Klimadiagramme auswerten
- Klimadiagramme auswerten – das Klima verstehen lernen
- Klima – Definition
- Das zeigt ein Klimadiagramm
- Beispiel: Klimadiagramm Berlin
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Lerntext zum Thema Klimadiagramme auswerten
Klimadiagramme auswerten – das Klima verstehen lernen
Ob du in Berlin, Kapstadt oder Rio de Janeiro bist – überall ist das Klima anders. Aber wie kann man das Klima eines Ortes beschreiben und vergleichen? Dafür gibt es ein nützliches Werkzeug: das Klimadiagramm. Solche Diagramme findest du oft in Schulbüchern, Atlanten sowie auf Umwelt- oder Wetterseiten im Internet. In diesem Lerntext erfährst du, was ein Klimadiagramm zeigt, wie du es richtig liest und wie du es auswerten kannst, um das Klima eines Ortes zu verstehen – und sogar mit anderen Orten vergleichen zu können.
Klima – Definition
Klima ist nicht gleich Wetter – das weißt du vielleicht bereits. Frischen wir dennoch einmal auf, was man unter Klima versteht:
Klima bezeichnet den durchschnittlichen Zustand von Temperatur, Niederschlag, Wind und anderen Wettererscheinungen an einem bestimmten Ort über einen längeren Zeitraum – in der Regel mindestens 30 Jahre.
Im Gegensatz zum Wetter, das sich täglich ändern kann, beschreibt das Klima also die langfristigen typischen Bedingungen eines Gebiets.
Das zeigt ein Klimadiagramm
Ein Klimadiagramm gibt dir einen Überblick über das durchschnittliche Wetter an einem bestimmten Ort im Laufe eines Jahres. Es zeigt dir zwei wichtige Größen:
- die durchschnittliche Temperatur pro Monat und
- die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Monat (also wie viel es regnet oder schneit).
Meistens wird das ganze Jahr in zwölf Monaten dargestellt – von Januar bis Dezember.
Ein Klimadiagramm ist eine grafische Darstellung, die die durchschnittliche Temperatur und den durchschnittlichen Niederschlag an einem bestimmten Ort über ein ganzes Jahr hinweg zeigt – meist für jeden Monat einzeln.
Typisch für ein Klimadiagramm ist, dass:
- die Temperatur mit einer roten Linie dargestellt wird (Temperaturkurve) und
- der Niederschlag mit blauen Balken gezeigt wird.
So kannst du auf einen Blick erkennen, wann es warm oder kalt und trocken oder feucht/nass ist.
Beispiel: Klimadiagramm Berlin
Hier siehst du ein Klimadiagramm von Berlin für den Zeitraum 1981 bis 2010. Kannst du ablesen, wann der wärmste und wann der niederschlagsreichste Monat war?
Genau! Der Juni war laut diesem Diagramm der niederschlagsreichste Monat, der Juli der wärmste.
Wusstest du schon?
Wenn du ganz woanders wohnst und wissen willst, wann es sich für einen Ausflug nach Berlin lohnt, kannst du im Klimadiagramm sehen, wann es voraussichtlich angenehm warm ist und relativ wenig regnet – wie wäre es mit einem Ausflug im September?
So liest du ein Klimadiagramm richtig
Beim Lesen eines Klimadiagramms solltest du dir gezielt folgende Fragen stellen:
A) Wie ist der Verlauf der Temperatur? Achte auf die rote Temperaturkurve:
Wann ist es am wärmsten, wann am kältesten? Gibt es große Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter?
Beispiel Berlin:
- Wärmster Monat: Juli
- Kältester Monat: Januar
→ Es gibt große Temperaturunterschiede, das ist typisch für ein gemäßigtes Klima.
B) Wie ist die Verteilung des Niederschlags? Schau auf die blauen Balken:
Wann regnet oder schneit es besonders viel? Gibt es eine Trockenzeit oder Regenzeit?
Beispiel Berlin:
- Meiste Niederschläge: Juni
- Weniger Niederschläge: April
→ Es regnet das ganze Jahr über, aber im Sommer regnet es mehr.
Typische Klimazonen erkennen
Ein Klimadiagramm kann dir helfen, herauszufinden, in welcher Klimazone ein Ort liegt. Es gibt auf der Erde verschiedene Klimazonen – z. B.:
- tropische Klimazone: Hier ist es ganzjährig heiß, es gibt viel Regen und keine Jahreszeiten.
- subtropische Klimazone: Hier gibt es heiße Sommer und milde Winter, Regen fällt v. a. im Winter.
- gemäßigte Klimazone: Hier gibt es warme Sommer und kalte Winter, Niederschlag fällt ganzjährig.
- polare Klimazone: Hier ist es ganzjährig sehr kalt und es fällt kaum Niederschlag.
Der Begriff Klimazone beschreibt große Gebiete der Erde, in denen ähnliche Klimaverhältnisse herrschen – z. B. tropisch, gemäßigt oder polar.
Wenn du z. B. ein Klimadiagramm für Kairo (in Ägypten) siehst, wirst du merken: Es ist fast immer heiß und regnet kaum. Das passt zu einer trockenen, subtropischen Klimazone. Lass uns nachfolgend einmal das Klimadiagramm von Kairo mit dem von Berlin vergleichen.
Klimadiagramme vergleichen
Ein typische Aufgabe im Geografieunterricht ist es, zwei Klimadiagramme miteinander zu vergleichen.
Hier siehst du also die Klimadiagramme von Kairo (1884-2017) und Berlin:
Was fällt auf? Tipp: Beachte, dass die Skalierung der Achsen in den Diagrammen unterschiedlich ist.
- In Kairo ist es durchgängig warm, im Sommer deutlich wärmer.
- In Berlin gibt es massive Temperaturunterschiede in unseren Jahreszeiten – im Winter ist es sehr kalt.
- Kairo ist ganzjährig viel trockener als Berlin.
Arides und humides Klima
Arides Klima bedeutet: trockenes Klima mit sehr wenig Niederschlag. Humides Klima bedeutet: feuchtes Klima mit viel Niederschlag über das Jahr hinweg.
Diese Begriffe helfen dir besonders beim Auswerten von Klimadiagrammen – denn du kannst damit einschätzen, ob ein Ort eher trocken oder feucht ist.
Merkmale des ariden Klimas
- Niederschlag ist gering (oft unter 250 mm im Jahr)
- Verdunstung ist höher als der Niederschlag
- Vegetation ist spärlich (z. B. Wüsten, Halbwüsten)
- Beispiel: Kairo, Sahara, Arabische Halbinsel
Merkmale des humiden Klimas
- Niederschlag übersteigt die Verdunstung
- ganzjährig oder in vielen Monaten feucht
- dichte Vegetation (z. B. Regenwald, Wiesen)
- Beispiel: Amazonasgebiet, Mitteleuropa
Tipp für die Auswertung eines Klimadiagramms:
Wenn die blauen Niederschlagsbalken meist unterhalb der Temperaturkurve liegen, handelt es sich wahrscheinlich um ein arides Klima. Wenn die Niederschlagswerte hoch oder regelmäßig sind, spricht man eher von einem humiden Klima.
So wertest du ein Klimadiagramm Schritt für Schritt aus
Nutze diese fünf Schritte für die Auswertung eines Klimadiagramms:
- Schritt 1: Lies die Achsenbeschriftungen genau.
- Schritt 2: Nenne den wärmsten und kältesten Monat, notiere die Temperaturen.
- Schritt 3: Finde den feuchtesten und trockensten Monat, notiere die Niederschläge.
- Schritt 4: Betrachte den Jahresverlauf: Gibt es eine Regenzeit oder eine Trockenzeit? Ist das Klima arid oder humid?
- Schritt 5: Ordne das Diagramm einer Klimazone zu und nenne typische Merkmale.
Diese Schritte helfen dir, systematisch und sicher mit jedem Klimadiagramm umzugehen – egal ob im Test, im Unterricht oder bei Hausaufgaben.
Zusammenfassung zum Thema Klimadiagramme auswerten
- Klimadiagramme zeigen Temperatur (rote Linie) und Niederschlag (blaue Balken) über das ganze Jahr.
- Sie helfen dir, das Klima eines Ortes zu verstehen und mit anderen Orten zu vergleichen.
- Typische Fragen zur Auswertung eines Klimadiagramms lauten: Wann ist es am wärmsten? Wann regnet es am meisten? Gibt es Jahreszeiten?
- Mit Hilfe von Klimadiagrammen kannst du Klimazonen zuordnen.
- Nutze die fünf Auswertungsschritte, um Klimadiagramme sicher zu interpretieren.
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