2 800 km dick – also die mit Abstand dickste Schicht der Erde!
Der Erdkern
Ganz im Inneren liegt der Erdkern, der aus zwei sehr unterschiedlichen Teilen besteht: dem äußeren und dem inneren Kern.
- Der äußere Kern ist flüssig und besteht aus Eisen und Nickel. Die Bewegungen dieser heißen, flüssigen Metalle erzeugen das Magnetfeld der Erde.
- Der innere Kern ist trotz seiner hohen Temperatur fest – der Druck ist hier so gewaltig, dass das Material zusammengepresst wird.
Das Magnetfeld lenkt gefährliche Teilchenstrahlung von der Sonne – die sogenannten Sonnenwinde – ab. Ohne diesen Schutz würde die Strahlung die Atmosphäre beschädigen und das Leben auf der Erde gefährden.
Physikalische Eigenschaften der Erdschichten
Je weiter man ins Erdinnere vordringt, desto mehr verändern sich also die Bedingungen.
Temperatur, Druck und Materialzusammensetzung unterscheiden sich deutlich von Schale zu Schale. Schauen wir mal genauer hin:
Temperatur
- In der Erdkruste beträgt die Temperatur im Durchschnitt 0 bis 700 °C.
- Im Erdmantel steigt sie auf bis zu 3 500 °C an.
- Im äußeren Kern herrschen etwa 4 000 bis 5 000 °C.
- Im inneren Kern sind es sogar über 6 000 °C – heißer als die Oberfläche der Sonne!
Druck
- In der Erdkruste ist der Druck noch relativ gering.
- Mit jedem Kilometer Tiefe nimmt er stark zu.
- Im inneren Kern ist der Druck mehr als drei Millionen Mal so hoch wie an der Erdoberfläche.
Materialien
- Erdkruste: leichte Gesteine wie Granit (Land) und Basalt (Meeresboden)
- Erdmantel: Silikate mit Magnesium und Eisen, stellenweise Magma
- Äußerer Kern: flüssiges Eisen und Nickel
- Innerer Kern: festes Eisen, unter enormem Druck
Warum ist der Schalenbau der Erde so wichtig?
Der Aufbau der Erde ist nicht nur spannend, sondern auch entscheidend für viele Prozesse auf unserem Planeten. Ohne den Erdmantel gäbe es keine Vulkane. Ohne den Erdkern kein Magnetfeld, das uns vor gefährlicher Sonnenstrahlung schützt. Und ohne die Bewegung der Erdplatten wäre die Erdoberfläche viel weniger dynamisch – keine Gebirge, keine Erdbeben, keine neuen Inseln.
Zusammenfassung zum Thema Schalenbau der Erde
- Die Erde besteht aus mehreren Schichten: Erdkruste, (oberer und unterer) Erdmantel, äußerer Kern und innerer Kern.
- Jede Schicht hat eigene Eigenschaften – z. B. bezüglich der Temperatur, Dichte und des Zustands (fest oder flüssig).
- Die Plattentektonik wird durch Prozesse im Erdmantel angetrieben.
- Der Erdkern erzeugt das Magnetfeld, das das Leben auf der Erde schützt.
- Ohne den Schalenbau gäbe es keine Vulkane, Erdbeben oder Gebirgsbildung.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Schalenbau der Erde
Schalenbau der Erde Übung
-
Bestimme die Reihenfolge der Schichten.
TippsDie Erdkruste ist die Schicht, auf der wir leben.
Der äußere Erdkern ist flüssig, während der innere Erdkern fest ist.
LösungDie Erde besteht nicht aus einer einheitlichen Masse, sondern aus mehreren Schichten, die wie die Schalen einer Zwiebel übereinanderliegen. Fachleute sprechen daher vom Schalenbau der Erde.
- Die Erdkruste ist die äußerste Schicht der Erde, sozusagen die Haut.
- Darunter liegt der Erdmantel, der in den oberen und unteren Erdmantel unterteilt wird.
- Ganz im Inneren liegt der Erdkern. Hier unterscheidet man zwischen dem äußeren Kern und dem inneren Kern.
-
Beschreibe die Eigenschaften der Erdkruste.
TippsDer Begriff Plattentektonik beschreibt die Bewegung der Platten im Bereich der Erdkruste.
Verschiedene Gesteine und Mineralien bilden die Erdkruste.
LösungDie Erdkruste ist die äußerste und zugleich dünnste Schicht der Erde. Sie bildet den festen Boden, auf dem wir leben. Es gibt zwei Formen der Erdkruste:
- Kontinentale Kruste: bis zu 70 km dick, bildet die Landmassen
- Ozeanische Kruste: nur etwa 5 bis 10 km dick, liegt unter den Ozeanen
Die Erdkruste besteht aus Gesteinen wie Granit und Basalt. Sie ist in riesige Platten unterteilt, die sich langsam bewegen – diese Bewegung nennt man Plattentektonik.
-
Erkläre, wie der Erdmantel und der Erdkern aufgebaut sind.
TippsDer Kern eines Objekts liegt normalerweise im Zentrum.
LösungUnterhalb der Erdkruste befindet sich der Erdmantel.
- Dieser besteht größtenteils aus festem Gestein. In manchen Bereichen ist er auch zähflüssig.
- Im oberen Bereich des Mantels findet sich das heiße Magma. Bei einem Vulkanausbruch gelangt es aus dem Erdinneren nach oben.
Im Zentrum der Erde liegt der Erdkern, der aus zwei sehr unterschiedlichen Teilen besteht.
- Der äußere Kern ist flüssig und setzt sich hauptsächlich aus Eisen und Nickel zusammen.
- Die ständigen Bewegungen dieser heißen, flüssigen Metalle erzeugen das Magnetfeld unseres Planeten.
- Der innere Kern hingegen ist trotz der extrem hohen Temperaturen fest. Grund dafür ist der immense Druck im Inneren der Erde, der das Material zusammenpresst.
-
Erläutere, welchen Einfluss der Aufbau der Schalen hat.
TippsIm Erdmantel befindet sich Magma, das unter gegebenen Umständen auch als Lava an die Oberfläche treten kann.
Eisen ist magnetisch.
Erdplatten werden auch tektonische Platten genannt.
LösungDer Aufbau der Erde ist grundlegend für viele Prozesse auf unserem Planeten. Ohne den Erdmantel gäbe es z. B. keine Vulkane.
Der Erdkern ist Grundlage für das Magnetfeld, das uns vor gefährlicher Sonnenstrahlung schützt, in dem es eine Art Blase um unseren Planeten erzeugt, die als Magnetosphäre bezeichnet wird.
Auch die Bewegung der Erdplatten hat einen großen Einfluss darauf, was bei uns auf der Oberfläche passiert. Die sogenannte Plattentektonik verursacht unter anderem Erdbeben.
Langfristig führt die Bewegung von Platten, die wandern, kollidieren, sich trennen oder aneinander vorbeigleiten, auch zur Bildung von Gebirgen und Vulkanen.
-
Bestimme zentrale Aussagen zum Schalenbau der Erde.
TippsBedenke, dass im Erdinneren sehr hohe Temperaturen herrschen.
Die Schichten weisen zum Beispiel unterschiedliche Dicken und Zusammensetzungen auf.
LösungDer Schalenbau der Erde
- Die Erde besteht aus mehreren Schalen, die sich in Material, Temperatur und Dichte unterscheiden.
- Der innere Erdkern ist trotz extremer Hitze aufgrund des enormen Drucks in einem festen Aggregatzustand.
-
Erschließe die physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Erdschichten.
TippsDie Erdkruste ist die äußerste Erdschicht.
Von außen nach innen wird die Temperatur immer höher.
LösungTemperatur, Druck und Materialzusammensetzung unterscheiden sich deutlich von Schale zu Schale.
Temperatur
- In der Erdkruste beträgt die Temperatur im Durchschnitt 0–700 °C.
- Im Erdmantel steigt sie auf bis zu 3 500 °C an.
- Im äußeren Kern herrschen etwa 4 000–5 000 °C.
- Im inneren Kern sind es sogar über 6 000 °C – heißer als die Oberfläche der Sonne!
Materialien
- Erdkruste: leichte Gesteine wie Granit (Land) und Basalt (Meeresboden)
- Erdmantel: Silikate mit Magnesium und Eisen, stellenweise Magma
- Äußerer Kern: flüssiges Eisen und Nickel
- Innerer Kern: festes Eisen, unter enormem Druck
- In der Erdkruste ist der Druck noch relativ gering.
- Mit jedem Kilometer Tiefe nimmt er stark zu.
- Im inneren Kern ist der Druck mehr als drei Millionen Mal so hoch wie an der Erdoberfläche.
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