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Klima und Vegetationszonen in Afrika
Afrikas Klima und Vegetationszonen stehen eng miteinander in Verbindung. Die Klimazonen werden durch die Sonneneinstrahlung bestimmt, während die Vegetationszonen vom Klima abhängen. Wenn man von Norden nach Süden reist, ändert sich die Landschaft von tropisch-feucht zu trocken. Interessiert? Erfahre mehr über die vielfältigen Klima- und Vegetationszonen in Afrika im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Klima und Vegetationszonen in Afrika
Klima- und Vegetationszonen in Afrika
Wie ist das Klima in Afrika verteilt? Die Klimazonen Afrikas und ihre Merkmale eignen sich im Geografieunterricht optimal, um aufzuzeigen, wo welches Klima herrscht und wie die Vegetationszonen und letztlich auch das Leben der Menschen damit in Verbindung stehen.
Allgemeines – Entstehung der Klimazonen
Die unterschiedliche Verteilung der Sonneneinstrahlung auf unserer Erde ist ausschlaggebend für das Klima.
- Je nach Intensität der Sonneneinstrahlung ergeben sich unterschiedliche Temperaturen und Beleuchtungszonen.
- Aufgrund dieser Temperaturunterschiede kommt es zu großräumigen Luftbewegungen vom Hoch- zum Tiefdruckgebiet.
- Diese großen Windsysteme werden atmosphärische Zirkulation genannt.
All dies führt zu großen, die ganze Erde umspannenden Gebieten mit ähnlichen Klimabedingungen, die in Klimazonen eingeteilt werden.
→ Eine mögliche Einteilung dieser Klimazonen (vom Äquator zu den Polen) lautet:
- Tropen
- Subtropen
- Gemäßigte Zone
- Subpolare Zone
- Polarzone
Klima- und Vegetationszonen in Afrika – Einteilung in der Geografie
Klimazonen sind also Zonen ähnlicher klimatischer Bedingungen; Vegetationszonen im Vergleich besitzen eine ähnliche natürliche Vegetation. Meist stehen Klima und Vegetation in sehr enger Verbindung, da die Vegetation von den klimatischen Bedingungen abhängt. Allerdings wird die Vegetation heute oft von Menschen beeinflusst, während wir das Klima bisher noch nicht steuern können.
→ Auch für die Vegetationszonen liegen verschiedene Klassifizierungen vor. Eine mögliche Einteilung für den Kontinent Afrika lautet:
- Immerfeuchte Tropen
- Wechselfeuchte Tropen
- Halbwüsten
- Wüsten
Klima- und Vegetationszonen in Afrika – Merkmale
Eine kleine Reise vom Äquator in Richtung Nord- und Südafrika veranschaulicht die Abfolge der Klima- und Vegetationszonen sehr deutlich. Dabei gehen die Zonen langsam ineinander über. Besonders auffällig ist, dass die Landschaft bei dieser Reise hin zu den Wendekreisen immer trockener wird.
In Äquatornähe liegen die immerfeuchten Tropen. Mit mehr als 1 500 Millimetern Niederschlag pro Jahr ist es hier ganzjährig feucht und heiß. Ursache ist der Zenitalregen. Hier finden sich die tropischen Regenwälder mit Baumriesen und einer gigantischen Pflanzen- und Tiervielfalt.
An die immerfeuchten Tropen schließen sich die wechselfeuchten Tropen an.
Hier wandern die Regenzeiten mit dem Sonnenhöchststand. Es gibt in der Regel zwei Regenzeiten im Jahr.
Die Feuchtsavannen prägen hier zunächst den Lebensraum. Der Wechsel von Regen- und Trockenzeit bestimmt den Lebensrhythmus. Rund um 10° nördliche und südliche Breite gibt es nur noch eine Regenzeit. Je näher man den Wendekreisen kommt (23° 26′ 05″ nördliche und südliche Breite), desto kürzer wird diese Regenzeit.
Hier folgen auf die Feuchtsavannen erst die Trockensavannen und dann die Dornsavannen, deren Vegetation sich an die Trockenheit angepasst hat und spärlich ausfällt. Am Ende der Trockenzeit treten hier immer wieder länger anhaltende Dürren auf.
An die wechselfeuchten Tropen (Feuchtsavanne, Trocken- und Dornsavanne) schließt sich die Zone der Halbwüsten und Wüsten an.
Diese liegen im Bereich der beiden Wendekreise. Hier regnet es oft jahrelang überhaupt nicht. Deshalb sind diese Bereiche die lebensfeindlichsten Gebiete der Erde, es wächst so gut wie nichts.
Der nördliche und südliche Rand Afrikas hat Anteile an den winter- und an den sommerfeuchten Subtropen.
Klimazonen | Vegetationszonen |
---|---|
Zonen ähnlicher klimatischer Bedingungen | Zonen ähnlicher natürlicher Vegetation |
Besonderheit – Passatkreislauf
Am Äquator ist die Sonneneinstrahlung durch den steilen Winkel ganzjährig sehr hoch. Daraus könnte man ableiten, dass am Äquator in Afrika die höchsten Temperaturen herrschen. Das stimmt allerdings nicht: Die globalen Windsysteme, hier konkret der Passatkreislauf, haben Einfluss auf die Verdunstung, Bewölkung und den Regen.
So befinden sich direkt am Äquator die tropischen Regenwälder und im Anschluss die innertropische Konvergenzzone, die sich im Laufe des Jahres mit dem Sonnenhöchststand in Richtung Norden und Süden verschiebt. Erst an den Wendekreisen tauchen die höchsten Temperaturen auf: Hier sinken die tropischen Luftmassen nun ab, erwärmen sich dabei und können keinen Wasserdampf aufnehmen. Die Wolken lösen sich auf und die Luft ist trocken und heiß. Hier befindet sich z. B. die größte Wüste der Erde, die Sahara.
Zu den Vegetations- und Klimazonen Afrikas gibt es bei sofatutor auch Arbeitsblätter und Übungen. Auch zur atmosphärischen Zirkulation und ihren Auswirkungen kannst du dich hier näher informieren.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Klima- und Vegetationszonen in Afrika
In Afrika gibt es die Tropen und die Subtropen. Die Subtropen verlaufen an den nördlichen und südlichen Rändern. Der Hauptanteil Afrikas gehört zu den Tropen.
Afrika hat Anteil an zwei Klimazonen: an den Tropen und den Subtropen. Vom Äquator aus erstrecken sich die Tropen nördlich und südlich. Die subtropische Zone schließt sich am nördlichen und südlichen Rand Afrikas an – sie hat jedoch einen weitaus geringeren Anteil an der afrikanischen Landfläche als die Tropen.
Vegetationszonen sind Gebiete mit ähnlicher natürlicher Vegetation. In Afrika gibt es die immerfeuchten Tropen, die wechselfeuchten Tropen, die Halbwüsten und die Wüsten.
Afrika hat Anteil an vier großen Vegetationszonen: den immerfeuchten Tropen, den wechselfeuchten Tropen, den Halbwüsten und den Wüsten.
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Die unterschiedliche Sonneneinstrahlung auf dem Globus bewirkt nicht nur verschiedene Temperatur- und Beleuchtungszonen auf der Erde, sondern auch großräumige Luftbewegungen in der Atmosphäre. Von den Hochdruckgebieten zu den Tiefdruckgebieten. So entstehen die großen Windsysteme, die um die Erde kreisen, die atmosphärische Zirkulation. Diese ist die Grundlage für die Verteilung der Klima- und Vegetationszonen. Betrachten wir die Auswirkungen des Passatkreislaufs auf den afrikanischen Kontinent. Zwischen dem Äquator und den Wendekreisen liegen unterschiedliche Vegetationszonen. In Äquatornähe fallen rund um die Erde im Durchschnitt mehr als 1500 mm Niederschlag im Jahr. Ursache sind die Zenitalregen. Es ist immer feucht und heiß. Man spricht von den “Immerfeuchten Tropen”. Hier wachsen die tropischen Regenwälder, die größten zusammenhängenden Waldgebiete der Erde. Sie erstrecken sich entlang des Äquators von Afrika über Südamerika bis nach Südostasien. Unter dem Blätterdach der gigantischen Baumriesen lebt eine außerordentliche Vielfalt unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten. Mit dem Sonnenhöchststand wandert auch die Regenzeit. So gibt es nördlich und südlich des Äquators zwei Regenzeiten im Jahr. Nähert man sich den Wendekreisen, dann folgen die beiden Regenzeiten zeitlich immer dichter hintereinander und sie werden kürzer. In der restlichen Zeit des Jahres ist es trocken. Wir sind im Bereich der “Wechselfeuchten Tropen”. In dieser Zone liegen vor allem die Feuchtsavannen, die Grasländer der Tropen. Der Wechsel von Regenzeit und Trockenzeit bestimmt den Lebensrhythmus. Zahlreiche Großtiere leben hier in Herden und jagen in Gemeinschaft. In den Trockenzeiten wird der Weg zu den wenigen Wasserstellen immer beschwerlicher. Ab dem zehnten Grad nördlicher bzw. südlicher Breite gibt es nur noch eine Regenzeit. Diese ist umso schwächer ausgeprägt je näher ein Gebiet am Wendekreis liegt. Hier liegen die Trocken- und Dornsavannen. Die Vegetation ist spärlich und an die Trockenheit angepasst. Die Menschen leben als Nomaden und müssen mit ihren Kamel- und Ziegenherden ständig weiterziehen. Am Ende der Trockenzeit kann der Wassermangel bedrohlich werden. Hier kommt es immer wieder zu lang andauernden Dürren und Hungersnöten. Besonders bedroht ist die Sahelzone, im Übergangsbereich zwischen Trockensavanne und Wüste. Die Länder, die hier liegen, zählen zu den ärmsten der Erde. Im Bereich der Wendekreise regnet es oft jahrelang überhaupt nicht. Die tropischen Luftmassen sinken hier ab und erwärmen sich dabei. So können sie keinen Wasserdampf aufnehmen. Das führt zur Verdunstung und zur Auflösung der Wolken. Die Luft ist trocken und heiß. Hier finden wir die größten Wüsten der Erde, zum Beispiel die Sahara. Aufgrund ihrer Lage werden sie auch als Wendekreiswüsten bezeichnet. Sie sind die lebensfeindlichen Landschaftszonen der Erde. Es wächst so gut wie nichts. Weitflächige Sanddünen, aber auch Stein- und Felswüsten erstrecken sich hier unter glühender Sonne und wolkenlosem Himmel.
Klima und Vegetationszonen in Afrika Übung
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Gib an, warum es unterschiedliche Klima- und Vegetationszonen in Afrika gibt.
TippsRund um den Äquator wachsen die tropischen Regenwälder. Hast du schon einmal davon gehört, dass es hier immer feucht und immer heiß ist, weshalb man auch von den immerfeuchten Tropen spricht?
LösungKlimazonen werden nicht nur durch die Sonneneinstrahlung geprägt, sondern auch durch die Meeresströmungen und Winde, die unterschiedliche Wärme transportieren. Daneben gilt es auch, die jeweilige Höhenlage der Zone und die jahreszeitliche Verteilung der Menge an Niederschlägen zu berücksichtigen. Vegetationszonen ermöglichen hingegen, dass sich jede Klimazone durch ihre typischen Pflanzengesellschaften auszeichnet. So gibt es zum Beispiel in den tropischen Regenwäldern rund um den Äquator eine Vielzahl an unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten.
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Bestimme die unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen (nach Troll und Paffen).
TippsIn der Sahara herrscht Steppen- und Wüstenklima.
Das mediterrane Klima wird auch Mittelmeerklima genannt. An welcher Stelle kommt der afrikanische Kontinent mit dem Mittelmeer in Kontakt?
LösungIn Afrika gibt es nicht die typischen vier Jahreszeiten, wie du sie aus Europa kennst. Dort werden die Jahreszeiten nämlich nicht von Temperaturen, sondern von Niederschlag bestimmt. Das Klima hängt größtenteils davon ab, wie weit der Ort vom Äquator entfernt liegt. Daher sind die Klimazonen relativ regelmäßig und fast symmetrisch angeordnet. Ganz grob kann man daher sagen: Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto weniger Regen gibt es. Um die Äquatornähe gibt es sehr viel Niederschlag ohne Trockenzeiten, wohingegen es im Norden und Süden Afrikas heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter gibt.
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Erläutere, wie sich die Tiere der Sahara an ihre Umgebung anpassen.
TippsAuch dieses Tier ist ein echter Überlebenskünstler in der Wüste. Kennst du seinen Namen?
LösungNicht nur die sengende Hitze, sondern auch der Wassermangel machen das Überleben in der Wüste sehr schwer. Typischen Wüstentieren wie den Echsen, Schlangen, Käfern und Spinnen, aber auch Springmäusen, Wüstenfüchsen und Kamelen gelingt das Leben in der Wüste, da sie sich den extremen Wetterbedingungen angepasst haben.
Der afrikanische Elefant beispielsweise benötigt sehr viel Wasser, um zu überleben. Er ist daher nicht in der Wüste anzutreffen. Er hat seinen Lebensraum in Halbwüsten, in Gras- und Savannenlandschaften sowie Sümpfen und Regenwäldern.
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Zeige am Beispiel des Ortes Eala in der Demokratischen Republik Kongo auf, inwiefern zwischen Klima und Vegetation ein Zusammenhang besteht.
TippsEala liegt in der Demokratischen Republik Kongo im tropischen Regenwald, wo es immer feucht und heiß ist. Was bedeutet das wohl für die Vegetation?
Hast du gesehen, dass gleich über dem Klimadiagramm alle relevanten Informationen über Eala zusammengefasst sind?
Drei Aussagen sind korrekt.
LösungEala in der Demokratischen Republik Kongo liegt im tropischen Regenwald. Hier ist es immerfeucht. Dieses feuchtwarme Klima bewirkt, dass ganzjährig Pflanzen wachsen. Das ist auch der Grund, warum es im tropischen Regenwald immergrün ist. Jahreszeiten wie in den gemäßigten Zonen gibt es nicht. In keiner anderen Erdregion gibt es eine so vielfältige Pflanzen- und Tierwelt wie im tropischen Regenwald. Die reiche Vegetation in Eala steht dabei in engem Zusammenhang mit der Tageslänge, der Temperatur, der Bodenbeschaffenheit sowie den Niederschlägen.
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Definiere die Vegetationszonen anhand ihrer typischen Merkmale.
TippsWusstest du, dass sich unter dem Blätterdach der Baumriesen im tropischen Regenwald eine Vielzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten tummeln? Worauf deutet das wohl hin?
Nomaden sind ein Wandervolk, das aufgrund extremer klimatischer Bedingungen wie Dürre und Wassermangel oft ihren Wohnort ändert. Sie leben meist in trockenen und kalten Wüsten, Steppen und Tundren sowie der Prärie, in denen dauerhafter Bodenbau keine Perspektive hat.
LösungTropische Regenwälder liegen in Äquatornähe. Hier fallen im Durchschnitt bis zu 1.500 Meter Niederschlag im Jahr. Man spricht daher von den immerfeuchten Tropen. Die tropischen Regenwälder zählen zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten der Erde und verfügen über eine Vielzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten.
Die Feuchtsavannen hingegen liegen ab dem zehnten Grad nördlicher bzw. südlicher Breite und schließen sich somit an den Regenwald an. Die beiden Regenzeiten nördlich und südlich des Äquators fallen hier immer dichter hintereinander und werden zunehmend kürzer. In der restlichen Zeit des Jahres ist es dann trocken, weswegen hier vor allem Gräser wachsen.
Die Trocken- und Dornsavannen liegen in der Nähe der beiden Wendekreise. Hier gibt es nur eine Regenzeit, die umso schwächer ist, je näher ein Gebiet am Wendekreis liegt. Aufgrund der großen Dürre wächst hier kaum etwas und die Vegetation ist spärlich. Die Menschen leben hier als Nomaden, da der Wassermangel zur Bedrohung für die dort lebenden Menschen werden kann.
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Zeige, wie die Menschen zur Desertifikation in der Sahelzone beitragen.
TippsAchte auf inhaltliche Konnektoren. Wenn zum Beispiel in einem Satz davon die Rede ist, dass der Boden durch Rodung auf die Landwirtschaft vorbereitet wird, so muss im nächsten Satz über die Konsequenz davon zu lesen sein.
LösungDiese Übung verdeutlicht dir, warum es so schwierig ist, in der Sahelzone zu überleben und warum gerade hier die ärmsten Länder der Welt zu finden sind: Die Menschen in der Sahelzone befinden sich in einem Teufelskreis. Um der Dürre zu entkommen, ziehen sie immer weiter nach Norden und tragen damit letztendlich dazu bei, dass auch diese Gebiete allmählich zur Wüstenlandschaft werden. Dieser Prozess wird Desertifikation genannt.
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