Elektroschrott - In einer Kupferhütte

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Grundlagen zum Thema Elektroschrott - In einer Kupferhütte
Viele Produkte enthalten Metalle. Diese Metalle können zurückgewonnen werden, um wieder neue Produkte daraus zu fertigen. Diesen Vorgang nennt man Recycling. Metallschrott wird gesammelt und dann zusammen mit frischem Erz in den Metallhütten zu reinem Metall verarbeitet.
Transkript Elektroschrott - In einer Kupferhütte
In der größten Kupfer-Recycling-Hütte der Welt gewinnt man aus Schrott reines Kupfer zurück. Und in einer Ecke des riesigen Geländes hat der LKW den Platinenschrott aus Baden-Württemberg abgeladen. Mit auf der Schippe auch die Platine von Marias kaputtem Handy. In der Firma freut man sich über die Platinen, schließlich enthalten sie außer Kupfer auch noch Gold und Silber. In vierzig Mobiltelefonen steckt so viel Gold wie in einer Tonne Erz aus einer Goldmine. Weiter geht es zum Schreddern. Die Anlage macht aus dem Platinenschrott Konfetti. Aber was anschließend hinten rauskommt hat es in sich. 15 Tonnen Material passen in jeden Container. "Wenn der Container voll ist, dann haben wir hier so circa drei Tonnen Kupfer drin und zwei, drei Kilo Gold und um die zehn Kilo Silber." Eine echte Schatzkiste also. Aber so einfach kommt man an diese Schätze nicht heran. Die Platinen Schnitzel enthalten immer noch viele verschiedene Metalle. Um die voneinander zu trennen, wird der Platinenschrott eingeschmolzen und in mehreren Stufen immer weiter raffiniert. Dabei entstehen zunächst Begleitprodukte, Eisensilikatsand und Zinn-Blei-Legierungen. Die Abscheidung passiert unter Zugabe von Reduktionsmitteln, wie zum Beispiel Eisen. Was danach noch übrig bleibt, wird heiß und glühend in solche Formen gegossen. Auf einer Seite haben die Platten eine Art Ohren, an denen man sie aufhängen kann. Zuerst müssen die Platten in kaltem Wasser abkühlen. Anschließend taucht man sie in Becken mit Schwefelsäurelösung. Zusammen mit Strom passiert hier die elektrolytische Raffination. Mithilfe eines Krans werden die Platten mit den Ohren in die Becken gesetzt. In den drei Zentimeter dicken Platten, den sogenannten Anoden, stecken immer noch verschiedenste Metalle. Um das reine Kupfer herauszubekommen, werden im nächsten Schritt zwischen die Platten mit den Ohren jeweils dünne Edelstahlplatten gesetzt, immer abwechselnd, Platte mit den Ohren dran, dazwischen eine Stahlplatte, Platte mit den Ohren und so weiter. Sieben Tage später haben die schwefelsaure Lösung und der Strom dafür gesorgt, dass sich die Kupferpartikel an den Stahlplatten abgelagert haben. Das sogenannte Elektrolyt-Kupfer ist nahezu reines Kupfer. Aber wo ist denn nun das Gold geblieben und das Silber? Das steckt immer noch in dem Becken, in dem grau-schwarzen Sand da unten. "Das ist, was dann übrig bleibt, der Anodenschlamm, sieht erstmal nach nichts aus, ist aber sehr inhaltsvoll. Das heißt, hier befinden sich die aufkonzentrierten Edelmetalle, als das da seien Silber und eben auch das Gold. Das ist also ein 12,5-Kilo-Barren, so wie er dann letztendlich handelsüblich an der Börse oder für die Industrie weiterverkauft wird und dort weiter verwertet wird." 12,5 Kilo Gold, das ist so viel Wert wie ein Haus. In einem ganz ähnlichen, nass-chemischen Verfahren werden später nacheinander Gold und Silber aus dem getrockneten und geschmolzenen Anodenschlamm geholt. Die Kupferplatten müssen noch von den Stahlblechen, an denen sich die Kupferpartikel auf beiden Seiten angelagert haben, abgeschlagen werden. Das vorläufige Endprodukt ist fast reines Rohkupfer. Gute zwei Tonnen wiegt jeder dieser Stapel. "Derzeitiger Wert bei einem Gewicht so von zwei, zweieinhalb Tonnen sind rund zehn-, fünfzehntausend Euro, das ist also immer sehr stark schwankend und abhängig eben vom Weltmarkt. Aus diesem Material werden dann in weiteren Prozessen Endprodukte gewonnen, das heißt es geht in die Drahtherstellung, es werden Bleche daraus produziert, all das, was nachher letztendlich der Verbraucher benötigt."

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