Ernährung der Weltbevölkerung

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Grundlagen zum Thema Ernährung der Weltbevölkerung
Durch rasantes Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Verknappung von Land und Wasser und sich veränderndes Konsumverhalten leiden fast eine Milliarde Menschen an Hunger und Mangelernährung. Diese Ernähungsgefährdung nimmt zu. Dadurch, dass die Ressourcen auf der Erde sehr ungleich verteilt sind, muss bei steigender Weltbevölkerung die produzierte Nahrungsmittelmenge verdoppelt werden.
Jedoch sind die Bedingungen für den Anbau von Nahrung nicht überall auf der Erde gleich. Aktuell wird schon so gut wie auf allen nutzbaren Flächen angebaut. Um hier eine Verbesserung zu schaffen, muss einerseits die Produktivität erhöht und andererseits die Nahrungsmittelnutzung verändert werden. Durch besseres Pflanzen- und Bodenmanagement kann der Ertrag jeder landwirtschaftlichen Fläche erhöht werden. Dazu können Feldfrüchte auch genetisch verändert werden, was jedoch sehr kritisch gesehen wird. Wie schon gesagt, reicht es nicht aus, dass nur die Produktivität erhöht wird. Es muss ein Umdenken stattfinden. Während fast eine Milliarde Menschen unterernährt sind, sind wiederum eine Milliarde Menschen übergewichtig.
In höher entwickelten Ländern wie Deutschland werden zum Teil bis zu 50% der Nahrungsmittel weggeworfen. Im Gegensatz dazu haben weniger entwickelte Länder starke Probleme, überhaupt an Nahrung zu kommen. Es kann also helfen, wenn wir unsere eigenen Essgewohnheiten hinterfragen und etwas ändern. Zum Beispiel braucht es im Vergleich zu Pflanzen sehr viel mehr Energie, Fläche und Wasser, um Fleisch zu erzeugen. Somit können mit den gleichen Ressourcen viel mehr Pflanzen angebaut werden.
Es wird geschätzt, dass im Jahr 2050 etwa 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Daher ist es äußerst wichtig, jetzt zu handeln, damit sich die Ernährungsgefährdung nicht verschärft.
Transkript Ernährung der Weltbevölkerung
Weltweit leiden fast eine Milliarde Menschen an Hunger und Mangelernährung. Und diese Ernährungsgefährdung nimmt zu. Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Verknappung von Land und Wasser und sich veränderndes Konsumverhalten sind dafür verantwortlich. „Wenn die Weltbevölkerung anwächst, wird es immer dringender, dass wir die Menge an Nahrungsmitteln, die wir produzieren, erhöhen. Wir müssen die verfügbare Nahrungsmittelmenge so schnell wie möglich verdoppeln.“ „Wir sehen hier an diesen unterschiedlichen Landschaften, dass wir schon fast alles Land, das uns zur Verfügung steht, bewirtschaften.“ Da das verfügbare landwirtschaftlich nutzbare Land begrenzt ist, müssen wir die Produktivität erhöhen und unsere Nahrungsmittelnutzung verändern. Besseres Pflanzen- und Bodenmanagement erhöhen den Ertrag jeder landwirtschaftlichen Fläche. Und auch genetisch veränderte Feldfrüchte könnten den Ertrag verbessern. Sie sind widerstandfähiger gegenüber Schädlingen und Krankheitsbefall und können so verändert werden, dass sie Klimaänderungen trotzen können. Aber die Produktivität zu erhöhen, reicht allein nicht aus. Im Moment ist die Verteilung von Nahrungsmitteln global gesehen mehr als unausgeglichen. Fast eine Milliarde Menschen sind unterernährt, während eine weitere Milliarde übergewichtig sind. In höher entwickelten Ländern werden zum Teil bis zu 50 % der Nahrungsmittel weggeworfen, während weniger entwickelte Länder Schwierigkeiten haben, ihre Bevölkerung zu versorgen. Wenn wir unsere Essgewohnheiten ändern, kann das helfen. Um Fleisch zu erzeugen, benötigt man sehr viel mehr Energie, Fläche und Wasser als für den Anbau von Pflanzen. Wenn sich entwickelnde Länder reicher werden, essen dort immer mehr Menschen Fleisch. Wenn wir die Menge an Fleisch auf unserem Speiseplan verringern könnten, könnten mit den gleichen Ressourcen mehr Pflanzen angebaut werden. Im Jahr 2050 werden vermutlich 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Deswegen ist es wichtig, dass wir Veränderungen anpacken, um sicherzugehen, dass sich die Ernährungsgefährdung nicht verschärft.
Ernährung der Weltbevölkerung Übung
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Stelle die Auswirkungen von Mangel an Nahrung dar.
TippsIn der Europäischen Union leben knapp 500.000.000 (also 500 Millionen) Einwohner.
LösungDerzeit leben knapp sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Eine Milliarde davon leidet regelmäßig Hunger oder ist stark unterernährt.
Dies betrifft vor allem viele Länder in Afrika. Gerade in Regionen, in denen es sehr trocken ist, beispielsweise in der Sahel-Zone, sind die Menschen betroffen, da Dürren die Ernten verkleinern oder sogar völlig vernichten.
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Untersuche die Problemfelder der Nahrungsmittelversorgung weltweit.
TippsUm den nicht nutzbaren Anteil der globalen Landmasse zu berechnen, muss man die Anteile
- des Unlandes,
- der Forstwirtschaft und
- der Infrastruktur
Neben den VerbraucherInnen tragen in den Industrieländern die EinzelhändlerInnen einen großen Anteil daran, dass Lebensmittel verschwendet werden.
LösungFür die hier aufgezeigten Probleme gibt es jedoch auch Lösungsansätze. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Initiativen, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu begrenzen.
- Food Sharing: In vielen Großstädten gibt es zentrale Anlaufstellen, um Lebensmittel zu tauschen.
- Lebensmittel retten: Initiativen engagieren sich, um auch Produkte mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum noch an die VerbraucherInnen zu bringen.
- Rabatte: Viele EinzelhändlerInnen verkaufen Produkte mittlerweile günstiger, wenn sie kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen.
- Krumme Dinger: Lebensmittel, die nicht der optischen Norm entsprechen, können bei speziellen HändlerInnen günstig erworben werden.
All diese Initiativen leisten einen kleinen Beitrag zur besseren Nutzung von Lebensmitteln und helfen, der Problematik mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
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Bestimme Ursachen und Lösungsmöglichkeiten in Bezug auf Unterernährung.
TippsJe mehr Menschen auf der Welt leben, desto weniger Platz bleibt für den Einzelnen, um Lebensmittel anzubauen.
Gentechnik verändert die Pflanzen in ihrem Erbgut so, dass sie den äußeren Bedingungen besser angepasst werden.
LösungGentechnik ist eine in Deutschland viel diskutierte Methode in der Landwirtschaft:
- Die langfristigen Auswirkungen auf den Menschen sind bisher nicht ausreichend erforscht.
- Gentechnik geht oft mit dem Einsatz starker Pestizide einher.
- Gentechnik birgt immer auch die Gefahr, das Erbgut zu stark zu verändern.
Aber:
- Gentechnisch veränderte Pflanzen sind resistenter gegen viele Krankheiten.
- Gentechnik kann helfen, die Folgen des Klimawandels abzuschwächen.
- Gentechnik kann zu Ertragssteigerungen führen.
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Zeige Aspekte von Über- und Unterernährung auf.
TippsIn vielen ärmeren Regionen der Erde sind Naturkatastrophen wie Dürren oder Überschwemmungen ein großes Problem für die grundlegende Lebensmittelversorgung.
Eine täglich zu hohe Aufnahme von Kalorien führt langfristig zu Überernährung.
LösungIn vielen Industrieländern haben die Menschen permanent Zugang zu Lebensmitteln. Der Anteil an Übergewichtigen ist dort deutlich zu hoch. Ursachen für Übergewicht sind vor allem der Verzehr von Fertigprodukten, Bewegungsmangel und eine generell hohe Aufnahme von Kalorien pro Tag.
Im Gegensatz dazu sind die Menschen in weiten Teilen Afrikas deutlich unterernährt. Der Zugang zu Nahrung dort ist deutlich beschränkter. Bei der Eigenproduktion sind die Erntemengen aufgrund von Klima und Bodenbeschaffenheit gering. Zusätzlich sorgen extreme Witterungsbedingungen für weitere Ernteeinschränkungen. Lange Dürren oder starke Regenfälle können ganze Ernten, und somit auch die Lebensgrundlage, zerstören.
Ein weiteres Problem ist die Privatisierung von Land, sodass den Menschen in betroffenen Regionen immer weniger Fläche für ihre eigene Versorgung zur Verfügung steht.
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Schildere die Ernährungssituation im Jahr 2050.
TippsDerzeit leben bereits knapp sieben Milliarden Menschen auf der Erde.
LösungVieles wird sich bis zum Jahr 2050 auf der Erde verändern.
- In den Industrie- und den Schwellenländern wird immer mehr Fleisch konsumiert.
- Die Entwicklungsländer hingegen werden immer stärker mit Hungersnöten zu kämpfen haben.
- Verantwortlich dafür ist u. a. auch der Klimawandel.
- Der steigende Meeresspiegel überflutet Nutzflächen.
- Zunehmende Dürre macht Nutzflächen unbrauchbar.
- Extremwetterereignisse werden Ernten zerstören.
Daher ist es von besonderer Bedeutung, bei der Bekämpfung von Hunger ebenfalls Lösungen für den Klimawandel zu schaffen.
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Vergleiche die Vor- und Nachteile konventioneller und ökologischer Landwirtschaft.
TippsDer Biolandbau ist nur möglich, wenn sich der Fleischkonsum deutlich reduziert.
Beim biologischen Anbau kann man öfter – mehrmals im Jahr – und auch vielfältiger – dank der Mischkulturen – ernten.
LösungOb und inwiefern der Biolandbau dafür geeignet ist, die Weltbevölkerung zu ernähren, ist in der öffentlichen Diskussion sehr umstritten. Nur mithilfe eines konsequenten Bewusstseinswandels kann dies gelingen. Die Devise heißt dann u. a. weniger Fleisch und weniger Verschwendung.
An sich wird in vielen weniger entwickelten Regionen dieser Erde bereits Bio-Landbau betrieben. Dazu zählen dann auch Mischkulturen und vielfältigere Ernten im Jahr. Das macht die jeweiligen Kleinbauernfamilien auch unabhängiger von einzelnen Ernteausfällen. KritikerInnen wenden jedoch ein, dass der Wunsch nach globalem Bio-Landbau ein Luxusproblem der Wohlhabenden der Industrieländer ist.

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