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Latein-Team
nemo, nihil und nullus
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Grundlagen zum Thema nemo, nihil und nullus

Indefinitpronomen nemo, nihil und nullus einfach erklärt

Die Pronomen nemo, nihil und nullus sind negative Pronomen. Sie gehören zur Gruppe der lateinischen Indefinitpronomen.

Die Indefinitpronomen nemo und nihil haben eine unregelmäßige Deklination. Eigentlich gibt es nur drei richtige Formen von nemo – den Nominativ, Dativ und Akkusativ. Für die restlichen Kasus nimmt man nullus (keiner) und nulla res (keine Sache). Einen Plural bilden die beiden Pronomen nicht.

Die Deklinationstabelle sieht so aus:

m. f. n.
Nom. nemo nemo nihil
Gen. nullius nullius nullius rei
Dat. nemini nemini nulli rei
Akk. neminem neminem nihil
Abl. (a) nullo (a) nullo nulla re

Was bedeuten die lateinischen Pronomen nemo, nihil und nullus?

  • nemo, nihil (niemand, keiner; nichts)
  • nullus, -a, -um (keine/r, kein)

Wie dekliniert man nullus?

Das Pronomen nullus, -a, -um wird fast vollständig nach der a- und o-Deklination gebildet, ähnlich wie das Adjektiv bonus, -a, -um. Nur im Genitiv und Dativ Singular gibt es eine Ausnahme: Dort heißt es für alle drei Geschlechter nullius und nulli.

Die vollständige Deklination vom lateinischen Pronomen nullus, nulla, nullum findest du in der folgenden Formentabelle:

m. f. n.
Nom. nullus nulla nullum
Gen. nullius nullius nullius
Dat. nulli nulli nulli
Akk. nullum nullam nullum
Abl. nullo nulla nullo

Verwendung im Satz – nemo, nihil und nullus

Die Indefinitpronomen können im Satz auf zwei Arten verwendet werden.

  • Nemo tabernam reliquit.
    Niemand hat den Laden verlassen.
  • Nihil de furto scio.
    Ich weiß nichts über einen Diebstahl.
  • Nullam gemmam vidi.
    Ich habe keinen Edelstein gesehen.

Die Indefinitpronomen nemo und nihil stehen allein, ohne Bezugswort. Sie werden gebraucht wie ein Substantiv. Man nennt das substantivische Verwendung. Das nullus dagegen hat sich an gemmam angepasst. Das erkennt man an der Endung -am. Man nennt das adjektivische Verwendung.

Im Deutschen ist das genauso. „Niemand“ kann allein stehen. Das „kein“ oder „keinen“ braucht immer ein Bezugswort in KNG-Kongruenz.

Doppelte Verneinung – nemo, nihil und nullus

Wenn die Indefinitpronomen nemo, nihil und nullus verneint werden, wird die Bedeutung wieder positiv. Das ist im Lateinischen wie im Deutschen gleich.

Bei der Übersetzung wirkt es aber oft sperrig und unverständlich, wenn man die Verneinung wörtlich wiedergibt – also „keine/r nicht“, „nichts nicht“ und so weiter. Deshalb formuliert man die Wendungen um. Dabei kommt es darauf an, ob das non vor oder hinter dem Pronomen steht. Daraus ergibt sich nämlich jeweils eine unterschiedliche Bedeutung:

  • nemo non (jeder)

    Nemo non in templum it.
    Niemand geht nicht in den Tempel. → Jeder geht in den Tempel.

    Die lateinischen Pronomen nemo nihil und nullus am Beispiel Tempel

  • non nemo (mancher)

    Non nemo servus dominum suum despicit.
    Nicht kein Sklave verachtet seinen Herrn. → So mancher Sklave …

  • nihil non (alles)

    Iuppiter nihil non videt.
    Jupiter sieht alles.

  • non nihil (etwas)

    Iuppiter non nihil vidit.
    Jupiter sah etwas.

  • nulli non (alle)

    Nulli cives deum non colebant.
    Alle Bürger verehrten einen Gott.

  • nonnulli (einige)

    Nonnulli senatores Caesarem contempserunt.
    Einige Senatoren verachteten Caesar.

Geschafft! Nun weißt du, was die Formen von nullus, nemo und nihil sind und wie man diese übersetzt. Übungen und Arbeitsblätter zur Übersetzung und Deklination von nullus, nemo und nihil findest du rechts.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript nemo, nihil und nullus

Salve! Dem Goldschmied Sextius wurde ein wertvoller Edelstein gestohlen. Doch keiner, den er fragt, kann ihm helfen. Nemo tabernam reliquit. – „Niemand hat den Laden verlassen.“ Nihil de furto scio. – „Ich weiß nichts über einem Diebstahl.“ Nullam gemmam vidi. – „Ich habe keinen Edelstein gesehen.“ Die Menschen verwenden bestimmte Wörter, um auszudrücken, dass sie nichts gesehen haben. Nemo, nihil und nullam. Mit diesen wollen wir uns heute beschäftigen. Es handelt sich um die Indefinitpronomen nemo, nihil und nullus. Zuerst erkläre ich dir, wie sie verwendet werden. Anschließend schauen wir uns die Deklination an. Dann zeige ich dir, dass die Pronomen auch verneint werden können. Anschließend kannst du das Gelernte üben. Die Indefinitpronomen können im Satz auf zwei Arten verwendet werden. Schauen wir uns dafür nochmal die Beispielsätze an. Nemo – „niemand“ und nihil – „nichts“ stehen allein, ohne ein Bezugswort. Sie werden gebraucht wie ein Substantiv. Man nennt das substantivische Verwendung. Nullus dagegen hat sich an gemmam angepasst. Das erkennst du an der Endung -am. Man nennt das adjektivische Verwendung. Im Deutschen ist das genauso. „Niemand“ kann allein stehen, „kein“ oder „keinen“ braucht immer ein Bezugswort. Schauen wir uns jetzt an, wie nemo, nihil und nullus gebildet werden. Nullus wird grundsätzlich wie die Adjektive der a- und o-Deklination gebildet. Aber Achtung, es gibt zwei Besonderheiten. Wir deklinieren im Nominativ Singular nullus, nulla, nullum. Im Genitiv und Dativ musst du aufpassen. Es heißt nullius und nulli für alle Geschlechter. Der Akkusativ ist wieder regelmäßig. Nullum, nullam, nullum. Und der Ablativ: nullo, nulla, nullo. Auch der Plural ist normal: nulli, nullae, nulla – nullorum nullarum, nullorum – nullis – nullos, nullas, nulla – und nullis. Der Dativ und Ablativ ist für alle Geschlechter gleich. Wie immer im Neutrum sind Nominativ und Akkusativ identisch. Wie nullus werden auch nonnullus, -a, -um – „mancher“ und ullus, -a, -um – „irgendjemand, irgendein“ gebildet. Nemo und nihil habe eine eigene Deklination, die du auswendig lernen musst. Das Gute ist, es gibt sie nur im Singular und maskulinum und femininum unterscheidet man nicht. Den Nominativ kennst du schon. Nemo. Der Dativ lautet nemini, der Akkusativ neminem. Für den Genitiv und Ablativ verwendet man Formen von nullus: nullius und nullo. Also neutrum für nemo nimmt man nihil – nichts. Das gibt es nur im Nominativ und Akkusativ. Als Ersatz für die fehlenden Formen im Genitiv, Dativ und Ablativ sagt man nullius rei, nulli rei und nulla re. Das heißt wörtlicher „keiner Sache“ und „durch keine Sache“. Nemo, nihil und nullus können auch verneint werden. Ein Beispiel. Nemo nun furem vidit. Wörtlich heißt das: „Keiner hat den Dieb nicht gesehen.“ Oder einfacher: „Jeder hat ihn gesehen.“ Non nemo furem non vidit. Das klingt im Deutschen etwas sperrig. „Nicht niemand hat den Dieb gesehen.“ Nicht jeder hat ihn gesehen, aber mancher. Wir halten fest: Wird das negative Pronomen verneint, wird seine Bedeutung positiv. Wir nennen das doppelte Verneinung. Es bedeutet also nemo non – „jeder“, nihil non – „alles“ und nulli non „alle“. Bei non nemo übersetzen wir „mancher“, bei non nihil „etwas“ und nonnulli „einige“. Nun eine Übung zur Deklination. Unser Goldschmied hat das Suchen aufgegeben. Quid faciam? Prope tabernam neminem non rogavi. Nullus homo furem vidit. Nihil inveni. Wo sind hier die verneinten Pronomen versteckt? Richtig, es sind neminem, nullus und nihil. Achtung, zu neminem gehört noch ein non. Wir übersetzen. „Was soll ich tun? Beim Laden habe ich jeden gefragt. Kein Mensch hat den Dieb gesehen. Nichts habe ich gefunden.“ Doch was ist das? Da liegt ja der Stein unter einer Decke. Die Freude ist groß. Ich fasse nochmal zusammen. Nemo, nihil und nullus sind Indefinitpronomen. Nullus wird adjektivisch verwendet, nemo und nihil substantivisch. Die stehen also allein. Nullus wird wie ein Adjektiv der a- und o-Deklination gebildet. Eine Ausnahme gibt es nur im Genitiv und Dativ Singular. Die lauten nullius und nulli. Nemo und nihil gibt es nur im Singular. Die haben eine eigene Deklination. Nihil gibt es nur im Nominativ und Akkusativ. Werden nemo und nihil und nullus verneint, haben sie eine positive Bedeutung. Das war es. Leb wohl und vale!

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nemo, nihil und nullus Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video nemo, nihil und nullus kannst du es wiederholen und üben.
  • Ordne die Formen von nullus den Substantiven zu, mit denen sie kongruent sind.

    Tipps

    Nimm dir immer nur eine Form von nullus vor und bestimme sie genau:

    • In welchem Kasus steht sie?
    • Ist die Form Singular oder Plural?
    • Für welches Genus oder welche Genera kann die Form stehen?

    Suche dann auf der rechten Seite nach einem Substantiv, das in Kasus, Numerus und Genus mit dem Pronomen übereinstimmt.

    Achtung bei Genitiv und Dativ Singular von nullus!

    Sie werden nicht nach der a- und o-Deklination gebildet.

    Lösung

    Das Pronomen nullus, a, um heißt: kein, keine, kein. Es wird fast vollständig nach der a- und o-Deklination gebildet, ähnlich wie die Adjektive bonus, a, um.

    Nur im Genitiv und Dativ Singular gibt es eine Ausnahme: Dort heißt es für alle drei Geschlechter nullius und nulli.

    Um die zusammengehörigen Wörter zu finden, solltest du zuerst mal bestimmen, in welchem Kasus und Numerus die Form von nullus steht und welches Geschlecht sie hat. nullus passt sich nämlich wie ein Adjektiv an sein Bezugswort an.

    Anschließend suchst du auf der rechten Seite nach einem Substantiv, das im selben Kasus und Numerus steht und dasselbe Geschlecht hat.

    • nullus ist der Nominativ Singular maskulinum. Dazu passt nur equus - es heißt: nullus equus - kein Pferd.
    • nullum ist Nominativ oder Akkusativ Singular neutrum. Dazu passt templum - also: nullum templum - kein Tempel oder keinen Tempel.
    • nullius ist der Genitiv Singular aller drei Geschlechter. Auf der rechten Seite ist aber nur viri ein Genitiv. Es heißt: nullius viri - keines Mannes.
    • nulli ist der Dativ für alle Geschlechter. Dazu passt nur puero (von puer, i) - also: nulli pueri - keinem Jungen.
    • nullam kann nur Akkusativ Singular femininum sein. Dazu passt feminam (von femina, ae). Es heißt: nullam feminam - keine Frau.
    • nullos ist Akkusativ Plural neutrum. Übrig bleibt nur servos - das ist auch Akkusativ Plural und kommt von servus, i. Also: nullos servos - keine Sklaven.

  • Ordne die Formen einander zu, die das Gegenteil bedeuten.

    Tipps

    aliquis, aliquid bedeutet: irgendeine/-r, irgendwas. Es ist ein unbestimmtes Pronomen.

    aliquis wird dekliniert wie das Fragepronomen quis, quid.

    Das ali- bleibt immer gleich, nur der zweite Teil verändert sich.

    Lösung

    Auf der linken Seite hast du die Formen von nemo und nihil, die du im Video kennen gelernt hast. Die Deklination setzt sich aus verschiedenen Wortstämmen zusammen:

    • Für das Maskulinum und Femininum nimmst du nemo (niemand). Es hat den Stamm nemin-, den du erst im Dativ siehst. Das Pronomen bildet nur drei Formen: nemo (Nominativ), nemini (Dativ) und neminem (Akkusativ).
    • Für die übrigen Kasus brauchst du nullus, a, um - im Genitiv nullius und im Ablativ nullo.
    • Für das fehlende Neutrum nimmst du nihil (nichts). Das hat auch nur zwei Formen - Nominativ und Akkusativ: nihil. Für Genitiv, Dativ und Ablativ nimmst du nullus und setzt es mit res (die Sache) zusammen: nullius rei, nulli re, nulla re.
    Das unbestimmte Pronomen aliquis bedeutet: irgendeine/-r. Es wird verwendet wie ein Substantiv. Man dekliniert es wie das Fragepronomen quis, quid. Dabei bleibt die Silbe ali- immer gleich.

    Zusammen gehören also die folgenden Gegensatzpaare:

    • aliquis und nemo (irgendeine/-r $\Longleftrightarrow$ keine/-r)
    • aliquid und nihil (irgendetwas $\Longleftrightarrow$ nichts)
    • alicuius und nullius (irgendeines $\Longleftrightarrow$ niemandes)
    • alicui und nemini (irgendjemandem $\Longleftrightarrow$ niemandem)
    • aliquem und neminem (irgendjemanden $\Longleftrightarrow$ niemanden)
    • aliquo und nullo (durch irgendjemanden $\Longleftrightarrow$ durch niemanden).

  • Vervollständige die Übersetzung der Sätze.

    Tipps

    Wiederhole zunächst, was nemo, nihil und nullus verneint bedeuten.

    Achtung: Es kommt darauf an, ob das non vor oder hinter dem Pronomen steht!

    Wenn du die genaue Übersetzung nicht mehr weißt, dann probiere es erst wörtlich zu übersetzen.

    Also: „Keine/-r geht nicht in den Tempel.“

    Dann überlegst du, was damit gemeint ist. Jede/-r, niemand, alle oder einige?

    Lösung

    Nemo, nihil und nullus sind negative Pronomen. Wenn man sie verneint, wird die Bedeutung wieder positiv. Das ist im Lateinischen wie im Deutschen gleich.

    Bei der Übersetzung wirkt es aber oft sperrig und unverständlich, wenn man die Verneinung wörtlich wiedergibt - also „keine/-r nicht“, „nichts nicht“ und so weiter.

    Deshalb formuliert man die Wendungen um. Dabei kommt es darauf an, ob das non vor oder hinter dem Pronomen steht. Daraus ergibt sich nämlich jeweils eine leicht unterschiedliche Bedeutung:

    • nemo non heißt wörtlich: niemand nicht. Nemo non in templum it. Das bedeutet also wörtlich: Niemand geht nicht in den Tempel. Gemeint ist: Jede/-r geht in den Tempel.
    • non nemo heißt: nicht niemand. Gemeint ist: nicht alle, aber so manche/-r. Non nemo servus dominum suum despicit. Das bedeutet also: Nicht kein Sklave verachtet seinen Herrn. Oder besser: So mancher Sklave.
    • nonnulli kommt häufiger vor - es hat sich zusammengesetzt und ist zu einem eigenständigen Wort geworden. Es bedeutet: manche, einige. Nonnulli senatores Caesarem contempserunt. Das heißt also: Manche/Einige Senatoren verachteten Caesar.
    • nihil non heißt wörtlich: nichts nicht. Das Gegenteil von nichts ist alles - Iupiter nihil non videt.: Jupiter sieht alles.
    • nulli non bedeutet: keine nicht. Das Gegenteil von keine sind alle. Nulli cives deum non colebant. Das heißt also: Alle/Sämtliche Bürger verehren einen Gott.

  • Vervollständige die Formen von nemo und nullus in den Sätzen.

    Tipps

    Überlege zuerst, in welchem Kasus die Form stehen muss.

    Fragst du: Wer?, Wessen?, Wem?, Wen? oder: Von wem?

    Achte darauf, die Endungen nicht zu verwechseln.

    nullus wird größtenteils nach der a-/o-Deklination gebildet, nemo ist unregelmäßig.

    nemo wird stets substantivisch verwendet.

    nullus wird adjektivisch verwendet und braucht ein KNG-kongruentes Bezugswort.

    Zwei Endungskärtchen bleiben übrig!

    Lösung

    Um die Endungen richtig einzusetzen, musst du zuerst überlegen, in was für einem Kasus die Form steht.

    Dann klärst du noch einmal für dich, wie die Indefinitpronomen nemo, nihil und nullus gebildet werden.

    nullus dekliniert man größtenteils nach der a-/o-Deklination, nur der Genitiv und Dativ Singular sind unregelmäßig.

    Von nemo gibt es nur drei Formen: nemo (Nominativ), nemini (Dativ) und neminem (Akkusativ). Der Rest wird durch Formen von nullus ersetzt.

    Die Formen heißen also richtig:

    • nemin-em cognovit - er kannte niemanden (Akk.)
    • null-am pecuniam - kein Geld (Akk. fem.)
    • null-um equum - kein Pferd (Akk. mask.)
    • nemin-i adest - er hilft niemandem (Dat.)
    • a null-o approbatur - er wird von niemandem gebilligt (Abl.)

  • Erstelle die Deklinationstabelle von nemo und nihil.

    Tipps

    nihil hat eigentlich nur zwei Formen. Als Ersatz für die restlichen nimmt man deklinierte Formen von nullus und res (keine Sache).

    Lösung

    Die Indefinitpronomen nemo und nihil haben eine unregelmäßige Deklination.

    Eigentlich gibt es nur drei richtige Formen von nemo - den Nominativ, Dativ und Akkusativ.

    Von nihil gibt es sogar nur zwei: Nominativ und Akkusativ - beide heißen nihil.

    Für die restlichen Kasus nimmt man nullus (keiner) und nulla res (keine Sache) und setzt sie in den entsprechenden Fall.

    Einen Plural bilden die beiden Pronomen nicht.

    Richtig gefüllt sieht die Deklinationstabelle so aus:

    $\begin{array}{c|l|l} & mask./fem. & neutrum\\ \hline Nominativ & nemo & nihil \\ Genitiv & nullius & nullius~rei \\ Dativ & nemini & nulli~rei \\ Akkusativ & neminem & nihil \\ Ablativ & nullo & nulla~re \\ \end{array}$

  • Ordne die richtigen Formen in die lateinischen Sätze ein.

    Tipps

    Überlege, ob du eine Form von nemo, nihil oder nonnullus brauchst.

    Kläre, in welchem Kasus die Form stehen muss.

    Lösung

    Um die Formen richtig einzusetzen, musst du zuerst klären, ob du eine Form von nemo (maskulinum/femininum) oder nihil (neutrum) brauchst. Dann schaust du, in welchem Kasus das Pronomen stehen muss. Das verrät dir die Übersetzung. Frage nach dem Wort wie nach einem ganz normalen Substantiv. Also: Wer? Wessen? Wem? Oder: Wen?

    • Im ersten Satz heißt es: Marcus findet niemanden. Das muss eine Form von nemo sein - und zwar im Akkusativ. Du brauchst: neminem.
    • Im zweiten Satz heißt es: Er sieht nichts. Hier brauchst du nihil im Akkusativ - die Form heißt genau gleich: nihil.
    • Im dritten Satz heißt es: Er nähert sich manchen Sklaven. Hier ist das Pronomen verneint - nicht keinen, sondern manchen. Du brauchst nonnullos.
    • Im vierten Satz liest du: Niemand von den Sklaven kennt die Freunde. Das muss der Nominativ sein - und zwar: nemo.
    • Im letzten Satz steht: Der Händler sagt niemandem die Wahrheit. Das muss ein Dativ sein. Die gesuchte Form ist: nemini.